Mittwoch, 26. Juli 2017

FSD Bodensee mit diversen Rettungseinsätzen

Der Freiwillige Seenot-Dienst e.V. (FSD) konnte auch im Juli wieder einigen Wassersportlern helfen und aus Notlagen befreien. Immer wieder wird danach unser Revierobman Thomas Ball aus Lindau gefragt, ob es eine zentrale Rufnummer für Wassersportler gibt, die Ihnen bei Problemen als Hotline zur Verfügung steht um Hilfe anfordern zu können. Dies kann und will der Verein jedoch nicht leisten. Wir empfehlen Wassersportlern in Notsituation sich immer über die üblichen Notsignale bemerkbar zu machen und über die Notrufnummern die zuständigen Rettungsleitstellen zu informieren, so dass die zuständigen Rettungseinheiten rechtzeitig informiert werden.


Das Ziel des Vereins ist die Ausbildung von Wassersportlern um vor Ort Hilfe zu leisten oder auch bei kleineren Schwierigkeiten wie Problemen mit dem Antrieb Unterstützung zu geben. Dies aber immer in Hinblick auf die übliche Hilfeleistung im Rahmen einer guten Seemannschaft und nicht als vergleichbare Organisation eines Pannendienstes oder einer Rettungsorganisation innerhalb der Rettungskette. Wie den aufgeführten Einsätzen zu entnehmen ist, informieren wir bei unklaren oder schwerwiegenden Situationen auch selbst sofort die zuständigen Rettungskräfte. Der FSD am Bodensee freut sich zudem über aktuell drei neue Mitglieder, die mit ihren Booten auf dem Wasser auch immer wieder anderen Menschen in Notsituationen helfen werden und rüstet sie mit dem üblichen Equipment des FSD, einem SAN-Rucksack, Wurfleine und Rettungsweste gerade aus.

Dienstag, 4. Juli: Abschlepphilfe für einen Jollensegler bei Flaute
Nach einem Anruf bei Daniel Sandau half unser Mitglied Dieter Striegel mit seinem Boot einem Jollensegler wieder zurück nach Bad Schachen. Der Segler kam am Dienstagabend in eine Flaute und Dieter Striegel konnte ihn mit Daniel Sandau abschleppen, so dass er komfortabel den Heimathafen wieder erreichen konnte.

Donnerstag, 6. Juli: Wings for Handicapped e.V. auf Bodenseetour

Anfang Juli war wieder Jörg Leonhardt auf Bodenseetour mit seinem Motorboot Hoppetosse. Bei seiner Station in Lindau, am Steg unseres FSD Mitglieds Daniel Sandau halfen auch Mitglieder des FSD am Steg den zahlreichen behinderten Kindern beim Ein- und Ausstieg in das Boot. Im Einsatz waren neben Daniel und Jörg Sandau, Hans Gerrer, Dieter Striegel und Hubert Pröller um den Kindern schöne Stunden auf dem See zu ermöglichen.

Mittwoch, 12. Juli: Gekenterte Segeljolle vor Wasserburg
Gegen 16.30 Uhr beobachtet Jörg Fischer von seiner Segelschule in Wasserburg, dass ca. ein Kilometer vor der Halbinsel eine gekenterte Segeljolle. Offensichtlich schaffte es die Besatzung nicht mehr selbst die gekenterte Jolle aufzurichten. Jörg Fischer für mit einer Begleitung an die Unfallstelle und unterstützen die beiden jugendlichen Segler beim Aufrichten ihrer Jolle. Nach kurzer Zeit wurde aber klar, dass die Jugendlichen bei zwischenzeitlich auf fünf Beaufort aufgefrischten Wind deutlich überfordert waren. So setzte einer der Segellehrer mit über auf die Jolle und half den Beiden zurück in die Eschbachbucht nach Wasserburg.

Mittwoch, 19. Juli: Unterstützung bei Starkwind
Dieter Striegel half am Mittwoch ein Badeboot wieder sicher an Land zu bringen. Nach einem Anruf am Steg von Daniel Sandau fuhr unser Mitglied Dieter Striegel mit einer Begleitperson in Richtung Seezeichen 66 vor Lindau und half den drei Erwachsenen bei Sturmwarnung mit ihrem Badeboot, Luftmatratze und Wasserspielzeug wieder zurück in den Kleinen See. Selbstverständlich wurden die paddelnden Wassersportler noch auf die Bedeutung der Stark- und Sturmwarnung am Bodensee hingewiesen.

Montag, 24. Juli: Rettung eines Laser Seglers vor Wasserburg

Gegen 19:45 Uhr wurde Jörg Fischer angerufen, dass vor Wasserburg eine Jolle gekentert ist, dabei der Mast brach und sich eine Person im Wasser befand. Er machte sich sofort auf den Weg in den Hafen und alarmierte auf der Anfahrt zugleich die Feuerwehr Wasserburg. Schnell konnte das Boot ausfindig gemacht werden und der Laser, die Mastteile und natürlich der Segler wurden sicher zurück an Land gebracht. Hierzu kam das Motorboot „Augustin Sumser“ der Segelschule zum Einsatz, welches auch als registriertes Motorboot für den FSD eingesetzt wird. Die zwischenzeitlich eingetroffene Feuerwehr wurde glücklicherweise nicht mehr benötigt, doch der FSD bedankt sich für die Unterstützung und Einsatzbereitschaft!