Sonntag, 3. Dezember 2017

Hitzige Duelle bei eiskalten Temperaturen

In einem dramatischen Rennen ist die 49. Eisarsch-Regatta des Lübecker Yacht-Club entschieden worden. Nach ständigen Wechseln an der Spitze setzte sich schließlich der Hamburger Matthias Düwel im Feld der 62 Konkurrenten durch und sicherte sich seinen Premierensieg bei dieser traditionsreichsten deutschen Regatta für Oldies im Jüngstenboot Optimist.

Gleich bei seinem ersten Start gewann Matthias Düwel die Eisarsch-Regatta, Foto: © Udo Ott/LYC
Ein grauer Himmel, eisige Temperaturen (1° C Wasser und 2° C Luft) und eine leichte Brise begrüßte die Segler aus dem gesamten norddeutschen Raum zu der Kultregatta des Lübecker Yacht-Clubs. 62 Männer über 25 Jahren ließen es sich trotz der äußeren Bedingungen nehmen, dem Nachwuchs für diese eine Gelegenheit den Optimisten abzunehmen und sich selbst in die enge Kiste zu zwängen. Nach dem Einwiegen und einem gemütlichen Plausch, bei dem zum Aufwärmen auch schon einige Kinderpunsch über den Tresen gingen, schickte Wettfahrtleiterin Julia Burt die Flotte zum Start um 14 Uhr auf das Wasser.

Die Akteure waren dabei kaum zu bändigen und drängten sich noch vor dem Startschuss über die Linie. Das verlangte nach einem Abbruch des Startverfahrens – auch weil der Wind umschlug und die Bahn neu aufgebaut werden musste. Beim zweiten Start ging es zwar etwas gezügelter zu, dennoch waren auch diesmal wieder einige zu früh dran. Aber das Feld wurde auf die Reise geschickt. Sehr zum Ärger der Leistungssegler, die einen erneuten Rückruf erwartet hatten. Die ehemaligen F18-Weltmeister Helge und Christian Sach (Lübecker YC) machten ihrem Unmut nach dem Rennen Luft. Sie waren trotz Spaßcharakter der Regatta von der Überwachung der Wettfahrtregeln ausgegangen.

Helge Sach musste sich nach einer Kenterung in führender Position mit Platz neun begnügen, Foto: © Udo Ott/LYC
Der Eisarsch-erfahrene Sven Kruse, der das Rennen bereits viermal gewonnen hat, setzte sich zunächst an die Spitze und rundete die Luvtonne als Erster. Doch diesmal konnte er diesen Trumpf nicht ausspielen. Auf dem Vormwind-Kurs blieb er in einem Windloch hängen, so dass sich gleich fünf Boote an ihm vorbeischoben. An der Spitze Helge Sach, der das Feld als Führender auf die zweite Kreuz führte und auch an der zweiten Luvtonne alles unter Kontrolle hatte. Matthias Düwel war ihm allerdings bereits dicht ans Heck gerutscht. Und als es zum direkten Duell um die Spitze kam, kantete Helge Sach den Opti zu stark an, konnte die Schot nicht schnell genug dicht holen und kenterte. Zwar hatte der Zarnekauer den Opti schnell wieder aufgerichtet, musste aber diverse Konkurrenten passieren lassen und hatte schließlich mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun.

An der Spitze hatte nun Düwel freie Fahrt. Die dritte Runde des Rennens bewältigte er unangefochten und erarbeitete sich bis zum Ziel einen großen Vorsprung. „Das ist das erste Mal, dass ich hier teilgenommen habe. Und dann zu gewinnen, ist natürlich ein tolles Gefühl“, so der 50-Jährige, der in seiner Jugend die gesamten Leistungsklassen durchlaufen hat und inzwischen seinen Sohn im Opti zum Segeln gebracht hat. „Ich bin hier auch mit dem Boot meines Sohnes unterwegs. Eigentlich wollte ich vor zwei Jahren schon mal dabei sein, aber da war so viel Wind, dass mir mein Sohn den Opti nicht gegeben hat.“ Der Hamburger freute sich über den gelungenen Einstand in die Weihnachtszeit, die er mit der Teilnahme am Ratzeburger Adventslauf am Sonntag weiter sportlich begehen will.

