Erst einmal war bis mittags nicht eine Spur von Wind auf dem Bodensee vor Lindau. Von Westen kam eine Gewitterzelle, die auch mit Starkwindwarnung angekündigt wurde. Das Gewitter selbst streifte Lindau nur – danach schickten die Wettfahrtleiter Paul Bastard und Markus Gielen die Segler aufs Wasser.
Bei rund drei Windstärken aus Südwest wurde die insgesamt vierte Wettfahrt kurz nach 15 Uhr gestartet. 22 Minuten für die erste Runde waren im vorgesehenen Rahmen. Doch in der zweiten Runde drehte der Wind um 60 Grad nach West – und hörte wenig später fast ganz auf. Nachdem 15 Minuten lang weniger als drei Knoten Wind herrschten (weniger als eine Windstärke), musste gemäß dem Reglement das Rennen abgebrochen werden. Drei Schüsse signalisierten den Teilnehmern den Abbruch der Wettfahrt.
Der Wind pendelte hin und her, Regen setzte wieder ein. Erst nach 17 Uhr wurde erneut ein Anlauf unternommen, ein weiteres Rennen zu starten. Ob diesem Versuch – bei auffrischendem West – Erfolg beschieden war, war bei Redaktionsschluss noch offen.
Gesegelt wird bei der WM im Lindauer Segler-Club noch bis zum Freitag. Nach den ersten drei Wettfahrten vom Sonntag und Montag lagen die griechischen Titelverteidiger Iordanis Paschalidis und Konstantinos Trigonis in Führung.
Aktualisierte Informationen, ob noch ein Rennen zustande kam, und die Liste mit dem Zwischenergebnis sind auf der Event-Homepage www.tornadoworlds-2016.lsc.de zu finden.
Bericht: Volker Göbner.
Zwischenergebnis nach 4 Wettfahrten >
Die Titelverteidiger Iordanis Paschalidis und Konstantinos Trigonis hoffen auf mehr Wind bei der Tornado-Weltmeisterschaft. Bild © Martina Barnetova ITA |