Nach drei Flights und neun Races sind es die Tiroler, die ihren Titelanspruch klar unterstrichen. Mit den Plätzen 2, 1, 1 gelang dem Vizemeister von 2016 ein Finaleinstand nach Maß. Knapp dahinter rangieren die Lokalmatadore vom Wolfgangsee. Das Team unter der Riege von Steuermann Michael Luschan liegt nach Tag 1 nur zwei Punkte dahinter. Nicht ganz nach Wunsch lief es hingegen für den Gesamttabellenersten – die Burgenländer reihten sich auf Platz 5 im Zwischenklassement ein.
Tirol will endlich den Titel
Nach einem dritten Platz 2015 und dem Vizetitel 2016 will das Team vom SCTWV Achensee in der dritten Bundesliga – Saison endlich ganz oben auf dem Podest stehen. Mit zwei Siegen und einem zweiten Platz am heutigen ersten Tag des Finalwochenendes kamen die Tiroler dem Ziel bereits einen wichtigen Schritt näher.
Caro Flatscher, SCTWV Achensee: „Es war heute sehr drehend mit wenig Wind. Wir waren beim Start eigentlich nie vorne, konnten uns aber immer gut nach vorne kämpfen. In den letzten Jahren haben wir kontinuierlich auf den Titel hingearbeitet, waren bei der Premiere dritte, letztes Jahr zweite, heuer soll der Titel folgen. Aber die Konkurrenz ist groß, da bleibt überhaupt keine Zeit sich auszuruhen. Wir spüren den Atem der anderen, es ist noch alles offen.“ Doch weder der Burgenländische Yacht Club noch der Union Yacht Club Wolfgangsee wollen den Tirolern das Feld kampflos überlassen.
Wolfgang Luschan, Union Yacht Club Wolfgangsee: „Natürlich ist der Regattasieg ein kleines Ziel, entscheidend ist für uns, dass wir am Achensee dranbleiben und sie keinen zu großen Vorsprung bekommen, damit wir am Sonntag ein spannendes Finale haben. Der See hat sehr drehende Winde, mit Böen aus allen Richtungen. Nach zwei Wettfahrtsiegen und einem vierten Platz liegen wir voll im Plansoll. Aktuell haben wir drei Punkte Rückstand auf den SCTWV Achensee. Da ist alles möglich.“
Clemens Kruse, Burgenländischer Yacht Club: „Wir sind taktisch nicht sehr klug in die Regatta gestartet, konnten uns zum Glück in der ersten Wettfahrt noch auf den vierten Platz retten. Die zweite Wettfahrt war sehr, sehr gut, da konnten wir uns rasch in Führung setzen. In der dritten Wettfahrt gegen die direkten Konkurrenten Achensee sind wir dritter geworden. Das war nicht optimal, haben dabei auch einen taktischen Fehler gemacht. Es ist der erste Tag und wir sind noch nie sensationell in eine Serie gestartet. Am Ende wird abgerechnet.“
Heiß umkämpftes Mittelfeld
Nach einem überragendem Sieg Anfang August am Achensee setzte das Team vom Union Yacht Club Wörthersee auch beim Finale alles dran, an die Topleistung anzuschließen. Mit den Platzierungen 1, 4, 2 und nur 4 Punkten Abstand auf die führenden Tiroler, reihen sich die Kärntner auf Platz 3 ein. Mit ihnen punktemäßig gleichauf ist der Meister 2016, der Yacht Club Bregenz, für den die Titelverteidigung bereits außer Reichweite ist. Mit dem Union Yacht Club Mondsee, Platz 6, und dem Segelclub Mattsee, Platz 7, spielen noch zwei weitere Clubs um die Top-Platzierungen mit. Mag. Anna Sollereder.
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