Die weiteren Podiumsplätze hinter Düwel, der schon vor drei Wochen bei der Kalten Kanne in Hamburg, ebenfalls einer Opti-Regatta für Erwachsene, mit Platz zwei seine hohen Ambitionen angemeldet hatte, belegten Maik Westfehling und Meno Bülow (beide Lübeck). Sven Kruse musste sich mit Platz vier begnügen und muss seinen Angriff auf den alleinigen Siegrekord mit fünf Erfolgen nun auf das nächste Jahr und damit die 50. Jubiläumsveranstaltung verschieben muss.

Matthias Düwel wurde zur Siegerehrung reichlich mit Preisen überhäuft, da er auch die Grufti-Wertung gewann sowie bester auswärtiger Segler war. Die Vater-Sohn-Wertung gewannen Maik und Michael Westfehling vom Lübecker SV, und auch die Mannschaftswertung ging an den Lübecker SV. Bericht: Jan Stemmler, LYC.

Ergebnisse >

Dienstag, 28. November 2017

Mirabaud Sailing Video Award geht in die Schweiz

Fünfundfünfzig TV-Produzenten aus zwölf Nationen haben anlässlich der Erstverleihung des Mirabaud Sailing Video Award ihre besten Videobeiträge eingereicht. Der Gewinner, welcher von einer internationalen Jury ausgewählt wurde, ist der Schweizer TV-Produzent Roman Brunisholz, der diese Auszeichnung aufgrund eines Videos erhält, welches Emotion, eine grossartige Bildsprache und eine eindrückliche Botschaft miteinander vereint. Der Vendée Globe Veteran Kito de Pavant gewinnt den Special Jury Award.

Erfolgreiche Erstverleihung des Mirabaud Sailing Video Award
Fünfundfünfzig TV-Produzenten aus zwölf Nationen haben anlässlich der Erstverleihung des Mirabaud Sailing Video Award ihre besten Videobeiträge eingereicht. Der Gewinner, welcher von einer internationalen Jury ausgewählt wurde, ist der Schweizer TV-Produzent Roman Brunisholz, der diese Auszeichnung aufgrund eines Videos erhält, welches Emotion, eine grossartige Bildsprache und eine eindrückliche Botschaft miteinander vereint. Der Vendée Globe Veteran Kito de Pavant gewinnt den Special Jury Award.

Gewinner des 2017 mirabaud Sailing Video Award: Roman Brunisholz von Cocoon Productions!
Ein großes Dankeschön an unsere tollen Partner #Mirabaud & Hublot für ihre Unterstützung!

Die Erstverleihung des Mirabaud Sailing Video Award ist von der internationalen Seglergemeinde sowie TV-Profis aus aller Welt mit Begeisterung aufgenommen worden. Fünfundfünfzig TV-Produzenten aus zwölf Nationen haben Videobeiträge eingereicht. Hunderttausende haben diese über die sozialen Netzwerke und die Event Website angeschaut.

Der Gewinner, welcher von einer internationalen Jury ausgewählt wurde, ist der Schweizer TV-Produzent Roman Brunisholz von Cocoon Productions. Sein Video erzählt die Geschichte der 10-jährigen Marie, welche eine Optimist Jolle segelt und davon träumt, an grossen Offshore Regatten teilzunehmen. Sie trifft Alan Roura, der selbst gerade die Vendée Globe gesegelt ist und ihr Selbstvertrauen stärkt, indem er ihr die folgende Botschaft mit auf den Weg gibt: « Höre nicht auf andere und vertrau Dir selbst ». "Es ist ein originelles und inspirierendes Video, welches eine Verbindung schafft zwischen den Träumen einer Jungseglerin und der Realität eines Profiseglers und das aufzeigt, was man erreichen kann, wenn man Träume lebt", fasst America's Cup Produzent Denis Harvey zusammen, seines Zeichens Mitglied der internationalen Jury.

"Der Film Optimism zeigt eindrücklich auf, wie motivierte Segler unsere Jugendlichen inspirieren", bestätigt auch Gary Jobson, Vize-Präsident von World Sailing und Mitglied der internationalen Jury. "Der mimische Ausdruck und die bewegenden Emotionen seitens des jungen Mädchens in seiner Optimist Jolle und des herausragenden Weltumsegelungs-Champions werden perfekt festgehalten. Die Botschaft ist klar. Jeder Held inspiriert junge Menschen zu träumen und dadurch Grossartiges zu erreichen."

