Mittwoch, 31. Mai 2017

330 Boote bei der RUND UM

Der Lindauer Segler-Club erwartet etwa 330 Schiffe zur 67. Langstreckenregatta RUND UM den Bodensee. „Wir freuen uns über die Zahl,“ sagte Wettfahrtleiter Achim Holz. „Mit 330 Schiffen stabilisieren sich die Meldezahlen auf einem leicht höheren Niveau.“ Bislang sind rund 275 Meldungen eingegangen. „Es gibt einen leichten Trend aufwärts,“ bestätigte Meldechefin Petra Guinand. „In den vergangenen zehn, fünfzehn Jahren hatten wir einige Male widrige Bedingungen bei der RUND UM. Aber die vergangenen Jahre waren eigentlich sehr schön, mancher kommt deshalb wieder.“ Und es gibt noch einen weiteren Grund für die Attraktivität der RUND UM.
Rundum 2014 Wild Lady, Foto: © J. Kaufmann
„Wir sind in diesem Jahr drei Wochen später,“ sagt Wettfahrtleiter Holz. „Das Wetter ist jetzt wärmer und die Nächte sind deutlich kürzer. Der 16. Juni ist ziemlich dicht dran an der kürzesten Nacht des Jahres und wir haben Halbmond. Das heißt, die Segler werden bei klarem Himmel auf dem Wasser gute Sicht haben.“ „Wir hoffen auf schönen Wind und eine wärmere Nacht“, so Petra Guinand.

„Das wären Traumbedingungen.“
Bis zum 11. Juni 2017 gilt das normale Meldegeld von 90 Euro. Wer sich erst in der letzten Woche vor der RUND UM zur Meldung entscheidet, zahlt zusätzlich die Nachmeldegebühr von 50 Euro.

Favoriten?
Bei den Favoriten gibt es in diesem Jahr keine wesentlichen Veränderungen. „Das sind die üblichen Verdächtigen,“ so Achim Holz. „Ralph Schatz mit der Orange Utan, aber auch die Brüder Sach mit der Itelligence und der Bregenzer Fritz Trippolt mit der Skinfit. Alle drei segeln schnelle Katamarane.“ „Die Sachs und Fritz Trippolt hatten im vergangenen Jahr Pech“, ergänzt Petra Guinand. „Beide mussten mit Defekten aufgeben.“ Aber auch die Schweizer Albert Schiess mit der Holy Smoke und Kai Näf mit der Surfin-Bird können gewinnen. Bei den Einrumpfschiffen gehört sicher Wolfgang Palm mit der Wild Lady zu den Favoriten. „Foilende Schiffe haben wir bislang keine,“ so Achim Holz. „Durch die Nacht mit Foilern zu segeln ist schwierig, bei diesem Schiffstyp sind die Reaktionszeiten für Manöver deutlich kürzer.“ „Liberas haben sich bislang noch keine endgültig angemeldet,“ so Arnold Weiner von der Stadt Lindau. „Aber die Chancen stehen eigentlich ganz gut, dass doch noch eine kommt.“ Es gilt in diesem Jahr erneut das bewährte Sicherheitskonzept. „Die schnellen Schiffe der Startgruppe eins starten wieder nördlich der Hohentwiel. Die anderen werden südlich des Startschiffs auf die Bahn gehen,“ erläutert Achim Holz das Sicherheitskonzept. „Für die schnellen der Startgruppe eins haben wir die ständige Begleitung durch ein Schlauchboot vorgeschrieben. Es gilt Schwimmwestenzwang die ganze Zeit und das Tragen eines Blinklichts am Mann. Für die anderen Besatzungen sind Schwimmwesten und Blinklicht nur während der Nacht vorgeschrieben.“ Auch Wasserschutzpolizei, Wasserwacht und DLRG sind wieder im Einsatz. Deren Zentrale befindet sich bei der Wapo in Lindau, das garantiert kurze Wege. An Land für die Zuschauer im Seehafen hat sich in diesem Jahr ein Punkt geändert.

„Die RUND UM ist immer gut angenommen worden,“ so Arnold Weiner, der das Rahmenprogramm der Stadt Lindau organisiert. „Für die Unterhaltung versuchen wir in diesem Jahr, zwei Bühnen aufzubauen. Es wird also Musik am Mangturm und auf dem Rüberplatz geben.“ Am Feiertag, am Donnerstag, ist wieder der maritime Flohmarkt. Ergänzt um das Kinderprogramm mit Schnuppertauchen, Spielmobil, Hüpfburg und Karussell an der Hafenpromenade. „Und am Samstag nach der Regatta gibt es erneut für alle an Land das große Designfeuerwerk.“ Nach dem Feuerwerk beginnt im LSC-Festzelt im Segelhafen die Segler-Party. „Dafür möchte ich mit herzlich bei der boot Düsseldorf bedanken. Wie überhaupt uns die Messe seit Jahren tatkräftig unterstützt,“ so Achim Holz. „Und zu den Förderern gehören natürlich auch MUSTO, Meckatzer, die Stadtwerke Lindau und die Spielbank Lindau.“ Bericht: Stephan Frank, LSC.
Rundum 2014, Foto: © J. Kaufmann

Dienstag, 30. Mai 2017

Spannende Wettfahrten und rauschende Geburtstagsfeier

Trias Deutschland-Cup in Wallhausen.

Am langen Vatertags-Wochenende traten beim Trias Deutschland-Cup am Überlinger See 19 Trias aus ganz Deutschland und der Schweiz an. Die ersten drei Plätze belegten Jürgen Greis (Margarita, GER 586) vom SVS, Segler Verein Staad, Mathias Strang (Greenhorn, GER 407) vom SCW-R Segelclub Woffelsbach Rursee und Andreas Löwe (white stuff, GER 539) vom MYCÜ.

Ausrichter der Klassen-Regatta, die alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Euro-Cup stattfindet, war zum 50. Geburtstag der Trias-Klasse der Motor-Yacht-Club Überlingersee.

Am Donnerstag konnten bei leichter Brise zwei Wettfahrten, am Freitag bei meist gutem Wind weitere vier Läufe ausgetragen werden. Manches Urgestein der Trias-Szene war vor Wallhausen am Start und zeigte sich begeistert von der Organisation der Regatta, der Gastfreundschaft des MYCÜ und dem herrlichen Alpenblick. Als ältester Teilnehmer fuhr Robert Koschade (82) vom DTYC Tutzing auf Platz 7. Jüngster Steuermann war Pius Rawitzer (15).

Am Samstag ließ der Wind Wettfahrt und Segler im Stich. Nach der Siegerehrung entschädigte die "Spanische Nacht" die Regattateilnehmer für Wartezeit und Flaute. Rund 150 Gäste feierten bis in die frühen Morgenstunden mit Tapas, Doraden vom Grill, Paella und Live-Musik den 50. Geburtstag der Trias-Klasse. Ergebnis >
Regattabahn, Foto © Claudia Gönner, Bildquelle MYCÜ
Regattabahn, Foto © Claudia Gönner, Bildquelle MYCÜ
Siegercrews - Foto © Armin Nops, Bildquelle MYCÜ

Teams gespickt mit Spitzenseglern

Es heißt wieder Segel setzen auf Österreichs Seen! Die Segel-Bundesliga geht in ihr drittes Jahr und wirft man einen Blick auf die Teams, so lesen sich die Kaderlisten wie das Who is Who des heimischen Segelsports – Thomas Zajac, Lara Vadlau, Sven Reiger, Thomas Czajka, Nico Delle-Karth, Niko Resch, Lukas Mähr, Laura Schöffegger und beinahe das gesamte Candidate Sailing Team werfen ihr Können für ihre Clubs ins Rennen. Wie schon 2016 ist auch heuer wieder der Yacht Club Bregenz der große Gejagte. Das Team rund um Max Trippolt sicherte sich in den vergangenen zwei Jahren die Meisterschaft und peilt natürlich heuer das Triple an. Dafür wird wieder an vier Wochenenden im Modus Jeder-gegen-Jeden um Punkte und Platzierungen gesegelt, einheitlich auf der Sunbeam 22.1. Zum Auftakt geht es von 9. – 11. Juni nach Velden am Wörthersee.

