Dienstag, 28. November 2017

Mirabaud Sailing Video Award geht in die Schweiz

Fünfundfünfzig TV-Produzenten aus zwölf Nationen haben anlässlich der Erstverleihung des Mirabaud Sailing Video Award ihre besten Videobeiträge eingereicht. Der Gewinner, welcher von einer internationalen Jury ausgewählt wurde, ist der Schweizer TV-Produzent Roman Brunisholz, der diese Auszeichnung aufgrund eines Videos erhält, welches Emotion, eine grossartige Bildsprache und eine eindrückliche Botschaft miteinander vereint. Der Vendée Globe Veteran Kito de Pavant gewinnt den Special Jury Award.

Erfolgreiche Erstverleihung des Mirabaud Sailing Video Award
Fünfundfünfzig TV-Produzenten aus zwölf Nationen haben anlässlich der Erstverleihung des Mirabaud Sailing Video Award ihre besten Videobeiträge eingereicht. Der Gewinner, welcher von einer internationalen Jury ausgewählt wurde, ist der Schweizer TV-Produzent Roman Brunisholz, der diese Auszeichnung aufgrund eines Videos erhält, welches Emotion, eine grossartige Bildsprache und eine eindrückliche Botschaft miteinander vereint. Der Vendée Globe Veteran Kito de Pavant gewinnt den Special Jury Award.

Gewinner des 2017 mirabaud Sailing Video Award: Roman Brunisholz von Cocoon Productions!
Ein großes Dankeschön an unsere tollen Partner #Mirabaud & Hublot für ihre Unterstützung!

Die Erstverleihung des Mirabaud Sailing Video Award ist von der internationalen Seglergemeinde sowie TV-Profis aus aller Welt mit Begeisterung aufgenommen worden. Fünfundfünfzig TV-Produzenten aus zwölf Nationen haben Videobeiträge eingereicht. Hunderttausende haben diese über die sozialen Netzwerke und die Event Website angeschaut.

Der Gewinner, welcher von einer internationalen Jury ausgewählt wurde, ist der Schweizer TV-Produzent Roman Brunisholz von Cocoon Productions. Sein Video erzählt die Geschichte der 10-jährigen Marie, welche eine Optimist Jolle segelt und davon träumt, an grossen Offshore Regatten teilzunehmen. Sie trifft Alan Roura, der selbst gerade die Vendée Globe gesegelt ist und ihr Selbstvertrauen stärkt, indem er ihr die folgende Botschaft mit auf den Weg gibt: « Höre nicht auf andere und vertrau Dir selbst ». "Es ist ein originelles und inspirierendes Video, welches eine Verbindung schafft zwischen den Träumen einer Jungseglerin und der Realität eines Profiseglers und das aufzeigt, was man erreichen kann, wenn man Träume lebt", fasst America's Cup Produzent Denis Harvey zusammen, seines Zeichens Mitglied der internationalen Jury.

"Der Film Optimism zeigt eindrücklich auf, wie motivierte Segler unsere Jugendlichen inspirieren", bestätigt auch Gary Jobson, Vize-Präsident von World Sailing und Mitglied der internationalen Jury. "Der mimische Ausdruck und die bewegenden Emotionen seitens des jungen Mädchens in seiner Optimist Jolle und des herausragenden Weltumsegelungs-Champions werden perfekt festgehalten. Die Botschaft ist klar. Jeder Held inspiriert junge Menschen zu träumen und dadurch Grossartiges zu erreichen."

"Nachdem ich vom Wettbewerb gehört und mir verschiedenste Videos von bedeutenden Events wie dem America’s Cup oder der Vendée Globe angeschaut hatte, wurde mir klar, dass ich etwas komplett anderes machen musste", sagt Brunisholz. "So produzierte ich also einen Clip, der eine menschliche Geschichte erzählt und starke Emotionen hervorruft. Die Filmdauer (maximal 1’30) machten mein Projekt zu einer echten Herausforderung. Ich hatte dabei aber unglaublich viel Spass. Ich bin vom Sieg komplett überwältigt und kann es noch gar nicht glauben. Ich bin der Jury sehr dankbar, dass sie sich zugunsten meines Videos entschieden hat."

