Mit den Wettfahrten wird in einem mehrstufigen Wettbewerb letztlich die Rangfolge der weltbesten Starbootsegler ermittelt. Entsprechend international war das Feld besetzt: von den elf Ländern, die im 17. Distrikt (von 21 auf der Nordhalbkugel der Erde) zusammengefaßt sind, waren fünf präsent, so neben Österreich auch Ungarn, Rußland und die Ukraine. Die Schweiz, obwohl mit Frankreich und Monaco einem anderen Distrikt zugehörig, war mit sieben Booten zahlenmäßig und seglerisch stark vertreten, schließlich ging es gleichzeitig um den Hammond-Perkin-Wanderpreis.
Der Wettergott hatte es trotz der Bedeutung des Ereignisses nicht gut gemeint. Zwar waren die Temperaturen durchaus frühlinghaft, es fehlte indes der Wind. Nur durch das Geschick der Regattaleitung unter Tilman Krackhardt konnten durch das glückliche Einpassen der Segelzeiten zwischen die Flauteperioden und die Festlegung von Lage und Länge der Bahnen drei Wettfahrten erfolgen. Am zweiten Tag wurden zwei Starts durchgeführt und zwei Wettfahrten abgebrochen, auch danach blieb es bei den Resultaten der ersten drei Läufe.
Mit gleich zwei ersten Plazierungen war das Boot der Sportvereinigung Dingelsdorf mit Steuermann Stefan Schneider und Vorschoter Ulrich Seeberger vom Yacht-Club Radolfzell in der Gesamtwertung nicht zu schlagen. Ihnen fiel damit auch der Hammond-Perkin-Preis zu. Es folgten auf Rang zwei das Boot von Uwe Barth vom Yacht-Club Radolfzell mit Steffen Rutz an der Vorschot, Rang drei belegte das Boot des Münchener Yacht-Clubs mit Steuermann Reinhard Schmidt und Vorschoter Michael Ziller vom Münchener Ruder- und Segelverein. Spielte die Kenntnis des Reviers bei den problematischen Windverhältnissen die entscheidende Rolle? Beide Erstplazierte sind Boote vom Bodensee.
Die Segler danken der Deutschen Bank für die großzügige Unterstützung. Ergebnis >
Zwei Stare vor Überlingen auf Vorwindkurs, Foto: © BYCÜ |