Die Österreichische Segel-Bundesliga schlug gleich im Premierenjahr 2015 richtig ein. Die teilnehmenden Vereine waren von dem neuen Format begeistert. 2016 wurde die Liga daher auf 18 Teams aufgestockt und das Interesse dahinter ist ungebrochen.

Nun haben auch Österreichs Spitzensegler Lunte gerochen und gehen für ihre Clubs mit an den Start. Die Verbindung zwischen Spitzen- und Breitensport war von Beginn an das Credo der Österreichischen Segel-Bundesliga. Die Kaderlisten für 2017 zeigen, das Projekt ist voll aufgegangen.

Das Who is Who des heimischen Segelsports am Start
Aktuelle und ehemalige Olympia-Teilnehmer und Kadersegler wie Thomas Zajac (BYC), Lara Vadlau (KYCK), Nico Delle-Karth (SCTWV), Niko Resch (YCV), Thomas Czajka (BYC), Christian Binder (YCBb), Caro Flatscher (SCTWV), Laura Schöffegger (UYCWg), Lukas Mähr (YCB), Ernst Seidl (Segelclub Mattsee), Paralympics-Teilnehmer Sven Reiger (BYC), ...

Ergänzt werden sie von heimischen Spitzenseglern wie Max Trippolt (YCB), Wolfgang Schmalzl (YCV), den Jugendkaderseglern Jakob Flachberger (UYCWg), Keanu Prettner (UYCWg) und Matthäus Zöchling (UYCNs), oder auch Manfred Schöchl, aus dessen Werft die Sunbeam 22.1 stammt.

Aktuell in aller Munde sind Österreichs Teilnehmer am Red Bull Youth Americas Cup, das Candidate Sailing Team. Auch hier findet sich mit Steuermann Stefan Scharnagl (Segelclub Mattsee), Max Stelzl (UCYAs), Matthäus Hofer (UYCAs), Lukas Höllwerth (UYCWg) das halbe Team wieder. Auch Betreuer Pascal Weisang (UYCMa) lässt sich die vier Bundesliga-Stationen nicht entgehen.

Max Trippolt, Yacht Club Bregenz: „Es wird nicht einfacher. Man hat eindeutig gesehen, dass speziell bei wenig Wind einige Teams voll aufgedreht haben. Wir müssen uns in Acht nehmen und müssen uns weiter steigern, weil sich die ganze Bundesliga in Österreich sehr steigert.“

Wie bereits im Vorjahr, wird auch heuer in ganz Österreich an vier Revieren gesegelt:
1. Regatta, 09.-11. Juni 2017, Yacht Club Velden, Velden am Wörthersee
2. Regatta, 07.-09. Juli 2017, Yacht Club Breitenbrunn, Breitenbrunn am Neusiedlersee
3. Regatta, 04.-06. August 2017, SCTWV Achensee, Maurach am Achensee
4. Regatta, 08.-10. September 2017, Union Yacht Club Wolfgangsee, St. Gilgen am Wolfgangsee

Sunbeam 22.1 – ein eigenes Boot für die Segel-Bundesliga
Schöchl und die Österreichische Segel-Bundesliga fixierten im Jänner 2016 die Rahmenbedingungen für die gemeinsame Zusammenarbeit. Die Österreichische Segel-Bundesliga ist damit nach wie vor die einzige Bundesliga in Europa, die direkt mit einer Werft zusammenarbeitet.
Die „Sunbeam 22.1.“ ist eine komplette Neuauflage der „Sunbeam 22“. Extra für die Österreichische Bundesliga baute Schöchl auf dieser Basis eine eigene Regattaversion. In den Gesprächen konnten Ligavertreter ihre Wünsche einbringen, die in der Fertigung auch berücksichtigt wurden. So wurden zum Beispiel die Trimmsysteme auf Basis der Rückmeldungen aus den Liga-Einsätzen optimiert. Auch der Deckaufbau unterscheidet sich deutlich von der Standard-Version mit Ausreitgurten und vom Cockpit aus bedienbarem Gennaker-Baum.

Von der Premiere im Vorjahr zeigten sich die Verantwortlichen und die Vereine begeistert. Auch heuer wird wieder an allen vier Stationen auf der Sunbeam 22.1 gesegelt.

Der Modus – Jeder gegen jeden
Der Grundgedanke der Österreichischen Segelbundesliga heißt „jeder Verein segelt gegen jeden und das in möglichst vielen Kombinationen“. Jeder der 18 teilnehmenden Vereine stellt dafür ein Kaderteam, das maximal 20 SeglerInnen umfasst.

An jedem Ligawochenende treten alle Vereine gegeneinander an. In gelosten Gruppen von jeweils sechs Kaderteams wird in Kurz-Rennen gegeneinander um Punkte gesegelt. Ein Rennen wird auf rund 15 Minuten ausgelegt. Nach drei Rennen ist jeder Verein einmal gesegelt und damit eine Runde absolviert. Die Boote werden getauscht, genauso auch die Zusammensetzung der nächsten drei Rennen. Ein Bundesliga-Event geht insgesamt von Freitag bis Sonntag, also über drei Regattatage.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Regatten können die Teams zu den vier Seglern am Boot auch zwei Ersatzleute pro Wochenende nominieren. Vergleichbar dem Eishockey oder Handball kann nach jeder Wettfahrt beliebig gewechselt werden, um sich damit Wind- und Wetterverhältnissen optimal anzupassen. Natürlich stehen dadurch auch völlig neue taktische Varianten im Segelsport zur Verfügung.

In Anlehnung an das Vorbild Fußballbundesliga sind auch die verwendeten Begrifflichkeiten gängig: es gibt eine Liga - Tabelle, ebenso wie einen Meisterteller. Dem Sieger der Gesamtwertung aus den heurigen Events wird der Titel „Österreichischer Meister“ verliehen.

Wolfgang Schreder, Österreichische Segel-Bundesliga: „Unsere Erwartungen wurden bereits im ersten Jahr bei weitem übertroffen. 2016 wurde die Liga auf 18 Teams aufgestockt und in vier Regatten der Meister ermittelt. Damit konnten wir bereits im zweiten Jahr einen großen Schritt machen. Durch die anhaltend große Nachfrage und die Teilnahme aktueller und ehemaliger Kadersegler ist uns der nächste Schritt gelungen – die Brücke zwischen Spitzen- und Breitensport. Das Format hat überzeugt und wir werden es kontinuierlich mit den Klubs weiterentwickeln.“

Alle Termine der Österreichischen Segel-Bundesliga 2016 im Überblick:
1. Regatta, 09.-11. Juni 2017, Yacht Club Velden, Velden am Wörthersee
2. Regatta, 07.-09. Juli 2017, Yacht Club Breitenbrunn, Breitenbrunn am Neusiedlersee
3. Regatta, 04.-06. August 2017, SCTWV Achensee, Maurach am Achensee
4. Regatta, 08.-10. September 2017, Union Yacht Club Wolfgangsee, St. Gilgen am Wolfgangsee
Qualifikationsregatta, 15. – 17. September 2017, Union Yacht Club Mondsee

Alle Informationen auf www.segelbundesliga.at

Rund 130 Yachten zur 83. Nordseewoche mit Kurs auf Helgoland

Das kommende Pfingstwochenende steht auf Helgoland ganz im Zeichen des Segelsports. Zur 83. NORDSEEWOCHE, der wichtigsten Hochseeregatta in der deutschen Bucht, rechnen die Veranstalter mit rund 130 teilnehmenden Yachten.
Dabei geht es in diesem Jahr zu einem kleinen Jubiläum: Die abschließende Langstreckenregatta führt am Pfingstmontag zum 25. Mal von Helgoland nach Edinburgh. Bei dem, erstmals als Budweiser Cup Helgoland-Edinburgh ausgetragenen Rennen, wird den Crews viel abverlangt: Für die etwa 420 Seemeilen (rund 800 Kilometer) lange Strecke werden die Teilnehmer bis zu vier Tagen unterwegs sein, und das, nachdem bereits ein Wochenende voll anstrengender Rennen hinter ihnen liegt.