Der Mirabaud Sailing Video Award, welcher TV-Profis offen steht, zeichnet mit dem « Special Jury Award » auch Segler aus, welche ihre Leistungen während Regatten festhalten. Vendée Globe Veteran Kito de Pavant gewinnt diesen Preis dank seines spektakulären Videos mit dem Titel « The Ocean is not big enough », welches zeigt, wie sein Boot mit voller Geschwindigkeit einen Wal rammt und dadurch seinen Kiel verliert und sinkt.

"Ich mochte diesen Video-Clip sehr, denn er ist voll von echten, rohen Emotionen“, sagt Melissa Payne, Vize-Präsidentin von IMG. "Es braucht keine Worte oder dramatische Hintergrundmusik, um die Gefahr und den schlimmsten Albtraum des Skippers zu verdeutlichen. Der Schmerz und die unfassbare Enttäuschung sind Kito ins Gesicht geschrieben".

"Der Sailing Video Award ist eine logische Weiterentwicklung aus dem Fotowettbewerb, den wir vor acht Jahren ins Leben gerufen hatten", sagt Nicolas Mirabaud, Mitglied der internationalen Jury und Mitglied der Geschäftsleitung von Mirabaud & Cie SA. "Zu Beginn betrachteten wir es als experimentelles Projekt. Heute sind wir überglücklich zu sehen, dass unsere ursprünglichen Ziele bei weitem übertroffen wurden. Einige der Videos sind wirklich fantastisch, Wir fühlen uns sehr geehrt, dass einige der Videobeiträge speziell für den Wettbewerb produziert wurden. Sie sind kreativ, vergnüglich und aufregend. Es ist auch ein ausserordentliches Erlebnis Zeuge davon zu werden, wie einflussreich die sozialen Netzwerke sind mit Videos, die teilweise tausendfach geteilt und zu Hunderttausenden angeschaut werden!" Bericht: MaxComm Communication.

Endergebnisse

Mirabaud Sailing Video Award (professionelle TV-Produktionsgesellschaften)
OPTIMISM - von Roman Brunisholz, Cocoon Productions

INSPIRATION - von Maxence Peyras, EyeSea Production

THE POWER OF NATURE - KITE OMAN - von Ellie Gosling, Sunset + Vine

SEA SURVIVAL TRAINING - TEAM AKZONOBEL IN THE VOLVO OCEAN RACE 2017-18 - von Jack Turner, Mallory Group & Orillo Productions

LIFE AT SEA WITH OMAN AIR'S PHIL ROBERTSON - von Kan Esmer, Red Handed TV

Special Jury award (Bestes Video produziert von einem Profi-Segler)
THE OCEAN IS NOT LARGE ENOUGH - von Kito de Pavant

TEAM AQUA - RC44 SAILING TEAM - von Cameron Appleton

BODY AND SOUL - von Will Suto

Public award (professionelle TV-Produktionsgesellschaften)
TRANSPAC 2017: THE FLEET IS AWAY! - von Chris Love, Chris Love Productions

Public award (Videos für Segler)
TP52 PAPREC IN MIAMI - von Jérôme Naquet

Mirabaud Sailing Video Award - Internationale Jury 2017
- Denis Harvey (NZL), Produzent von America’s Cup Berichterstattungen seit 1992
- Gary Jobson (USA), TV Komentator und Vizepräsident von World Sailing
- Nicolas Mirabaud (SUI), Mitglied der Geschäftsleitung von Mirabaud & Cie SA
- Melissa Payne (UK), Vizepräsident, IMG
- Pierre-Yves Lautrou (FRA), Journalist
- Dick Enersen (USA), Gründer von Offshore Productions
- Matthew Sheahan (UK), Sunset + Vine, Head of Performance Sailing and Series Producer von The World Sailing Show

