Es waren spannende Rennen bei Wind, straff durchorganisiert auf dem Wasser und an Land.“ Donnerstag und Freitag boten perfekte Bedingungen, am Vormittag wehte ein beständiger Schönwetterwest, am Nachmittag kam ein strammer Nordwind durch. Am Samstag wurde der Wind etwas flauer, in der ersten Segelbundesliga konnten gerade noch alle 48 Wettfahrten (16 Flights) gefahren werden. Vor allem das vorletzte Rennen war aus Lindauer Sicht extrem spannend. Es ging in der Gesamtwertung um Platz drei. „Wir haben vor dem Start gesagt: wir machen unser Rennen,“ meinte der Lindauer Steuermann Veit Hemmeter. „Bei dem schwachen Wind ist es das Wichtigste, immer Fahrt im Boot zu halten.“ Das klappte bilderbuchmäßig. Veit Hemmeter, Fabian Gielen, Martin Hostenkamp und Yannick Netzband waren vom Start weg vorn.
„Ich bin total zufrieden,“ so der Vorsitzende des Lindauer Segler-Clubs, Karl-Christian Bay. „Wir hatten viele Zuschauer hier, die Veranstaltung war Werbung für den Segelsport. Und die Kooperation mit dem Württembergischen Yacht-Club war toll.“ „Wir haben prima zusammengearbeitet,“ fasste Oswald Freivogel, der Vorsitzende des WYC das Wochenende zusammen. „Der LSC und der Württembergische haben Hand in Hand geschafft, als ob sie noch nie etwas anderes gemacht hätten. Das war eine Top-Visitenkarte für den Bodensee und die Clubs.“ Stefan Latzel als Wettfahrtleiter der ersten Liga brachte alle 16 Flights gerade noch durch, zum Teil wurde bis Sonnenuntergang gesegelt. Konrad Rebholz als Wettfahrtleiter der zweiten Liga konnte immerhin 15 Flights fahren, auf seiner weiter außen liegenden Bahn schlief der Wind etwas früher ein. Der LSC hatte die Wettfahrten der ersten Liga organisiert, der WYC die der zweiten Liga.
Im Format der Segelbundesliga starten 18 Vereine auf sechs identischen Schiffen der J70 Klasse gegeneinander. Drei Rennen auf den sechs Booten bilden einen Flight, damit segelt jeder Club einmal gegen jeden anderen.
„Damit das funktioniert, braucht es an Land einen fitten Beachmaster,“ lobte Nick Jung als Organisator sein Team. „Nach einem strengen Zeitplan muss jedes Team auf den See hinaus zum Startschiff gefahren werden, das ist ein ziemlicher logistischer Aufwand. 30 Motorboote, 30 Fahrer, die die Segler zur ihrem Einsatz brachten. Und Christine Heym hat das perfekt erledigt. Genauso wie Susi Käser, die an Land für die Verpflegung, die Party für die Segler und alles andere zuständig war.“ Und ergänzt weiter. „Das Wichtigste aber war: wir wurden beim Wetter beschenkt.“ Bleibt zuletzt noch Uli Finckh, der Chefschiedsrichter: „Das war top, der Club hat sich enorm engagiert. Und wir hatten zwölf Schiedsrichter aus elf Nationen auf dem Wasser. Auffällig war, dass alle Teams auf hohem Niveau hart gesegelt sind – und es trotzdem wenige Proteste gab.“ Bericht: Stephan Frank, LSC.
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Team des Lindauer Segler-Club auf dem Wasser: Yannick Netzband, Martin Hostenkamp, Veit Hemmeter und Fabian Gielen |
Die fleissigen Helfer vom LSC |