Frischgebackener Österreichischer Meister 2017 Burgenländischer Yacht Club (c) SBL/ Schreder |
Clemens Kruse, Burgenländischer Yacht Club: „Wir sind einfach überglücklich. Wir sind angetreten, um Meister zu werden und nach Platz zwei im ersten Jahr und Platz drei im Vorjahr hat es heuer endlich geklappt. Aber es war unglaublich hart. Wir dachten, wir hätten einen komfortablen Vorsprung, als wir an den Wolfgangsee gekommen sind. Nach der ersten Wettfahrt haben wir gleich gesehen, dass wir uns darauf nicht verlassen dürfen. Nach den drei Wettfahrtsiegen gestern wussten wir, dass wir es schaffen können.“
SCTWV Achensee gibt möglichen Sieg aus der Hand
Bis zum neunten Flight waren die Tiroler mehr als konstant unterwegs, segelten immer unter die Top drei. Doch dann schlichen sich Unkonzentriertheiten ein. Die Plätze fünf, vier und vier folgten und man fiel in der Regattatabelle auf Rang vier zurück. Da half auch der Sieg in der letzten Wettfahrt nicht mehr. Einmal mehr vergaben die Tiroler damit die Chance auf den Meistertitel denkbar knapp und sind nach 2016 erneut Vizemeister.
Stefan Warminger, SCTWV Achensee: „Es war eine Saison mit Hoch und Tiefs. Wir haben in jeder einzelnen Wettfahrt gekämpft und unser Bestes gegeben. Natürlich waren unsere Erwartungen jetzt für die Regatta hier am Wolfgangsee hoch. Wir haben alles daran gesetzt, um zu gewinnen, aber der letzte Tag hat uns jetzt einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es war nicht einfach. Aber im Grunde sind wir zufrieden, dass wir erneut am Stockerl stehen. Großen Applaus an den Burgenländischen Yacht Club. Sie haben es zum Ende hin ganz klar gemacht.“
UYC Wolfgangsee um 0,1 Punkt geschlagen
Am Samstag im vierten Flight ereignete sich das Unglück, Ruderbruch bei Michael Luschan und seinem Team. Damit war die Wettfahrt gelaufen. Man legte Protest ein und bekam recht. Für die Wettfahrt wurde ein Mittelwert aus allen Ergebnissen des Regattawochenendes ermittelt, das 2,1 Punkte ergab. Damit verpasste das Heimteam um lediglich 0,1 Punkte den Sieg am Heimrevier. Im Gesamtklassement reihte man sich damit einen Punkt hinter Vizemeister SCTWV Achensee ein.
Michael Luschan, Union Yacht Club Wolfgangsee: „Wir haben klar gezeigt, dass der Wolfgangsee vorne mitmischen kann. Wir sind immer in der gleichen Besetzung angetreten, das hat sich bezahlt gemacht. Wir haben über die ganze Saison konstante Leistung gezeigt. Der Ruderbruch war ein Pech, aber wir sind mit dem dritten Gesamtplatz absolut zufrieden. “
Erste Regatta kostet Yacht Club Bregenz mögliche Titelverteidigung
Meister 2015 und 2016, damit zählte der Yacht Club Bregenz natürlich auch heuer wieder zu den großen Favoriten auf den Titel. Doch gleich bei der ersten Station in Velden am Wörthersee fuhr man mit Rang elf das bisher schlechteste Ergebnis ein. Damit warf man sich selbst bereits zu Beginn der diesjährigen Saison ins Hintertreffen. Mit den Plätzen vier (Neusiedlersee), sechs (Achensee) und zwei (Wolfgangsee), verbesserte man sich zumindest noch auf Rang vier.
Hanno Sohm, Yacht Club Bregenz: „Es war eine Saison voller Aufs und Abs. Wir sind heuer zu Beginn nicht in den Run gekommen, hatten einige Wechsel im Team und . Wir wollen natürlich den Titel nächstes Jahr wieder zurückholen, aber das wird sehr schwer. Die Teams sind stärker geworden, einige Teams segeln zudem immer in der gleichen Konstellation.“
Yacht Club Velden, Nautic Club Austria und Segelclub Kammersee müssen in die Relegation
Auch Niko Resch konnte sprichwörtlich das Ruder nicht mehr herumreißen. Der Yacht Club Velden kam auch am Wolfgangsee nicht über Rang 13 hinaus und muss somit als 16. In der Gesamttabelle in die Relegation kommende Woche am Mondsee.
Ebenso erging es auch dem Nautic Club Austria, die als 17. Ebenfalls an den Mondsee reisen. Bei zwei Regatten gar nicht an den Start ging der Segelclub Kammersee der damit auch den letzten Platz in der Tabelle einnimmt. Mag. Anna Sollereder.
Gesamttabelle Österreichische Segel-Bundesliga 2017
Das Podest am Wolfgangsee (c) SBL/ Schreder |
Wolfgangsee (c) SBL/ Schreder |