Insgesamt haben 131 Yachten ihre Teilnahme an der Nordseewoche angemeldet. Davon starten 39 Schiffe in den vereinfachten Regattaformen des Family Cruiser Cup, oder der erstmals 2017 stattfindenden ORC Club Challenge Helgoland. Yachten, die in diesen Klassen starten, brauchen keine Spinnacker oder andere große Vorsegel und beim FCC nicht einmal eine Regatta-Vermessung. Wir möchten dadurch die Hürden für den Einstieg in den Regattasport so niedrig wie möglich halten", erklärt Nordseewoche Pressesprecher Hinnerk Weiler.
Den Auftakt zur 83. Nordseewoche bildet traditionell bereits am Freitag vor Pfingsten das Rennen von Wedel bei Hamburg nach Cuxhaven. Dort angekommen, wird vor der Seglermesse der Cuxhavener Seglervereinigung offiziell der Startschuss von Oberbürgermeister Ulrich Getsch und Nordseewoche Organisationsleiter Marcus Boehlich gegeben.

Die meisten Teilnehmer segeln im Rahmen des MINOX Cup Cuxhaven-Helgoland am Sonnabendmorgen dann auf die Nordsee. Doch auch von Wilhelmshaven, Bremerhaven und aus dem Watt vor Hallig Hoge werden Zubringerregatten angeschossen und bilden eine Sternfahrt nach Helgoland. Damit steht die sonst eher gemütliche Insel ab Sonnabendabend fest im Zeichen des Segelsports. Die größte Wettfahrt der Nordseewoche wird am Pfingstsonntag stattfinden, bereits über 100 werden zum Capitell Cup Rund Helgoland erwartet und werden die Nordsee in ein buntes Segelmeer hüllen und die Regatta lässt sich auch vom Helgoländer Oberland aus den ganzen Tag als Zuschauer gut verfolgen.

Miterleben kann man natürlich nicht nur spannende Zweikämpfe an den Start und Ziellinien vor dem Helgoländer Südhafen, sondern auch an den Abenden: Angefangen von der Eröffnungsfeier am Freitag in Cuxhaven, bis zu den bereits legendären Seglerpartys in der Nordseehalle auf Helgoland. Im Hafen der Nordseeinsel ist zudem mit dem boot-Düsseldorf Race Village eigens eine Eventmeile mit Lounge, Bar und vielen Informationen zum Rennen aufgebaut. Wer das Spektakel vom Festland aus verfolgen möchte, findet aktuelle Informationen und Eindrücke des Segelabenteuers auf www.nordseewoche.org.
Bericht: Hinnerk Weiler.

Freiweilligen Seenot-Diensts (FSD) e.V. rettet Bootssportler

Fünf aktive Mitglieder des Freiweilligen Seenot-Diensts (FSD) e.V. konnten einigen Bootssportlern helfen.

Das schöne Wetter Ende Mai lockte zahlreiche Wassersportler auf den See. Unter anderem genossen auch einige Mitglieder des FSD die schöne Wetterlage. Die Mitglieder des FSD stehen anderen Wassersportlern in Notsituation im Rahmen einer guten Seemannschaft als Ersthelfer immer wieder zur Verfügung. Sie versuchen im Rahmen vorhandener Möglichkeiten zu helfen oder werden gegebenenfalls auch die professionellen Rettungsdienste kontaktieren. Diese Hilfeleistung erfolgt mit den eigenen Booten der Mitglieder.

So kam auch diesmal zu einigen Hilfeleistungen und einer Rettung. Am Sonntag, den 21.05.2017 informierte ein Motorbootfahrer unser Mitglied Daniel Sandau von der Bootsvermietung am Kleinen See, dass er seit einiger Zeit vor dem Hafen Zech mit Motorschaden liegen geblieben ist und kein vorbeifahrendes Fahrzeug die Rote Notflagge sah. Daniel Sandau brachte das frisch eingewässerte Boot zu seinem Liegeplatz im Kleinem See nach Lindau. Kurze Zeit späte meldete sich die Eignerin nochmals bei ihm und berichtete von Wassereinbruch in ihrem Motorboot. Kurz entschlossen half er an der Rampe des Kleinen Sees mit seinem Jeep aus, um das mittlerweile durch das Wasser schwerer gewordene Holzboot kurzfristig zu bergen.

Am Vatertag konnten zwei weitere Mitglieder Motorbootfahrern mit Antriebsproblemen helfen. Zum einem wurde ein Fischer mit Antriebsschaden von Jörg Fischer wieder in seinen Hafen in Wasserburg gebracht, zum anderen konnte Thomas Ball ein Motorboot mit leerer Batterie vor dem Strandbad Wasserburg an den Gästesteg des Hafens Wasserburg bringen.

Jörg Fischer von der Segelschule Wasserburg half zudem an Himmelfahrt einem gekenterten Jollensegler beim Aufrichten seines Bootes und Einstieg zurück in seine Jolle. Aufgrund der noch kalten Wassertemperatur war der Segler wahrscheinlich etwas erschöpft und konnte aber nach der geglückten Rettung wieder sicher das Land erreichen.

Vor der Insel Lindau fiel zudem am Donnerstag 25.05.2017 unserem Mitglied Hans Gerrer auf, dass ein Segelboot vor dem LSC Hafen seinen Mast verloren hatte. Wahrscheinlich hatten sich die Wanten gelöst, so dass der Segler mit Hilfe von ihm wieder sich zurück in seinen Heimathafen nach Zech gebracht wurde.

Am Sonntag konnte noch unser Mitglied Dieter Striegel ein kleines Motorboot mit Motorschaden zurück an Land bringen. Das 6-PS starke Motorboot wurde von ihm an die Rampe im Seglerhafen gebracht.

Das Geheimnis von Jeanneau + Glastron Boote: Gelungenes Konzept

Neuheit Jeanneau Segelyachten

In der Jeanneau Flotte der Segelyachten ist die Sun Odyssee 349 das kleinste Schiff. Das Mengengeschäft im Segment zwischen 30 und 35 Fuss überliess man im Beneteau Konzern der Marke Oceanis. Das soll sich nun wieder ändern – Jeanneau scheint einen treffsicheren Pfeil im Köcher zu haben und will damit an erfolgreiche Zeiten in diesem Segment anknüpfen.

Langsam sickern auch konkretere Informationen durch. Das Schiff wird um die 30, 31 Fuss lang sein – perfekt für das Fahrtensegeln auf Binnengewässern. Die Weltpremière wird an einer der grossen Herbstmessen erwartet, nicht nur die Fachwelt ist gespannt. (pd.)


Glastron Boote

Die US-amerikanische Glastron Flotte deckt zwischen 18 und 24 Fuss ein breites Spektrum für Spass und Freizeit ab – vom einfachen Einsteigerboot bis zum spritzigen Sport- und Zugboot. Mit den neuen Modellen GTD 200 (Aussenborder) und 205 GTD (Innenborder) schliesst Glastron eine Lücke.

Kompakter Komfort mit hohem Spassfaktor
Jetzt setzt Glastron in der Kompaktklasse um 20 Fuss neue Massstäbe in Sachen Komfort. Der Bug ist bei der GTD Baureihe breiter gezeichnet und schafft damit viel Raum. Klare Linien geben den Modellen 200 und 205 einen zeitlosen Look, eine gelungene Weiterentwicklung des bekannten Speer Designs. Die Tür an Backbord schafft einen bequemen Einstieg. Das Heck mit Leiter und Badeplattform ist clever optimiert. Zur Wahl stehen eine Einzelkonsole mit einfacher oder geteilter Windschutzscheibe oder die Doppelkonsole mit durchgehender Scheibe. (pd.)

Hausammann Caravans und Boote AG
8592 Uttwil

www.hausammann.ch
Tel. +41 71 466 14 14

Montag, 29. Mai 2017

Der Regattaclub Bodensee gewinnt in Kreuzlingen

Der Regattaclub Bodensee holt sich den heiss umkämpften Sieg in der dritten Runde der Swiss Sailing Super League.

Bei einer leichten Brise kämpften die besten Schweizer Segelclubs auf dem Bodensee um den Sieg in der dritten Spielrunde der Schweizer Segel-Nationalliga. Gleich im ersten Rennen vom Sonntag trafen der Regattaclub Bodensee/SG und die Société Nautique de Genéve aufeinander. Beide Teams lagen im Zwschenklassement punktgleiche der Spitze. Doch dann patzten beide Siegesanwärter mit einem Frühstart, und sie mussten sich je 6 Punkte in die Wertung schreiben. Der im nächsten Rennen startende Regattaclub Oberhofen/BE, ebenfalls punktgleiche im Spitzentrio behielt die Nerven und landete einen Laufsieg und konnte sich damit alleine an die Spitze des Zwischenklassements setzen. War dies die Vorentscheidung?