Samstag, 11. November 2017

VolvoSuper40...... the next level in Sailracing

VolvoSuper40 Sailracing Catamaran - WOW - was für ein geniales Design. Das nächste Level für das Inshore Racing ist geboren. Durchdacht bis ins letzte Detail. Im Grunde war es ja auch die logische Konsequenz. Die Flugshow des AC vor Bermuda hat die Segelwelt begeistert. Dort wurde ein neues Zeitalter im Segelsport präsentiert. 100% Foiling Time. Konstant fliegen auf allen Kursen! Das muss doch irgendwie weiter gehen.

Jetzt wo der AC wieder mit Monos und Bleibomben zurück in dessen Tradition segelt, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit: Wann kommt das erste Konzept auf dem Markt, welches den Geist und Innovation des letzten ACs weiter leben lässt.

Nun ist einem Design-Team der große Wurf gelungen. Segeln wie der AC Gewinner Team Neuseeland ENTZ. Ähnlicher Technik. Aber alles zu einem bezahlbaren Preis und in einer kompakten Größe. Und man kann die 40fuss Rumpflänge einfach in einen Container stecken und weltweit zu den besten Locations und interessantesten Regatten schicken.

Im Grunde das Beste von allem. Von A bis Z alles durchdacht. Möglicherweise wird dieses Foiler beim nächsten Volvo Ocean Race für die Inshore Rennen benutzt. Und damit könnte spontan sogar eine Serie entstehen.

Mehr Infos zum Projekt gibt es hier: http://www.catsailingnews.com/2017/11/volvo-super-40-design-proposal.html. Diesen VolvoSuper40 kann im Grunde jeder kaufen und damit an vielen offenen Regatten weltweit teilnehmen. Wen die AC50 Flugshow vor Bermuda begeistert hat, der kann dieses ultimative Feeling jetzt eigenhändig mit dem VS40 erleben.

Wer Interesse am Kauf eines solchen neuen und innovativen Überflieger hat, sollte sich bei uns melden www.teamgaebler.de. Willkommen an Bord! Wir segeln die Zukunft.

Weitere Bilder >

Mittwoch, 8. November 2017

Regattasegler als Wasser-Schiedsrichter gesucht

Im modernen Regattasport sind die Schiedsrichter auf dem Schlauchboot an vorderster Front dabei. Regelverstösse werden sofort auf dem Wasser bestraft. Am Abend nach der Regatta soll fröhlich gefeiert und nicht am grünen Tisch gestritten werden.

Proteste sofort auf dem Wasser zu beurteilen und zu entscheiden ist anspruchsvoll. Mit einer guten Ausbildung aber auch eine spannende und sportliche Herausforderung. Deshalb organisiert die Swiss Sailing League zusammen mit Swiss Sailing vom 9. - 11. März 2018 einen Einsteiger-Workshop im Centro Sportivo Tenero mit viel praktischem Üben im Rahmen einer Regatta auf dem Lago Maggiore. Der Workshop wird von Zofia Truchanowicz, World Sailing Chief Instructor geleitet und die Teilnehmer werden auf dem Wasser von erfahrenen internationalen Schiedsrichtern gecoacht.

Der Workshop richtet sich an erfahrene Regattasegler. Vorkenntnisse als Schiedsrichter sind nicht erforderlich. Allerdings sind Sprachkenntnisse in Englisch und Erfahrung im Umgang mit einem Schlauchboot nötig.