"Nachdem ich vom Wettbewerb gehört und mir verschiedenste Videos von bedeutenden Events wie dem America’s Cup oder der Vendée Globe angeschaut hatte, wurde mir klar, dass ich etwas komplett anderes machen musste", sagt Brunisholz. "So produzierte ich also einen Clip, der eine menschliche Geschichte erzählt und starke Emotionen hervorruft. Die Filmdauer (maximal 1’30) machten mein Projekt zu einer echten Herausforderung. Ich hatte dabei aber unglaublich viel Spass. Ich bin vom Sieg komplett überwältigt und kann es noch gar nicht glauben. Ich bin der Jury sehr dankbar, dass sie sich zugunsten meines Videos entschieden hat."

Der Mirabaud Sailing Video Award, welcher TV-Profis offen steht, zeichnet mit dem « Special Jury Award » auch Segler aus, welche ihre Leistungen während Regatten festhalten. Vendée Globe Veteran Kito de Pavant gewinnt diesen Preis dank seines spektakulären Videos mit dem Titel « The Ocean is not big enough », welches zeigt, wie sein Boot mit voller Geschwindigkeit einen Wal rammt und dadurch seinen Kiel verliert und sinkt.

"Ich mochte diesen Video-Clip sehr, denn er ist voll von echten, rohen Emotionen“, sagt Melissa Payne, Vize-Präsidentin von IMG. "Es braucht keine Worte oder dramatische Hintergrundmusik, um die Gefahr und den schlimmsten Albtraum des Skippers zu verdeutlichen. Der Schmerz und die unfassbare Enttäuschung sind Kito ins Gesicht geschrieben".

"Der Sailing Video Award ist eine logische Weiterentwicklung aus dem Fotowettbewerb, den wir vor acht Jahren ins Leben gerufen hatten", sagt Nicolas Mirabaud, Mitglied der internationalen Jury und Mitglied der Geschäftsleitung von Mirabaud & Cie SA. "Zu Beginn betrachteten wir es als experimentelles Projekt. Heute sind wir überglücklich zu sehen, dass unsere ursprünglichen Ziele bei weitem übertroffen wurden. Einige der Videos sind wirklich fantastisch, Wir fühlen uns sehr geehrt, dass einige der Videobeiträge speziell für den Wettbewerb produziert wurden. Sie sind kreativ, vergnüglich und aufregend. Es ist auch ein ausserordentliches Erlebnis Zeuge davon zu werden, wie einflussreich die sozialen Netzwerke sind mit Videos, die teilweise tausendfach geteilt und zu Hunderttausenden angeschaut werden!" Bericht: MaxComm Communication.

Endergebnisse

Mirabaud Sailing Video Award (professionelle TV-Produktionsgesellschaften)
OPTIMISM - von Roman Brunisholz, Cocoon Productions

INSPIRATION - von Maxence Peyras, EyeSea Production

THE POWER OF NATURE - KITE OMAN - von Ellie Gosling, Sunset + Vine

SEA SURVIVAL TRAINING - TEAM AKZONOBEL IN THE VOLVO OCEAN RACE 2017-18 - von Jack Turner, Mallory Group & Orillo Productions

LIFE AT SEA WITH OMAN AIR'S PHIL ROBERTSON - von Kan Esmer, Red Handed TV

Special Jury award (Bestes Video produziert von einem Profi-Segler)
THE OCEAN IS NOT LARGE ENOUGH - von Kito de Pavant

TEAM AQUA - RC44 SAILING TEAM - von Cameron Appleton

BODY AND SOUL - von Will Suto

Public award (professionelle TV-Produktionsgesellschaften)
TRANSPAC 2017: THE FLEET IS AWAY! - von Chris Love, Chris Love Productions

