Samstag, 8. Juli 2017

UYC Traunsee mit fast perfektem Tag

Leichtwind, Flaute und Windspitzen bis zwölf Knoten – der Neusiedlersee zeigte zum Auftakt der 2. Regatta der Österreichischen Segel-Bundesliga all seine Facetten. Drei komplette Flights, also neun Wettfahrten, konnten gesegelt werden. Mit den Plätzen eins, eins und zwei zeigte der UYC Traunsee die größte Konstanz im 18 Teams umfassenden Feld. Doch wie gewohnt liegen die Teams nach dem ersten Tag eng zusammen. Der UYC Mattsee und der UYC Mondsee teilen sich Platz zwei, dahinter folgen mit geringem Abstand Tabellenführer SCTWV Achensee, Titelverteidiger Yacht Club Bregenz und der Burgenländische Yachtclub, angeführt von Olympia-Bronzemedaillengewinner Thomas Zajac.
© SBL/Wolfgang Schreder
„Mit Tag eins können wir absolut zufrieden sein, auch mit der Leistung. Das Feld rückt allerdings immer enger zusammen, die Teams werden immer stärker. Mal schauen was morgen kommt“, resümiert Julian Jöbstl, UYC Traunsee. Beinahe hätten die Oberösterreicher einen perfekten Tag hingelegt, lediglich in der letzten Wettfahrt mussten sie sich dem Segelclub Kammersee geschlagen geben. „Wir sind ein eingespieltes Team, das hilft uns sehr viel weiter. Wir steigen aufs Boot und können unser Programm abspielen“, so Jöbstl.

Zwei Punkte beträgt der Vorsprung auf die ersten Verfolger. Konstant zweite Plätze ersegelte der UYC Mondsee, der sich mit gesamt sechs Punkten Platz zwei mit dem UYC Mattsee teilt. Christoph Skolaut, UYC Mondsee: „Es war nicht einfach zu segeln, wir waren an Platz eins immer dran. Für morgen gilt es die Fehler zu minimieren und vielleicht auch einen ersten Platz nach Hause zu bringen.“ Die Plätze zwei, drei und eins standen am Ende beim UYC Mattsee zu Buche. Die Salzburger kamen über den ganzen Tag mit sämtlichen Bedingungen gut zurecht, Pascal Weisang: „Wir nehmen es wie es kommt. Die Abläufe im Team waren wirklich gut, das Bootshandling hat gepasst, manchmal hatten wir auch ein bisschen Glück. Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden. Mal sehen was die nächsten zwei Tage bringen.“

Der aktuelle Tabellenführer aus Tirol, der SCTWV Achensee, verbuchte in der ersten Wettfahrt mit Platz fünf einen klassischen Streicher. Danach kam das Team aber so richtig in Fahrt und sicherte sich mit zwei Wettfahrtsiegen noch Platz vier mit sieben Punkten. Michael Meister, SCTWV Achensee: „Die erste Wettfahrt war schwierig, weil es unklar war, welche Seite bevorzugt ist und wir haben uns immer für die falsche Seite entschieden. Die Bedingungen am Nachmittag und gegen Abend hin, kamen uns dann mehr entgegen. Diese beiden Wettfahrten haben richtig Spaß gemacht. Es waren auch hitzige Manöver dabei und wir freuen uns auf morgen, wenn vielleicht noch mehr Wind aufkommt.“

Gleichauf mit den Tirolern liegt Titelverteidiger Yacht Club Bregenz. „Ich denke wir können insgesamt ganz zufrieden sein. Die Wettfahrten waren äußerst schwierig zu segeln, es gab einige Winddreher, bei manchen Bojenmanövern ist es wild zur Sache gegangen, aber wir haben uns gut zurückgekämpft. Dass wir die eine Wettfahrt gewonnen haben, war ein wenig Glücksache, aber die Motivation für die kommenden Tage ist auf jeden Fall da“, erklärt Max Trippolt.

Einstand nach Maß für Thomas Zajac
Erstmals am Steuer der Sunbeam 22.1 und gleich im ersten Anlauf die Wettfahrt gewonnen. Besser hätte der Tag für Thomas Zajac und den Burgenländischen Yacht Club nicht beginnen können. Nach diesem Einstand nach Maß folgten allerdings ein dritter und ein vierter Rang, womit die Lokalmatadore mit acht Punkten auf Platz sechs liegen. Thomas Zajac: „Es war wirklich taff, wir haben einige Fehler gemacht und man hat gesehen wie eng das Feld beisammen liegt. Insgesamt glaube ich, können wir recht zufrieden sein mit den Ergebnissen.“

Schwieriger Start für Niko Resch
Neben dem Burgenländischen Yacht Club reiste auch der Yacht Club Velden mit einem olympiaerfahrenen Segler an. Niko Resch verstärkte die Kärntner kam jedoch in den ersten beiden Wettfahrten nicht über Rang sechs hinaus. Erst zum Ende des Tages gelang mit einem dritten Platz ein halbwegs versöhnliches Ergebnis. Eine weitere Verstärkung könnte der Kärntner Yacht Club Klagenfurt am Samstag aus dem Nationalteam erhalten. Da hat sich Lara Vadlau angekündigt wie bereits zum Auftakt in Velden am Wörthersee auf die Sunbeam 22.1 zu steigen.

Beste Voraussetzungen für Tag zwei
Für Samstag sind konstant zehn bis 15 Knoten vorhergesagt. Viele Wettfahrten stehen also für die Teams am Programm, der erste Start erfolgt bereits um 10:00 Uhr.
Mag. Anna Sollereder, Österreichische Segelbundesliga.

Tabelle 2. Regatta, Breitenbrunn/Neusiedlersee

RangTeamNameF1F2F3Summe
1UYCTUnion Yacht Club Traunsee1124
2UYCMaUnion Yacht Club Mattsee2316
3UYCMoUnion Yacht Club Mondsee2226
4SCTWVSegelclub TWV Achensee5117
5YCBYacht Club Bregenz3137
6BYCBurgenländischer Yacht Club1348
7UYCWöUnion Yacht Club Wörthersee3328
8UYCWgUnion Yacht Club Wolfgangsee1269
9UYCNsUnion Yacht Club Neusiedlersee52411
10YCBbYacht Club Breitenbrunn35311
11SCKSegelclub KammerseeDNS4112
12YCHYacht Club Hard44412
13UYCAsUnion Yacht Club Attersee26513
14SCMSegelclub Mattsee44614
15YCVYachtclub Velden66315
16BSCBregenzer Segelclub46515
17KYCKKärntner Yacht Club Klagenfurt55515
18NCANautic Club Austria65617