Bildstein-Hussl 06, Foto: © David Pichler-www.dapic.rocks |
Doch die beiden ließen sich davon nicht beirren. Nach einer längeren Wartezeit „war es perfekt zu segeln“, wie Bildstein sagt. Das OeSV-Duo knüpfte einfach dort an, wo sie aufgehört hatten und holten sich den Sieg. Mit Platz zwei und sechs in den beiden anschließenden Wettfahrten machte man bereits einen ordentlichen Sprung nach vorne. In der vierten und letzten Wettfahrt entschieden sich Bildstein/Hussl, nach sehr gutem Start, dann für die falsche Seite und wurden durchgereicht. Noch einmal kämpfte man sich nach vorne, musste aber an der Luvtonne einen Penalty nehmen. Platz 18 fiel als Streichergebnis raus, im Gesamtklassement setzte man sich aber klar auf Rang drei.
„Wir waren extrem fokussiert, haben in den letzten Tagen und heute Stärke bewiesen mit dem langen Warten. Das höchste sind natürlich die Olympischen Spiele. Direkt danach folgt eine Medaille bei einer WM. Das sind die großen Ziele die man hat. Wir sind das drittbeste Team der Welt, das gibt uns Motivation und bestätigt uns, die richtigen Entscheidungen getroffen zu haben“, so ein freudestrahlender Benjamin Bildstein. Doch der Vorarlberger blickt bereits wieder nach vorne: „Unser Ziel ist es, noch besser zu werden. Es gibt einige Punkte in denen wir uns verbessern können.“
Bange Minuten aufgrund von Protest
So richtig freuen konnten sich Bildstein/Hussl bei ihrer Rückkehr an Land noch nicht. Das deutsche Boot Justus Schmidt/Max Böhme legte Protest nach dem letzten Rennen ein. In der dritten Wettfahrt will man aufgrund einer Berührung durch ihre Kollegen Nils Carstensen/Jan Frigge angeblich gekentert sein. Schmidt/Böhme richteten ihr Gefährt rasch wieder auf und beendeten die Wettfahrt auf Rang 18, das als Streichergebnis rausfiel. Hätte man recht bekommen, wäre der Durchschnitt aus den bisherigen drei Rennen des Tages errechnet worden, was Rang sechs zur Folge gehabt hätte. Damit wäre Rang zwölf aus der ersten Wettfahrt als Streichergebnis gewertet worden und das deutsche Boot hätte Benjamin Bildstein und David Hussl im Klassement überholt. Dem Protest wurde allerdings nicht stattgegeben.
49er und 49erFX World Championships
28. August – 2. September 2017, Matosinhos, Portugal
Endergebnis 49er
1. Dylan Fletcher-Scott/Stuart Bithell (GBR), 19 Punkte (1/5/16/1/1/1/4/4/2/8)
2. James Peters/Fynn Sterritt (GBR), 23 Punkte (2/2/5/4/2/3/2/16/3/5)
3. Benjamin Bildstein/David Hussl, 28 Punkte (5/3/4/3/4/11/1/2/6/18)
80. Marco Baumann/Jakob Flachberger, 174 Punkte (20/23/21/20/DNF/DNF/DNS/DNF)
Endergebnis 49erFX
1. Jena Mai Hansen/Katja Salskov-Iversen (DEN), 17 Punkte (1/5/1/6/1/2/11/1/2/1/1/2)
2. Martine Grael/Kahena Kunze (BRA), 27 Punkte (6/1/4/2/4/3/1/3/3/10/3/3)
3. Alexandra Maloney/Molly Meech (NZL), 38 Punkte (3/1/1/2/1/1/2/4/7/11/12/8)
38. Tanja Frank/Lorena Abicht, 138 Punkte (12/4/18/17/20/22/25/DNC/6)
43. Laura Schöfegger/Elsa Lovrek, 155 Punkte (22/6/15/24/21/22/16/DNC/16)
54. Angelika Kohlendorfer/Lisa Farthofer, 232 Punkte (27/20/28/27/DNF/DNF/DNF/DNC/27)
Event-Website: http://49er.org/event/2017-world-championship/?event_id=12471