Public award (Videos für Segler)
TP52 PAPREC IN MIAMI - von Jérôme Naquet

Mirabaud Sailing Video Award - Internationale Jury 2017
- Denis Harvey (NZL), Produzent von America’s Cup Berichterstattungen seit 1992
- Gary Jobson (USA), TV Komentator und Vizepräsident von World Sailing
- Nicolas Mirabaud (SUI), Mitglied der Geschäftsleitung von Mirabaud & Cie SA
- Melissa Payne (UK), Vizepräsident, IMG
- Pierre-Yves Lautrou (FRA), Journalist
- Dick Enersen (USA), Gründer von Offshore Productions
- Matthew Sheahan (UK), Sunset + Vine, Head of Performance Sailing and Series Producer von The World Sailing Show

Samstag, 11. November 2017

VolvoSuper40...... the next level in Sailracing

VolvoSuper40 Sailracing Catamaran - WOW - was für ein geniales Design. Das nächste Level für das Inshore Racing ist geboren. Durchdacht bis ins letzte Detail. Im Grunde war es ja auch die logische Konsequenz. Die Flugshow des AC vor Bermuda hat die Segelwelt begeistert. Dort wurde ein neues Zeitalter im Segelsport präsentiert. 100% Foiling Time. Konstant fliegen auf allen Kursen! Das muss doch irgendwie weiter gehen.

Jetzt wo der AC wieder mit Monos und Bleibomben zurück in dessen Tradition segelt, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit: Wann kommt das erste Konzept auf dem Markt, welches den Geist und Innovation des letzten ACs weiter leben lässt.

Nun ist einem Design-Team der große Wurf gelungen. Segeln wie der AC Gewinner Team Neuseeland ENTZ. Ähnlicher Technik. Aber alles zu einem bezahlbaren Preis und in einer kompakten Größe. Und man kann die 40fuss Rumpflänge einfach in einen Container stecken und weltweit zu den besten Locations und interessantesten Regatten schicken.

Im Grunde das Beste von allem. Von A bis Z alles durchdacht. Möglicherweise wird dieses Foiler beim nächsten Volvo Ocean Race für die Inshore Rennen benutzt. Und damit könnte spontan sogar eine Serie entstehen.

Mehr Infos zum Projekt gibt es hier: http://www.catsailingnews.com/2017/11/volvo-super-40-design-proposal.html. Diesen VolvoSuper40 kann im Grunde jeder kaufen und damit an vielen offenen Regatten weltweit teilnehmen. Wen die AC50 Flugshow vor Bermuda begeistert hat, der kann dieses ultimative Feeling jetzt eigenhändig mit dem VS40 erleben.

Wer Interesse am Kauf eines solchen neuen und innovativen Überflieger hat, sollte sich bei uns melden www.teamgaebler.de. Willkommen an Bord! Wir segeln die Zukunft.

Weitere Bilder >

Mittwoch, 8. November 2017

Regattasegler als Wasser-Schiedsrichter gesucht

Im modernen Regattasport sind die Schiedsrichter auf dem Schlauchboot an vorderster Front dabei. Regelverstösse werden sofort auf dem Wasser bestraft. Am Abend nach der Regatta soll fröhlich gefeiert und nicht am grünen Tisch gestritten werden.

Proteste sofort auf dem Wasser zu beurteilen und zu entscheiden ist anspruchsvoll. Mit einer guten Ausbildung aber auch eine spannende und sportliche Herausforderung. Deshalb organisiert die Swiss Sailing League zusammen mit Swiss Sailing vom 9. - 11. März 2018 einen Einsteiger-Workshop im Centro Sportivo Tenero mit viel praktischem Üben im Rahmen einer Regatta auf dem Lago Maggiore. Der Workshop wird von Zofia Truchanowicz, World Sailing Chief Instructor geleitet und die Teilnehmer werden auf dem Wasser von erfahrenen internationalen Schiedsrichtern gecoacht.

Der Workshop richtet sich an erfahrene Regattasegler. Vorkenntnisse als Schiedsrichter sind nicht erforderlich. Allerdings sind Sprachkenntnisse in Englisch und Erfahrung im Umgang mit einem Schlauchboot nötig.

