Gleich bei seinem ersten Start gewann Matthias Düwel die Eisarsch-Regatta, Foto: © Udo Ott/LYC |
Die Akteure waren dabei kaum zu bändigen und drängten sich noch vor dem Startschuss über die Linie. Das verlangte nach einem Abbruch des Startverfahrens – auch weil der Wind umschlug und die Bahn neu aufgebaut werden musste. Beim zweiten Start ging es zwar etwas gezügelter zu, dennoch waren auch diesmal wieder einige zu früh dran. Aber das Feld wurde auf die Reise geschickt. Sehr zum Ärger der Leistungssegler, die einen erneuten Rückruf erwartet hatten. Die ehemaligen F18-Weltmeister Helge und Christian Sach (Lübecker YC) machten ihrem Unmut nach dem Rennen Luft. Sie waren trotz Spaßcharakter der Regatta von der Überwachung der Wettfahrtregeln ausgegangen.
Helge Sach musste sich nach einer Kenterung in führender Position mit Platz neun begnügen, Foto: © Udo Ott/LYC |
An der Spitze hatte nun Düwel freie Fahrt. Die dritte Runde des Rennens bewältigte er unangefochten und erarbeitete sich bis zum Ziel einen großen Vorsprung. „Das ist das erste Mal, dass ich hier teilgenommen habe. Und dann zu gewinnen, ist natürlich ein tolles Gefühl“, so der 50-Jährige, der in seiner Jugend die gesamten Leistungsklassen durchlaufen hat und inzwischen seinen Sohn im Opti zum Segeln gebracht hat. „Ich bin hier auch mit dem Boot meines Sohnes unterwegs. Eigentlich wollte ich vor zwei Jahren schon mal dabei sein, aber da war so viel Wind, dass mir mein Sohn den Opti nicht gegeben hat.“ Der Hamburger freute sich über den gelungenen Einstand in die Weihnachtszeit, die er mit der Teilnahme am Ratzeburger Adventslauf am Sonntag weiter sportlich begehen will.
Die weiteren Podiumsplätze hinter Düwel, der schon vor drei Wochen bei der Kalten Kanne in Hamburg, ebenfalls einer Opti-Regatta für Erwachsene, mit Platz zwei seine hohen Ambitionen angemeldet hatte, belegten Maik Westfehling und Meno Bülow (beide Lübeck). Sven Kruse musste sich mit Platz vier begnügen und muss seinen Angriff auf den alleinigen Siegrekord mit fünf Erfolgen nun auf das nächste Jahr und damit die 50. Jubiläumsveranstaltung verschieben muss.
Matthias Düwel wurde zur Siegerehrung reichlich mit Preisen überhäuft, da er auch die Grufti-Wertung gewann sowie bester auswärtiger Segler war. Die Vater-Sohn-Wertung gewannen Maik und Michael Westfehling vom Lübecker SV, und auch die Mannschaftswertung ging an den Lübecker SV. Bericht: Jan Stemmler, LYC.
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