Nein - der Regattaclub Bodensee/SG (RCB)kämpfte sich mit einem dritten Laufplatz und einem Laufsieg wieder an die führenden Oberhofer heran. So kam es im allerletzten Rennen der Spielrunde zum Show-down. Das Team des RCO mit Skipper Alain Stettler konnte es sich erlauben dieses Rennen mit einem Platz Rückstand auf die St.Galler zu beschliessen. Der RCB mit Julian Flessati, Stephan Ammann, Jonathan Rutishauser und Lea Rüegg musste einen zwei Punkte Vorsprung heraussegeln, am Besten einen Sieg erringen. Nur so konnten Sie das Blatt noch wenden und zum Sieg kommen.

Das RCO Team wollte das Team RCB vom Start weg kontrollieren. Sie wurden im Vorstart jedoch über die Startlinie gedrängt, mussten nochmals hinter die Startlinie zurückkehren und nahmen das Rennen mit Rückstand in Angriff. Der RCB nutzte seine Chance, setzte sich an die Spitze der Gruppe und konnte im letzten Renner nochmals einen Sieg verbuchen Die Aufholjagd des RCO endete auf dem dritten Platz, knapp hinter der ansonsten an diesem Wochenende eher glücklos operierenden Seglervereinigung Kreuzlingen. Damit waren RCB und RCO zum Schluss der Spielrunde wieder Punktgleich. Da die St.Gallen diesmal aber über mehr bessere Platzierungen verfügten konnten Sie nicht nur den Siege im letzten Rennen sondern den Gesamtsieg in der dritten Spielrunde erobern.

Herzliche Gratulation den Siegern und allen teilnehmenden Clubs zu einer hochstehenden sportlichen Leistung. Bericht: SSL, Bilder © Claudia Somm/SSL

Rangliste der dritten Spielrunde >  / Aktueller Stand der Jahreswertung >

Porto Montenegro stellte die besten blu26 Segler auf die Probe

Nach einem erfolgreichen Regattaauftakt in Montenegro im letzten Jahr, hat die blu26 Klasse zur zweiten Fleet Race Ausgabe aufgerufen. Zwei lokale, zwei Deutsche und zwei Schweizer Teams haben die Challenge angenommen. Windböen bis zu 35 Knoten haben die Läufe begleitet und die Crews vor ultimative Segelkonditionen gestellt. Team Hazel hat’s erneut geschafft! Dicht gefolgt von Team Sailing Center Tegernsee und Team Dukic.

Die Crews welche am Vortag ein Warm-up Training eingeplant hatten, um sich an die lokalen Konditionen zu gewöhnen, wurden von starken Winden und Regen überrascht. Welch eine Taufe! Der Regen liess abends zwar nach, jedoch der lokale Bura, ein starker katabatischer Wind, hat seinem Namen auch am ersten Regattatag alle Ehre gemacht. Sechs konkurrierende Crews rotierten über vier blu26 Boote, wobei die außergewöhnlichen Windverhältnisse auch die besten blu26 Segler auf die Probe gesetzt haben. Sehr enge Situationen verlangten clevere Taktik und ausgezeichnetes Teamwork. Speziell die Spinnaker Manöver erforderten hohe Präzision. Am zweiten Regattatag haben, bei zwar etwas nachlassendem Wind, zahlreiche Winddreher für extra Herausforderungen gesorgt. Fairness, keine Einwände gegen die Juryentscheidungen, und sofortige Ausführung allfälliger Strafen, stellten sportliche und reibungslose Regattabedingungen sicher. Insgesamt 18 Läufe haben die Spannung bis hin zum finalen Downwind gestreckt.

Team Hazel bringt die Trophäe zurück in die Schweiz nach einer durchgehend guten Leistung. Das junge Segelteam vom Tegernsee, Deutschland, besetzt den zweiten Platz, dicht gefolgt von Team Dukic auf dem dritten Platz. Zum ersten Mal hat Milivoj Dukic, Montenegrinischer Olympia Segler, an einer blu26 Fleet Race teilgenommen. “Ich habe die zwei Regattatage sehr genossen. Es fühlt sich an wie eine Woche Segeln, nach all den Läufen die wir durchführen konnten. Ich bin sehr zufrieden mit der blu26, weil das Boot viel physischen aber auch taktischen Einsatz verlangt”, verrät Milivoj.

Die blu26 Klasse wurde erneut sehr herzlich im Porto Montenegro Yacht Club (PMYC) willkommen geheissen. Besonderen Dank geht an Tony Browne und Jenny Puttock, welche den ganzen Event organisiert und das Regattakomitee mit hoher Professionalität geführt haben. “Was die blu26 Events so besonders gestaltet ist, dass fast alle Teilnehmer sich kennen und so einfach zusammenfinden. Fast familiär”, berichtet Jenny. Tatsächlich, die Preisverleihung am Samstagabend, das entspannte BBQ danach mit live-Übertragung des America’s Cup, fühlte sich für alle Anwesenden fast wie Zuhause an.

Porto Montenegro ist zum Fixpunkt auf der blu26 Klasse Segelkarte geworden. Die Klasse bedankt sich beim PMYC für die ausgezeichnete Gastfreundschaft an diesem aufregenden Regattaweekend. Auf bald wieder!

Und so geht’s weiter:
• blu26 Cup Romanshorn 24.06 - 25.06.17
• blu26 Cup St. Moritz 19.08 - 20.08.17
• blu26 Swiss Championship Bayern 15.09 - 17.09.17
• blu26 Cup Zürich 30.09 - 01.10.17

Mehr Infos unter:
blu26 > / facebook > / twitter >

BLU26 Race Montenegro 2017
BLU26 Race Montenegro 2017 Team Hazel
BLU26 Race Montenegro 2017 Team Sailing Center Tegernsee

Sonntag, 28. Mai 2017

Der Konstanzer Yacht Club auf Platz 8

Die deutsche Segel-Bundesliga am Bodensee in Lindau vom 25. bis 27.Mai; das Team vom Konstanzer Yacht Club zu Beginn mit leichtem Dämpfer.

Bei bestem bayerischen Königswetter startete in Lindau das zweite Grossereignis der diesjähriges Segel-Bundesliga mit jeweils 18 Clubs in der ersten und 18 Clubs in der zweiten League. In der ersten Liga gewann der Bayerische Yachtclub vor dem Norddeutschen Regattaverein, dann aber mit engem Punktabstand gleich der Lindauer LSC auf dem dritten Platz und der Überlinger SMCÜ auf dem vierten Platz. Auch der letzte Bodensee-Verein, der Württembergische Yacht-Club konnte sich mit Platz 9 noch im Mittelfeld behaupten.
Lindau © DSBL Wehrmann
In der zweiten Liga sahnten drei nordeutsche Clubs (Flensburger Segel-Club, Schlei-Segel-Club sowie Blankenseer Segel-Club) die ersten Plätze ab. Der Konstanzer Yacht Club, der als Gesamtgewinner der letzten Regattaserie am Chiemsee einen kleinen Favoritenstatus hatte, konnte in den letzten Regatten noch aufholen und belegte Platz 8 vor dem Überlinger BYCÜ mit Platz 9. Voll des Lobes war man über die Organisation in Lindau sowohl was die Logistik auf dem Wasser betrifft (die Teams werden von Shuttle-Schlauchbooten zu einem schnellen Wechsel auf die Schiffe gebracht und über drei Tage hinweg wurden in jeder Liga 45 Einzelregatten gesegelt). Aber auch die Verpflegung und Betreuung an Land wurde als excellent beurteilt; immerhin waren insgesamt an die siebzig Helfer über die Tage hinweg im Einsatz.