Kosten:
Fr. 400.-- inkl. zwei Übernachtung und Verpflegung
Fr. 200.-- für Auszubildende / Studenten

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt! Weitere Informationen und Anmeldung unter:
http://swiss-sailing-league.ch/umpire/

Foto: © Urs Härdi / SSL

Montag, 6. November 2017

LSC siegt in Berlin

Der Lindauer Segler-Club hat das Finale der Segelbundesliga in Berlin gewonnen. Die Mannschaft mit Steuermann Veit Hemmeter, Taktiker Fabian Gielen, Martin Hostenkamp und Yannick Netzband eroberte mit acht Punkten Vorsprung auf dem Wannsee den ersten Platz. „Wir haben das Event gewonnen, das war für unser Team ein würdiger Abschluss“, fasst Veit Hemmeter die Regattaserie vom 2.-4. November zusammen. „Das lief heute sehr gut, wir sind nach der Führung an den beiden vergangenen Tagen nur noch konservativ gesegelt, und das wurde belohnt. Wir haben uns aus allem, was schief gehen könnte, herausgehalten.“ Das war die richtige Taktik, bestätigt Genua-Trimmer Yannick Netzband. „Die Stimmung war super, die Mannschaft hat einfach gut harmoniert und wir haben uns vor allem keinen richtigen Schnitzer erlaubt.“

Der Sieg in Berlin bedeutet für den Lindauer Segler-Club zugleich den Klassenerhalt in der ersten Segelbundesliga. In der abschließenden Gesamtrangliste liegt der LSC auf dem neunten Tabellenplatz, der Segel- und Motorboot Club Überlingen wurde in der Gesamttabelle dritter, der Württembergische Yacht-Club Friedrichshafen ist zwölfter.

Der LSC-Vorsitzende Karl-Christian Bay fuhr extra zum Finale nach Berlin, um die Mannschaft anzufeuern. „Das war schon unglaublich, auf welchem Niveau das Team um Veit Hemmeter hier gesegelt ist. Die haben einen Start nach dem anderen richtig rausgehauen und die anderen souverän auf Abstand gehalten. Das war eine tolle Leistung, diese Dichte ist nicht alltäglich. Und ganz besonders freut mich, dass der LSC dank dieser Mannschaft auch im nächsten Jahr erstklassig bleibt. Die vier haben sich den Dank und den Respekt des ganzen Vereins redlich verdient.“

Für den Lindauer Segler-Club starteten Veit Hemmeter, Fabian Gielen, Martin Hostenkamp und Yannick Netzband. „Diese Mannschaft ist in Berlin auf extrem hohem Niveau gefahren – vielen Dank, für die Zeit, die sie für den Verein aufgebracht haben“, so Bay. „Aber es sind in dieser Saison noch mehr für den Club gesegelt: Teresa Hemmeter, Annika Netzband. Naomie Dörr und Leonard Kubeth. Alle zusammen waren sie in diesem Jahr das Team des LSC.“ Stephan Frank, Presse LSC.

Gesamtergebnis 2017 > / Ergebnis Berlin > / Bilder Berlin >

© DSBL/Lars Wehrmann
Veit Hemmeter, Karl-Christian Bay, Martin Hostenkamp, Yannick Netzband, Fabian Gielen. Foto: Bay

WYC-Team segelt in Berlin auf Rang acht

Beim sechsten und letzten „Spieltag“ der 1. Segel-Bundesliga in der Saison 2017 auf dem Wannsee in Berlin (vom 2. bis 4. November) segelte das Team des Württembergischen Yacht-Clubs – Max Rieger, Marvin Frisch, Thomas Stemmer und Felix Diesch – auf Rang acht. In der Abschlusstabelle der Saison 2017 landete der WYC damit auf Rang zwölf.

Das WYC-Team zeigte in Berlin die gleiche Leistungskurve wie schon Mitte August beim fünften Spieltag in Glücksburg. Einem soliden Auftakt folgten Spitzenergebnisse am zweiten Tag, ehe am dritten Tag erneut ein Einbruch zu verzeichnen war. „Zwei Tage ging es uns ganz gut von der Hand. Bei wenig Wind waren wir sogar schneller als die anderen“, analysiert Steuermann Max Rieger. Dabei war es fast durchweg sehr wenig Wind, „manchmal schon grenzwertig wenig“. Vor dem Einbruch am dritten Tag lag der WYC sogar an zweiter Stelle. „Am letzten Tag hatten wir im zweiten Rennen dann in einem Windloch geparkt, mussten erst drei Boote vorbei lassen und dann auch noch einen Strafkringel drehen“, so Rieger weiter. „Unruhe kam ins Team, wir ließen uns verunsichern – und fanden dann nicht mehr in den Rhythmus. Das müssen wir für kommendes Jahr abstellen. Am Ende haben wir uns aber riesig gefreut, den Klassenerhalt klar geschafft zu haben“, zieht Rieger einen Strich unter die Saison 2017.