Kosten:
Fr. 400.-- inkl. zwei Übernachtung und Verpflegung
Fr. 200.-- für Auszubildende / Studenten

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt! Weitere Informationen und Anmeldung unter:
http://swiss-sailing-league.ch/umpire/

Foto: © Urs Härdi / SSL

Montag, 6. November 2017

LSC siegt in Berlin

Der Lindauer Segler-Club hat das Finale der Segelbundesliga in Berlin gewonnen. Die Mannschaft mit Steuermann Veit Hemmeter, Taktiker Fabian Gielen, Martin Hostenkamp und Yannick Netzband eroberte mit acht Punkten Vorsprung auf dem Wannsee den ersten Platz. „Wir haben das Event gewonnen, das war für unser Team ein würdiger Abschluss“, fasst Veit Hemmeter die Regattaserie vom 2.-4. November zusammen. „Das lief heute sehr gut, wir sind nach der Führung an den beiden vergangenen Tagen nur noch konservativ gesegelt, und das wurde belohnt. Wir haben uns aus allem, was schief gehen könnte, herausgehalten.“ Das war die richtige Taktik, bestätigt Genua-Trimmer Yannick Netzband. „Die Stimmung war super, die Mannschaft hat einfach gut harmoniert und wir haben uns vor allem keinen richtigen Schnitzer erlaubt.“

Der Sieg in Berlin bedeutet für den Lindauer Segler-Club zugleich den Klassenerhalt in der ersten Segelbundesliga. In der abschließenden Gesamtrangliste liegt der LSC auf dem neunten Tabellenplatz, der Segel- und Motorboot Club Überlingen wurde in der Gesamttabelle dritter, der Württembergische Yacht-Club Friedrichshafen ist zwölfter.

Der LSC-Vorsitzende Karl-Christian Bay fuhr extra zum Finale nach Berlin, um die Mannschaft anzufeuern. „Das war schon unglaublich, auf welchem Niveau das Team um Veit Hemmeter hier gesegelt ist. Die haben einen Start nach dem anderen richtig rausgehauen und die anderen souverän auf Abstand gehalten. Das war eine tolle Leistung, diese Dichte ist nicht alltäglich. Und ganz besonders freut mich, dass der LSC dank dieser Mannschaft auch im nächsten Jahr erstklassig bleibt. Die vier haben sich den Dank und den Respekt des ganzen Vereins redlich verdient.“

Für den Lindauer Segler-Club starteten Veit Hemmeter, Fabian Gielen, Martin Hostenkamp und Yannick Netzband. „Diese Mannschaft ist in Berlin auf extrem hohem Niveau gefahren – vielen Dank, für die Zeit, die sie für den Verein aufgebracht haben“, so Bay. „Aber es sind in dieser Saison noch mehr für den Club gesegelt: Teresa Hemmeter, Annika Netzband. Naomie Dörr und Leonard Kubeth. Alle zusammen waren sie in diesem Jahr das Team des LSC.“ Stephan Frank, Presse LSC.

Gesamtergebnis 2017 > / Ergebnis Berlin > / Bilder Berlin >

© DSBL/Lars Wehrmann
Veit Hemmeter, Karl-Christian Bay, Martin Hostenkamp, Yannick Netzband, Fabian Gielen. Foto: Bay

WYC-Team segelt in Berlin auf Rang acht

Beim sechsten und letzten „Spieltag“ der 1. Segel-Bundesliga in der Saison 2017 auf dem Wannsee in Berlin (vom 2. bis 4. November) segelte das Team des Württembergischen Yacht-Clubs – Max Rieger, Marvin Frisch, Thomas Stemmer und Felix Diesch – auf Rang acht. In der Abschlusstabelle der Saison 2017 landete der WYC damit auf Rang zwölf.