Wie fühlt man sich denn, wurde der Taktiker im Konstanzer Team, Adrian Maier-Ring gefragt, wenn man zwar die erste Gesamt-Serie gewonnen hat, dann aber bei den ersten Regatten des zweiten Events gleich drei Mal einen letzten Platz ersegelt? „Hm“, meinte Adi, „Erst haben wir´s einfach abgeschüttelt und dann haben wir uns gesagt: das war jetzt aber das letzte Mal!“ Selbstkritisch wurde reflektiert, dass man manchmal vielleicht zu aggressiv gestartet sei – es waren mehrere Frühstarts dabei, und dann ist es so, dass wenn man nicht gleich ganz vorn ist, dann muss man einen anderen Weg segeln um noch von eventuellen Winddrehern zu profitieren. Die Leistungsdichte ist jedenfalls so gross, dass man nicht mehr auf Fehler bei den anderen Teams hoffen kann.

In den Nachbesprechungen stellte das Team auch fest, dass man die Kommunikation an Bord verstärken sollte; jeder sollte mitteilen, wenn ihm etwas auffällt am Wolkenbild oder wie der Wind gerade bei den Wettbewerbsbooten einfällt. Steuermann Felix Schrimper hat die Augen konzentriert nur auf seinen Segeln und brauchte auch mehr Input. Wenn man weiss, dass der eigene Speed gerade gut ist gegenüber den anderen Booten segelt es sich entspannter und lockerer und das macht oft wieder einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil aus. So hat Segeln im Leistungssport sicherlich auch eine wichtige psychologische Komponente. Jedenfalls fruchteten diese Überlegungen und in den letzten Einzelregatten konnte das Konstanzer Team wieder vorne mitmischen mit den Plätzen 2,1,2,3 und nochmal ein Einzelsieg ganz zum Abschluss. In der Gesamtliga sind die Konstanzer nun auf einem ehrenwerten Platz 4.

„Und, war es anstrengend dieses Mal?“ wurde der Konstanzer Adi Maier-Ring gefragt. „Nee, wir haben immer eine gute Stimmung gehabt und jetzt heut abend bin ich schon wieder im München und schreib an meiner Masterarbeit weiter.“ Bericht: Martin Rösch, KYC.
Ergebnisse: 1. Liga > / 2. Liga >

Hitzige Regatten der Swiss Sailing Super League vor Kreuzlingen

SSL/Nicht nur die Temperaturen auf dem Wasser waren heiss. Auch an den Wendemarken kam es zu heissen Manövern und hitzigen Protestrufen, wenn ein Team das Gefühl hatte, dass ihm nicht genügend Platz zum Passieren gewährt wurde. Die Segelbedingungen waren anspruchsvoll und trotz der Hitze war höchste Konzentration gefordert. Winddreher mussten antizipiert werden und wer die unterschiedlichen Windfelder nicht richtig zu deuten wusste, befand sich plötzlich im Abseits.

Das Team der Société Nautique mit Nicolas Anklin am Steuer meisterte die Bedingungen am Besten und konnte den Rückstand nach dem ersten Tag in eine hauchdünne Führung umwandeln. Dank zwei Laufsiegen und zwei Zweiten Plätzen konnten die Genfer den punktegleichen Regattaclub Oberhofen/BE auf den zweiten Platz verweisen. Auf Platz 3, ebenfalls punktegleich, folgt der Regattaclub Bodensee/SG. Das Team des YC Bielersee, nach dem ersten Tag noch in Führung, hatte mit den heutigen Bedingungen Mühe und segelt zumeist im hinteren Mittelfeld und fiel auf den fünften Zwischenplatz zurück.

Auch morgen erwartet die Segler wieder Hitze und Sonnenschein. Wenn dazu auch wieder eine schöne Brise weht, wird es spannend. Bereits im ersten Rennen des Tages kommt es zur direkten Begegnung zwischen Genf und dem RC Bodensee aus St.Gallen. Wer die Nase vorne hat, übernimmt die Führung im Zwischenklassement. Ergebnis >
Voller Einsatz des Teams der Société Nautique de Genève, Foto: © Claudia Somm/SSL

Samstag, 27. Mai 2017

Viel Lob für den LSC

Extrem viel Lob gab es für den Lindauer Segler-Club beim zweiten Spieltag der Segelbundesliga. Sieger ist der Bayerische Yacht-Club vor dem Norddeutschen Regatta Verein, dritter wurde der Lindauer Segler-Club.„Super, was der Club geleistet hat,“ sagte Oliver Schwall, der Geschäftsführer der Segelbundesliga. „Andere müssen sich da anstrengen."

Es waren spannende Rennen bei Wind, straff durchorganisiert auf dem Wasser und an Land.“ Donnerstag und Freitag boten perfekte Bedingungen, am Vormittag wehte ein beständiger Schönwetterwest, am Nachmittag kam ein strammer Nordwind durch. Am Samstag wurde der Wind etwas flauer, in der ersten Segelbundesliga konnten gerade noch alle 48 Wettfahrten (16 Flights) gefahren werden. Vor allem das vorletzte Rennen war aus Lindauer Sicht extrem spannend. Es ging in der Gesamtwertung um Platz drei. „Wir haben vor dem Start gesagt: wir machen unser Rennen,“ meinte der Lindauer Steuermann Veit Hemmeter. „Bei dem schwachen Wind ist es das Wichtigste, immer Fahrt im Boot zu halten.“ Das klappte bilderbuchmäßig. Veit Hemmeter, Fabian Gielen, Martin Hostenkamp und Yannick Netzband waren vom Start weg vorn.

„Ich bin total zufrieden,“ so der Vorsitzende des Lindauer Segler-Clubs, Karl-Christian Bay. „Wir hatten viele Zuschauer hier, die Veranstaltung war Werbung für den Segelsport. Und die Kooperation mit dem Württembergischen Yacht-Club war toll.“ „Wir haben prima zusammengearbeitet,“ fasste Oswald Freivogel, der Vorsitzende des WYC das Wochenende zusammen. „Der LSC und der Württembergische haben Hand in Hand geschafft, als ob sie noch nie etwas anderes gemacht hätten. Das war eine Top-Visitenkarte für den Bodensee und die Clubs.“ Stefan Latzel als Wettfahrtleiter der ersten Liga brachte alle 16 Flights gerade noch durch, zum Teil wurde bis Sonnenuntergang gesegelt. Konrad Rebholz als Wettfahrtleiter der zweiten Liga konnte immerhin 15 Flights fahren, auf seiner weiter außen liegenden Bahn schlief der Wind etwas früher ein. Der LSC hatte die Wettfahrten der ersten Liga organisiert, der WYC die der zweiten Liga.

Im Format der Segelbundesliga starten 18 Vereine auf sechs identischen Schiffen der J70 Klasse gegeneinander. Drei Rennen auf den sechs Booten bilden einen Flight, damit segelt jeder Club einmal gegen jeden anderen.

„Damit das funktioniert, braucht es an Land einen fitten Beachmaster,“ lobte Nick Jung als Organisator sein Team. „Nach einem strengen Zeitplan muss jedes Team auf den See hinaus zum Startschiff gefahren werden, das ist ein ziemlicher logistischer Aufwand. 30 Motorboote, 30 Fahrer, die die Segler zur ihrem Einsatz brachten. Und Christine Heym hat das perfekt erledigt. Genauso wie Susi Käser, die an Land für die Verpflegung, die Party für die Segler und alles andere zuständig war.“ Und ergänzt weiter. „Das Wichtigste aber war: wir wurden beim Wetter beschenkt.“ Bleibt zuletzt noch Uli Finckh, der Chefschiedsrichter: „Das war top, der Club hat sich enorm engagiert. Und wir hatten zwölf Schiedsrichter aus elf Nationen auf dem Wasser. Auffällig war, dass alle Teams auf hohem Niveau hart gesegelt sind – und es trotzdem wenige Proteste gab.“ Bericht: Stephan Frank, LSC.

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Team des Lindauer Segler-Club auf dem Wasser:
Yannick Netzband, Martin Hostenkamp, Veit Hemmeter und Fabian Gielen
Die fleissigen Helfer vom LSC
LSC/Extrem viel Lob gab es für den Lindauer Segler-Club beim zweiten Spieltag der Segelbundesliga. Sieger ist der Bayerische Yacht-Club vor dem Norddeutschen Regatta Verein, dritter wurde der Lindauer Segler-Club.

Red Bull Youth America’s Cup in Bermuda

Letzter Feinschliff für österreichische Red Bull Youth America’s Cup Anwärter.