„Das Team ist mit dem Druck gut zurecht gekommen, sie haben die Aufgabe super gelöst“, klopft Team-Manager Klaus Diesch den WYC-Seglern auf die Schulter, „auch wenn wir da offenbar ein Problem mit dem dritten Tag haben.“ Beeindruckt waren die WYC-Segler von den Trainingspartnern aus dem SMC Überlingen, die in Berlin nur knapp die Chance verpassten, noch besser als auf Rang drei in der Abschlusstabelle zu stehen. „Super Jahresleistung“, so Rieger. „Und einen herzlichen Glückwunsch an die Hamburger vom NRV, die verdient den Meistertitel gewonnen haben!“ Oswald Freivogel, Präsident WYC.

Gesamtergebnis 2017 > / Ergebnis Berlin > / Bilder Berlin >

Max Rieger, Thomas Stemmer, Marvin Frisch und Felix Diesch (von links) segelten für den Württembergischen Yacht-Club beim finalen Event der Segel-Bundesliga in Berlin auf Rang acht. Foto: Sven Jürgensen
Max Rieger, Thomas Stemmer, Marvin Frisch und Felix Diesch (von rechts) segelten für den Württembergischen Yacht-Club beim finalen Event der Segel-Bundesliga in Berlin auf Rang acht. Foto: Sven Jürge

Berliner Yacht-Club gewinnt Meistertitel der Junioren

Im Anschluss an das Finale der Deutschen Segel-Bundesliga kämpften gestern 12 Junioren-Teams in Berlin um ihren ganz eigenen Meistertitel. Nach 13 spannenden Rennen auf dem Wannsee gewann der Berliner Yacht-Club und sicherte sich den Sieg der Deutschen Junioren Segel-Liga 2017. Zweiter wurde ganz knapp der Bayerische Yacht-Club. Auf Platz drei folgt der Münchner Yacht-Club. Die Wettfahrten wurden im Modus der Deutschen Segel-Bundesliga und auf Booten der Klasse J/70 absolviert.

Es ging sehr eng zu am gestrigen Sonntag auf dem Wannsee: Der Berliner Yacht-Club, der Bayerische Yacht-Club und der Münchner Yacht-Club lieferten sich lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende konnte sich das Team aus Berlin mit drei Rennsiegen sehr knapp gegen die Konkurrenz aus Deutschland durchsetzen.

Insgesamt nahmen diese 12 Teams am Finale teil: Flensburger Segel Club, Verein Seglerhaus am Wannsee, Bayerischer Yacht-Club, Segel Club Münster, Mühlenberger Segel-Club, Berliner Yacht-Club, Bodensee Yacht-Club Überlingen, Westfälischer Yachtclub Delecke, Seglervereinigung Hüde, Verein Seglerhaus am Wannsee (zweites Team), Münchner Yacht-Club, Yacht-Club Lister. Alle hatten sich zuvor über mehrere Qualifikationsregatten in ihrer jeweiligen Region (NORD, OST, SÜD, WEST) qualifiziert. An der Junioren Segel-Liga teilnahmeberechtigt sind Segler und Seglerinnen der Altersklassen 16 bis 21. Die Qualifikationsevents für das Finale fanden 2017 je nach Möglichkeiten und Kapazitäten entweder als Auszugswertung innerhalb von Klassenvereinigungs-Regatten der J/70 Klasse statt (Region Süd und Ost) oder wurden als separate Events mit gestellten Booten im Ligamodus ausgetragen (Region Nord und West). Veranstalter und Ausrichter waren die jeweils durchführenden Vereine der betreffenden Regatten. Der DSL e.V. übernimmt die Schirmherrschaft der Deutschen Junioren Segel-Liga und sorgt für den notwendigen Know- How-Transfer. Ergebnisse >

Siegerehrung in Berlin © HNV
Die Flotte © HNV
Verein Seglerhaus am Wannsee © HNV
Seglervereinigung Hüde © HNV
Bayerischer Yacht-Club © HNV
Die Meisterschale der Junioren © HNV