Donnerstag, 13. Juli 2017

Starker Abschluss nach missglücktem Start

Zum Start der Gold Fleet bei der 470er WM vor Thessaloniki erlitten die zwei OeSV-Teams Bargehr/Mähr und Kampelmühler/Czajka einen kleinen Dämpfer, schlugen in der zweiten Wettfahrt aber wieder zurück. Die Vorarlberger verzeichneten mit Platz 25 ihr erstes Streichergebnis, segelten danach aber prompt wieder auf Platz zwei. Damit konnten sie im Gesamtklassement auch ihren dritten Platz halten. Niko Kampelmühler und Thomas Czajka landeten in der ersten Wettfahrt nur vier Plätze hinter ihren OeSV-Kollegen auf Rang 29, erzielten in der Folge mit Rang 17 aber ihren insgesamt sechsten Top 20 Platz in sieben Wettfahrten.

„Wir haben uns in der ersten Wettfahrt richtiggehend verfangen“, sagte Lukas Mähr zu Platz 25. Beim Start haben die Vorarlberger die falsche Seite gewählt, „wir sind dann nicht gut weggekommen. Das Revier ist sehr tricky, keine Seite ist wirklich besser. Entscheidend ist, dass man eine freie Lane hat und man muss konsequent seinen eigenen Weg fahren“, ergänzte der Vorarlberger. Mit Platz zwei in der abschließenden Wettfahrt am späten Mittwochnachmittag zeigte man aber umgehend wieder auf.

Lukas Mähr: „Wir haben eine geile Fünferserie gehabt, haben mit dem Ergebnis in der zweiten Wettfahrt heute auch gleich wieder gezeigt, dass man mit uns rechnen muss.“

Ebenso sieht das auch OeSV-Sportdirektor Georg Fundak: „Beide Teams liegen klar über den Erwartungen. Bei einer WM sind nur Spitzensegler, da kann so ein Ergebnis passieren. Mehr als einen Streicher darf man nicht haben, daher heißt es jetzt aufpassen, aber das ist auch eine schöne Herausforderung. Dort wo mehrere Boote zusammenkommen, bei der Tonne, brauchen sie morgen eine bessere Strategie.“

Auch Kampelmühler/Czajka verzeichnen ersten Streicher
Wie ihre Nationalteamkollegen mussten auch Niko Kampelmühler und Thomas Czajka am Mittwoch ihr erstes gröberes Streichergebnis zur Kenntnis nehmen. Nach der ersten Wettfahrt des Tages stand ein 29. Platz zu Buche, doch ebenso wie Bargehr/Mähr knüpften sie danach wieder an die Leistungen der Vortage an. Mit Platz 17 zum Abschluss verteidigte man Platz 28 im Ranking.

Sehr selbstkritisch analysierte der junge Niko Kampelmühler die beiden Wettfahrten: „Leider sind uns in der ersten Wettfahrt einige Missgeschicke und Fehler unterlaufen. Zwischenzeitlich konnten wir etwas aufholen, sind dann aber wieder zurückgefallen. Für die zweite Wettfahrt hatten wir einen guten Plan, da ist uns leider der Start nicht geglückt, da haben wir viel hergeschenkt. Von den Ergebnissen her ist es zwar OK, aber es war heute mehr drin.“

Georg Fundak abschließend: „Kampelmühler/Czajka zeigen weiterhin, dass sie mitfahren und mitspielen können. Beide Teams müssen heute gut regenerieren, da das Ergebnis aus der ersten Wettfahrt natürlich nachwirkt.“

Zwischenstand 470er WM nach Tag 3
1. Anton Dahlberg/Fredrik Bergstrom (SWE) 9 Punkte (1/2/1/1/2/2/3)
3. David Bargehr/Lukas Mähr 16 Punkte (3/3/4/1/3/25/2)
28. Niko Kampelmühler/Thomas Czajka 93 Punkte (15/13/20/12/16/29/17)

Sämtliche Ergebnisse Frauen und Männer >

BN: Ganz stark segelten bei den Frauen die Schweizerinnen Linda Fahrni/Maja Siegenthaler (Thunersee Yachtclub) auf den hervorragenden 5. Platz mit 32 Punkte (13/2/13/14/2/1/1)!

David Bargehr/Lukas Mähr, Fotos: © David Pichler/www.dapic.rocks
Niko Kampelmühler/Thomas Czajka, Fotos: © David Pichler/www.dapic.rocks