Wien/ Palma. Am 31. Mai bricht das österreichische Candidate Sailing Team zum Abenteuer ihres Leben auf. Als erstes Rot-Weiß-Rotes Team treten die acht Nachwuchssegler beim Red Bull Youth America’s Cup in Bermuda an. Wenige Tage vor der Abreise absolvieren Skipper Lukas Höllwerth und Steuermann Stefan Scharnagl gemeinsam mit ihrer Crew ein letztes Training vor Palma. Der Fokus gilt dem Foilen auf dem fliegenden Katamaran und der Feinabstimmung in den Manöverabläufen.

Aus dem Effeff
Seit mehr als 10 Monate folgen die acht Nachwuchssegler des Candidate Sailing Teams einem ebenso strikten wie intensiven Trainingsplan. Mit der Teilnahme am Red Bull Youth America’s Cup, dem Nachwuchsbewerb des prestigträchtigen America’s Cup, ist der Lebenstraum nun zum Greifen nahe.

Das gibt die nötige Motivation, auch wenige Tage vor dem Ablauf die Trainingsintensität nochmal zu erhöhen und an letzten Details zu arbeiten.

Bei strahlend blauem Himmel und thermischen Winden bis zu maximal 16 Knoten findet das Candidate Team in Palma optimale Bedingungen. Bis zu sechs Stunden täglich und noch bis einschließlich Sonntag trainiert das österreichische Nachwuchsteam vor Mallorca auf einer GC32, einem foilenden Katamaran. Er ist den AC45, jenen Booten, die beim Red Bull Youth America’s Cup zum Einsatz kommen, ähnlich und eignet sich damit bestens für die letzte Vorbereitung.

Das Team ist technisch wie körperlich auf einem sehr hohen Level, jetzt heißt es an den Feinheiten zu arbeiten. Ich sehe jeden Tag eine Entwicklung. Besonders beeindruckend ist, wie schnell sich das Team auf die unterschiedliche Boote der letzten Monate eingestellt hat. Vor allem in Hinblick auf die gemeinsam Zeit auf foilenden Katamaranen, unterstreicht das Team immer wieder ihr Format und das Potential. Und das wird auch in Bermuda gefragt sein – das rasche Gewöhnen an ein neues Boot und an neue Rahmenbedingungen,“ zeigt sich Pascal Weisang, Sportdirektor, von seiner Mannschaft überzeugt. Er wird beim Foiling-Training in Palma durch Anton Paz, Olympia-Goldmedaillengewinner 2008 im Tornado, unterstützt.

Ein ähnliches Zwischenresümee zieht auch Steuermann Stefan Scharnagl: „Wir müssen noch an unseren Manövern arbeiten – das ist aktuell die Herausforderungen. Wir müssen alle Hangriffe und alle Abläufe aus dem Effeff können, wie im Schlaf. Damit wir auch unter Druck und in Stresssituationen unsere Leistung abrufen können. Die Lernkurve ist jedenfalls sehr positiv, das wollen wir jetzt noch bis Sonntag fortsetzen. Um dann den Schwung mit nach Bermuda zu nehmen. Die Stimmung im Team ist gut, wir geben immer Vollgas und werden jede sich uns bietende Chance ergreifen.“

Fahrplan ins Finale
Am 31. Mai bricht der nominierte Kader nach Bermuda auf. Nach einer Trainingsphase (5.-10. Juni) steht ab 12. Juni die Qualifikation am Programm. Sie ist die letzte Hürde am Weg zum großen Finale des Red Bull Youth America’s Cup 2017, das für 20. und 21. Juni angesetzt ist.

Die 12 Mannschaften, die beim Youth America’s Cup 2017 gegeneinander antreten, bestehen alle aus Seglern im Alter von 18 – 24 Jahren. Gesegelt wird auf den foilenden AC45F Katamaranen, die beim Louis Vuitton America's Cup World Series 2015 und 2016 eingesetzt wurden. Das Candidate Sailing Team wurde dem Pool B zugelost und fährt seine Qualifikation am 12. und 13. Juni.

Langfristig will sich das Candidate Sailing Team als österreichisches Profi-Segelteam etablieren, um jungen, talentierten Seglern den Weg in die internationale Welt des foilenden Segelsports zu ebnen.

Als federführender Initiator hinter dem Candidate Sailing Team steht Unternehmer Dieter Schneider, der das Projekt ideell und finanziell unterstützt und für optimale Rahmenbedingungen sorgt. Mit FSE Robline, Camaro Watersports, Coachboat, Infinica, Benedict GmbH und Kaiserhof hat sich zudem ein Förder - Netzwerk aus rein österreichischen Unternehmen formiert, welches das Team mit Sach- und Geldleistungen begleitet. Bericht: Anna Sollereder, PR Candidate Sailing Team.


Red Bull Youth America’s Cup Kader:
Skipper Lukas Höllwerth (Union Yachtclub Wolfgangsee)
Steuermann Stefan Scharnagl (Segelclub Mattsee)
Trimmer Helmut Schulz (Union Yachtclub Wolfgangsee)
Trimmer Martin Neidhardt (Kärntner – Yacht – Club Döbriach)
Trimmer Raphael Hussl (Yachtclub Achenkirch)
Trimmer Matthäus Hofer (Union Yacht Club Attersee)
Ersatzmann Konstantin Kobale (Union Yacht Club Wörthersee)
Boat Captain Max Stelzl (Union Yacht Club Attersee)

Information Red Bull Youth America’s Cup (RBYAC):
Der Red Bull Youth America‘s Cup bringt im Rahmen des prestigeträchtigen 35. America’s Cup 2017 die besten nationalen Jugendmannschaften im kommenden Juni nach Bermuda.

Die 12 nominierten Teams:

Pool A
Artemis Youth Racing (Schweden)
Team France Jeune (Frankreich)
Youth Vikings Denmark (Dänemark)
Kaijin Team Japan (Japan)
Team Tilt (Schweiz)
SVB Team Germany (Deutschland)

Pool B
Candidate Sailing Team (Österreich)
Team BDA (Bermuda)
Land Rover BAR Academy (Großbritannien)
NZL Sailing Team (Neuseeland)
Spanish Impuls Team (Spanien)
Next Generation USA (USA)
Red Bull Youth America’s Cup 2017, Bermuda

Training Pool A: 29. Mai – 3. Juni 2017
Training Pool B: 5.Juni – 10.Juni 2017

Qualifikation: 12. Juni - 16. Juni 2017 (Pool B 12.-13. Juni)
Red Bull Youth America’s Cup Final Serie: 20. Juni - 21. Juni 2017
red-bull-youth.americascup.com

candidate-sailing-team.com
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instagram.com/candidate.sailing.team
Candidate Sailing Team (©CST_dapic.rocks) beim Foilen auf einer GC32 vor Plama

Regattasegeln bis in den Sonnenuntergang

SSL/Der erste Start der dritten Spielrunde der Swiss Sailing Super League war auf Freitag, 14.00 Uhr angesetzt. Nur die angesagte und erhoffte Bise lies zuerst einmal auf sich warten. In der Konstanzer Bucht entwickelten sich einzelne Windfelder, welche drei Leichtläufe ermöglichte. Dann aber zeichnete sich am Horizont die erhoffte Bise mit einem dunklen Streifen auf dem Wasser ab.

Der Regattakurs wurde aus der Konstanzer Bucht hinaus vor das Eichhorn verlegt. Ab 17:30 Uhr konnte Rennen um Rennen bei schönen 2 Windstärken gesegelt werden. So konnten am heutigen Freitag dann doch insgesamt 12 Rennen gewertet werden. Mit dem Zieleinlauf des zwölften Rennens ging auch die Sonne spektakulär über Konstanz unter und die Regattaboote kamen mit dem letzten Windhauch noch bis vor den Kreuzlinger Yachthafen zurück. Alles in Allem ein erfolgreicher Regatta-Tag, den der Yachtclub Bielersee auf dem ersten Zwischenrang vor dem Regattaclub Oberhofen/BE und dem Regattaclub Bodensee/SG beendete.

Die Abstände zwischen den Teams sind äusserst eng. Am Ziel entschieden oftmals nur Meter oder Sekunden über Sieg oder Schlusslicht. Nur dem Yachtclub Bielersee gelangen konstant top drei Platzierungen. Die Favoriten gewannen zwar alle zwei oder mehr Rennen, mussten aber auch hintere Plätze und Strafdrehungen einstecken. Noch ist nichts entschieden. Sofern am Samstag und Sonntag nochmals gute Segelbedingungen herrschen, wird es an der Spitze zu weiteren spannenden Positionskämpfen kommen.

Heute Samstag sticht die Bodensee-Lädine erneut stündlich zu kostenlosen zu Zuschauerfahrten ab dem Hafen Seegarten, Kreuzlingen in See. So können Sie die Regatten hautnah verfolgen und auch eine Ausfahrt mit der Lädine erleben. Zuschauer sind herzlich eingeladen. Bericht: SSL, Bilder © Claudia Somm/SSL

Freitag, 26. Mai 2017

Tagessieger des ersten Wettfahrttages stehen fest

Klub am Rupenhorn aus Berlin wird überraschend Tagessieger in der 1. Segel-Bundesliga - vor dem Norddeutschen Regatta Verein und dem Deutschen Touring Yacht-Club. Ergebnis 1. Liga 25. Mai >

In der 2. Segel-Bundesliga holt der Segel-Club Ville vor der Seglervereinigung Itzehoe und dem Joersfelder Segel-Club den Tagessieg. Ergebnis 2. Liga 25. Mai >

Lindau - Auf dem größten See Deutschlands kämpfen am verlängerten Wochenende 36 Segelvereine aus ganz Deutschland um die Tabellenführung in der 1. und 2. Segel-Bundesliga. Nach einer Startverschiebung wegen Schwachwind konnten heute bei strahlendem Sonnenschein und westlichen Winden mit fünf bis acht Knoten die Rennen mittags gestartet werden. Abends setzte sich dann der erwartete Ostwind durch und bis 20.30 Uhr fanden 36 Wettfahrten statt.

In der 1. Liga konnte sich der Klub am Rupenhorn (Malte Christophersen, Thilo Merz, Simon Merz, Sebastian Salein) mit neun Punkten auf Platz eins behaupten. Von den Leichtwindbedingungen profitierte auch der Segel-Club Ville mit Dirk Strelow, Matthias Riffeler, Lutz Halfen, Heiko Riffeler. Sie belegen mit 13 Punkten vorerst Platz eins in der 2. Segel-Bundesliga.

Die Wettfahrten des 2. Spieltages der Deutschen Segel-Bundesliga finden vom 25. bis 27. Mai beim Lindauer Segler-Club (Am Segelhafen 3, 88131 Lindau am Bodensee) statt. Die Rennen werden am Samstag ab 12.00 Uhr live auf segelbundesliga.de übertragen. Aktuelle Ergebnisse unter SAPsailing.com.
Klub am Rupenhorn © Deutsche Segel-Bundesliga
Segel-Club Ville © Deutsche Segel-Bundesliga
Lindauer Segler-Club © Deutsche Segel-Bundesliga
Lindau © Deutsche Segel-Bundesliga

Dienstag, 23. Mai 2017

Deutsche Segel-Bundesliga in Lindau

Nach dem Chiemsee-Auftakt folgt jetzt das zweite Liga-Event am Bodensee.
Süddeutsche Clubs wollen beim 2. Spieltag der Deutschen Segel-Bundesliga an den guten Saisonstart anknüpfen.


Hamburg - Nach dem Saisonauftakt Ende April im verschneiten Prien am Chiemsee werden die 36 Clubs der 1. und 2. Segel-Bundesliga bereits an diesem Wochenende in Lindau am Bodensee zum 2. Spieltag aufeinandertreffen. Die stark gestarteten süddeutschen Clubs wollen auf ihrem Heimatrevier ihre guten Tabellen-Positionen ausbauen.

Neben dem Tabellenführer Segel- und Motorbootclub Überlingen sind fünf weitere Segelclubs aus Süddeutschland ganz vorn in der 1. Segel-Bundesliga. Sie werden sicherlich beim 2. Liga-Event ihren Trainingsvorsprung nutzen, um abermals in der Spitzengruppe mit zu segeln. Dann wird sich zeigen, ob die Verfolgerclubs Wassersport-Verein Hemelingen aus Bremen oder der Chiemsee Yacht-Club mit den besonderen Leichtwindbedingungen in Lindau am Bodensee zurechtkommen.

„Wir sind extrem stolz, dass unser Lindauer Segler-Club an diesem Wochenende Gastgeber für die besten Segler Deutschlands ist“, erklärt der Vorsitzende des Lindauer Segler-Clubs, Karl-Christian Bay, der mit seinem Unternehmen gleichzeitig als Sponsor langjähriger Partner der Deutschen Segel-Bundesliga ist. „In der Bundesliga segeln die besten Vereine Deutschlands, deren Mannschaften häufig aus ehemaligen Olympiateilnehmern und Kaderseglern bestehen. Es ist faszinierend und spannend anzusehen, mit wie viel Engagement, Teamgeist und Siegeswillen die Mannschaften an den Start gehen.“

Die Wettfahrten des 2. Spieltages der Deutschen Segel-Bundesliga finden vom 25. bis 27. Mai beim Lindauer Segler-Club (Am Segelhafen 3, 88131 Lindau am Bodensee) statt. Der Start zur ersten Wettfahrt ist am Donnerstag für 11.00 Uhr geplant. Geplant ist, die Wettfahrten direkt vor Lindau in Ufernähe auszutragen, sodass die Zuschauer an Land alle Manöver hautnah mitverfolgen können. Die Rennen werden am Samstag ab 12.00 Uhr wieder live auf www.segelbundesliga.de via Livestream übertragen.
Lindauer Segler-Club © DSBL/Lars Wehrmann
Foto: © DSBL/Lars Wehrmann
Foto: © DSBL/Lars Wehrmann
Foto: © DSBL/Lars Wehrmann

Olympia- und Nationalkadersegler in Kreuzlingen

Olympia- und Nationalkadersegler für die dritte Spielrunde der Schweizer Segel-Nationalliga vor Kreuzlingen aufgeboten.

SSL/Vom 26.-28. Mai findet die dritte Spielrunde der Swiss Sailing Super League vor Kreuzlingen statt. Die besten 12 Schweizer Segelclubs kämpfen auf dem Bodensee um die Führung in der Segel-Nationalliga und um die vier Startplätze in der internationalen Sailing Championsleague. Die Clubs schicken deshalb ihre stärksten Segler ins Rennen. So segeln die beiden Nationalkader-Seglerinnen und Olympiateilnehmerinnen von Rio – Linda Fahrni und Maja Siegenthaler für den Thunersee Yachtclub.

Das Team des Thunersee Yachtclub wird durch Yves Mermod, Cyril Schüpbach und Urs Schürch komplettiert. Ein starkes Aufgebot, welches auf jeden Fall für einen Spitzenplatz gut ist. Der führende Regattaclub Oberhofen/BE tritt mit der in Zürich siegreichen Mannschaftsaufstellung Alain Stettler, Stephan Rupp, Christoph Rytz und dem zweifachen Olympiateilnehmer Simon Brügger an. Gespannt darf man auf die geänderte Mannschaftsaufstellung der aktuell zweitplatzierten Kreuzlinger sein. Stefan Stäheli, ua. Gewinner des legendären blauen Bandes der Rund-um Regatta am Bodensee, übernimmt das Steuer. Vor heimischem Publikum will das SV Kreuzlingen Team erneut aufs Siegerpodest segeln.

Auch die Vorjahressieger vom Regattaclub Bodensee/St.Gallen und das Team der Société Nautique de Genève segeln auf Sieg. Sie brauchen den Erfolg, um sich auch für 2018 wieder einen Startplatz in der Sailing Championsleague zu sichern.

Derart hochkarätigen Mannschaftsaufstellungen lassen ebenso hochkarätige Segelwettkämpfe erwarten. Die Regatten können wie gewohnt live im Internet verfolgt werden. Der Yachtclub Kreuzlingen hat darüber hinaus die Bodensee Lädine als Zuschauerschiff gechartert. Die Lädine läuft am Freitag und Samstag stündlich und kostenlos vom Hafen Seegarten, Kreuzlingen zu Rundfahrten zu den Regatten aus. Eine Fahrt mit dem historischen Lastensegler ist auf jeden Fall ein einzigartiges Erlebnis, zu dem jedermann herzlich eingeladen ist.

Die Mannschaftsaufstellungen, News, Live Übertragung und laufend aktuelle Resultate zur dritten Spielrunde der Swiss Sailing Super League in Kreuzlingen finden Sie unter:
D: swiss-sailing-league.ch/regattadaten-2017/kreuzlingen
F: swiss-sailing-league.ch/regates_2017/kreuzlingen

Den aktuellen Tabellenstand der Schweizer Segel-Nationalliga finde Sie unter:
D: swiss-sailing-league.ch/super-league-resultate-2017
F: swiss-sailing-league.ch/resultats-super-league-2017
Der aktuell führende Regattaclub Oberhofen/BE, Foto © Sven Jürgensen / VelaMente / SSL
Lädine

Verdiente Schweizermeister

(pd) Vom 18. bis zum 21. Mai haben die Segler in der Klasse Fireball ihre Schweizermeister auf dem Untersee vor Mammern erkoren. Eingeladen für dieses hochkarätige Regattaevent hatte die Segler-Vereinigung Mammern SVM, unterstützt von der Klinik Schloss Mammern als Titelsponsor.

Während der vier Tage gab es für die 30 Teams unterschiedliche und sehr schwierige Segelbedingungen mit leichten bis böig auffrischenden Windbedingungen. Die bis dato bereits amtierenden Schweizermeister Claude Mermod und Ruedi Moser wurden ihrer hohen Favoritenrolle gerecht. Sie kamen mit den anspruchsvollen Verhältnissen am besten zurecht und gewannen die Serie von insgesamt neun gesegelten Wettfahrten überlegen vor der Mannschaft Jiri Cechura und Jan Will aus Tschechien. Die Lokalmatadoren Kurt Venhoda und Sonja Zaugg von der Segler-Vereinigung Mammern komplettierten das Podium punktgleich mit den Zweitplatzierten. Ergebnis >

Zur Klasse Fireball gesellen sich ab Freitag die Einhandsegler der Klasse Contender für ihre Klassenmeisterschaft. Die Konkurrenz wurde von den Seglern aus Deutschland dominiert. Es gewann Gernot Götz vor Tobias Hanke und Frank Richter. Ergebnis >

Zum Wochenende schliesslich wurde das Regattafeld vor Mammern mit den Boote der Klasse Finn-Dinghi ergänzt. Der Gesamtsieg ging an den Schweizer Dominik Haitz. Ergebnis >

Die alten und neuen Schweizermeister Claude Mermod und Ruedi Moser, Foto: © SFA, U. Härdi

Schweizer Segel Nationalliga am Bodensee in Kreuzlingen

Vom 26. - 28. Mai kämpfen die besten Teams der Schweizer Segelclubs vor Kreuzlingen in der Meisterschaft der Nationalliga. Zurzeit führt das Team des Regattaclubs Oberhofen (RCO) vor der Seglervereinigung Kreuzlingen (SVK) und dem Regattaclub Bodensee (RCB). In Kreuzlingen findet nach Locarno und Zürich die 3. Runde statt. Die Nationalliga wird immer beliebter und attraktiver. Neu segeln auch Olympiateilnehmerinnen mit. Die Wettfahrten werden vom Yacht Club Kreuzlingen organisiert. Als Zuschauerschiff steht die Lädine "St. Jodok" gratis zur Verfügung.
 

Die Swiss Sailing League ist seit 2015 die offizielle Segel Nationalliga der Schweiz nach dem Vorbild anderer Sportarten wie Fussball oder Eishockey. Diese Art von Segelregatten finden parallel in vielen anderen Nationen (GER, AUT, ITA, USA, …) statt, welche gemeinsam die internationale SAILING Champions League bilden.

Um Chancengleichheit zu gewährleisten wird auf einheitlichen, von der Liga zur Verfügung gestellten, J-70 Sportbooten mit riesigem, asymmetrischem Gennaker gesegelt. Damit verfügen die Boote über ein enormes Geschwindigkeitspotential, welches für schnelle und spannende Regatten sorgt.

In der Nationalliga setzen die Clubs ihre besten Seglerinnen und Segler ein, um als erster Schweizer Segelclub und Jahresmeister aus der Liga hervorzugehen und sich damit auch für die SAILING Champions League 2018 zu qualifizieren. Neu engagieren sich weitere Spitzenseglerinnen in der Super-League. Am Wochenende nehmen die beiden Olympiaseglerinnen aus dem Nationalkader, Linda Fahrni und Maja Siegenthaler vom Thunersee-Yachtclub an den Wettkämpfen in Kreuzlingen teil.

Aus der Region sind der Regattaclub Bodensee und die Seglervereinigung Kreuzlingen dabei. Beide Teams möchten in den Regatten ihre Chancen auf den Meistertitel 2017 und auf einen Startplatz in der SAILING Championsleague 2018 nutzen.

Unsere Teams brauchen die aktive Unterstützung anfeuernder Fans. Als Zuschauerschiff wird die am Bodensee bekannte Lädine eingesetzt. Die Lädine legt ab dem Steg des YCK im Sporthafen Seegarten stündlich zu den Regatten ab. Am Freitagnachmittag ab 14:00 bis 18:00 Uhr und am Samstag von 10:00 bis 17:00 Uhr ist der Zutritt auf das Zuschauerschiff gratis. Beim Clubhaus YCK wird eine Festwirtschaft betrieben.

Wir freuen uns, möglichst viele Sportbegeisterte nahe an die Regatta bringen zu können. Die Wettfahrten können auch vom Ufer aus mitverfolgt werden. Nutzen Sie diese Gelegenheit, einen spannenden Nachmittag auf der historischen Lädine "St. Jodok" am Bodensee zu verbringen
Bericht: Ulrich Dinkelacker SVK, Fotos: © Claudia Somm/SSL.

Weitere Informationen: www.SwissSailingLeague.ch und www.yck.ch

Opti-Trainingslager in Immenstaad

Bereits zum fünfzehnten Mal richtete der Yachtclub Immenstaad (YCI) von 19. bis 21. Mai sein beliebtes Trainingslager aus. 26 Nachwuchssegler im Alter zwischen acht und 13 Jahren aus Baden-Württemberg und Bayern wurden von 15 Trainern und Helfern unter der Leitung von Jugendleiter Oliver Hund und Jugendtrainerin Anica Rimmele betreut.


Nach dem Aufbau der Boote am Freitagnachmittag wurde schnell klar, dass bei den vorherrschenden Windbedingungen von bis zu 7 Windstärken nur die erfahrenen Segler auf den See können. So trainierten sechs „mutige“ Optisegler unter den Augen der anderen Teilnehmer, die auf einem Motorboot zuschauten.

Am Samstag stand dann zunächst Frühsport auf dem Programm und anschließend wurden die Segler in drei leistungsgerechte Trainingsgruppen eingeteilt, um dann bis zum Mittagessen im Club-Restaurant eine erste Trainingseinheit zu absolvieren. Nach der Mittagspause folgte dann eine zweite Trainingseinheit bei leichtem Süd-Westwind, bevor der Tag mit einer Mini-Olympiade und gemeinsamen Grillen zu Ende ging.

Auch der Sonntag startete mit einer Joggingrunde, gefolgt von einer Trainingseinheit bei starkem Nord-Ostwind. Am Nachmittag folgte dann nach einer kurzen Steuermannsbesprechung die Abschlussregatta, bei der so manches Kind mit seinem Starkwind-Talent überraschte. Alle Teilnehmer erhielten bei der Siegerehrung Urkunden und Erinnerungspreise, für die drei besten in den einzelnen Gruppen gab es Pokale.

Insgesamt haben die Kinder beim Opti-Lager des YCI viel gelernt und man konnte die Fortschritte nach den drei Tagen erkennen. Bei kühlen Temperaturen mit Sturm und Regen am Freitag sowie böigem Nord-Ostwind am Sonntag wurde den kleinen Seglern viel abverlangt. Doch am Ende waren sich alle einig – es waren wieder einmal drei tolle Tage in Immenstaad, die von allem etwas boten. Oliver Hund, YCI.