Das WYC-Team zeigte in Berlin die gleiche Leistungskurve wie schon Mitte August beim fünften Spieltag in Glücksburg. Einem soliden Auftakt folgten Spitzenergebnisse am zweiten Tag, ehe am dritten Tag erneut ein Einbruch zu verzeichnen war. „Zwei Tage ging es uns ganz gut von der Hand. Bei wenig Wind waren wir sogar schneller als die anderen“, analysiert Steuermann Max Rieger. Dabei war es fast durchweg sehr wenig Wind, „manchmal schon grenzwertig wenig“. Vor dem Einbruch am dritten Tag lag der WYC sogar an zweiter Stelle. „Am letzten Tag hatten wir im zweiten Rennen dann in einem Windloch geparkt, mussten erst drei Boote vorbei lassen und dann auch noch einen Strafkringel drehen“, so Rieger weiter. „Unruhe kam ins Team, wir ließen uns verunsichern – und fanden dann nicht mehr in den Rhythmus. Das müssen wir für kommendes Jahr abstellen. Am Ende haben wir uns aber riesig gefreut, den Klassenerhalt klar geschafft zu haben“, zieht Rieger einen Strich unter die Saison 2017.

„Das Team ist mit dem Druck gut zurecht gekommen, sie haben die Aufgabe super gelöst“, klopft Team-Manager Klaus Diesch den WYC-Seglern auf die Schulter, „auch wenn wir da offenbar ein Problem mit dem dritten Tag haben.“ Beeindruckt waren die WYC-Segler von den Trainingspartnern aus dem SMC Überlingen, die in Berlin nur knapp die Chance verpassten, noch besser als auf Rang drei in der Abschlusstabelle zu stehen. „Super Jahresleistung“, so Rieger. „Und einen herzlichen Glückwunsch an die Hamburger vom NRV, die verdient den Meistertitel gewonnen haben!“ Oswald Freivogel, Präsident WYC.

Gesamtergebnis 2017 > / Ergebnis Berlin > / Bilder Berlin >

Max Rieger, Thomas Stemmer, Marvin Frisch und Felix Diesch (von links) segelten für den Württembergischen Yacht-Club beim finalen Event der Segel-Bundesliga in Berlin auf Rang acht. Foto: Sven Jürgensen
Max Rieger, Thomas Stemmer, Marvin Frisch und Felix Diesch (von rechts) segelten für den Württembergischen Yacht-Club beim finalen Event der Segel-Bundesliga in Berlin auf Rang acht. Foto: Sven Jürge

Berliner Yacht-Club gewinnt Meistertitel der Junioren

Im Anschluss an das Finale der Deutschen Segel-Bundesliga kämpften gestern 12 Junioren-Teams in Berlin um ihren ganz eigenen Meistertitel. Nach 13 spannenden Rennen auf dem Wannsee gewann der Berliner Yacht-Club und sicherte sich den Sieg der Deutschen Junioren Segel-Liga 2017. Zweiter wurde ganz knapp der Bayerische Yacht-Club. Auf Platz drei folgt der Münchner Yacht-Club. Die Wettfahrten wurden im Modus der Deutschen Segel-Bundesliga und auf Booten der Klasse J/70 absolviert.

Es ging sehr eng zu am gestrigen Sonntag auf dem Wannsee: Der Berliner Yacht-Club, der Bayerische Yacht-Club und der Münchner Yacht-Club lieferten sich lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Am Ende konnte sich das Team aus Berlin mit drei Rennsiegen sehr knapp gegen die Konkurrenz aus Deutschland durchsetzen.

Insgesamt nahmen diese 12 Teams am Finale teil: Flensburger Segel Club, Verein Seglerhaus am Wannsee, Bayerischer Yacht-Club, Segel Club Münster, Mühlenberger Segel-Club, Berliner Yacht-Club, Bodensee Yacht-Club Überlingen, Westfälischer Yachtclub Delecke, Seglervereinigung Hüde, Verein Seglerhaus am Wannsee (zweites Team), Münchner Yacht-Club, Yacht-Club Lister. Alle hatten sich zuvor über mehrere Qualifikationsregatten in ihrer jeweiligen Region (NORD, OST, SÜD, WEST) qualifiziert. An der Junioren Segel-Liga teilnahmeberechtigt sind Segler und Seglerinnen der Altersklassen 16 bis 21. Die Qualifikationsevents für das Finale fanden 2017 je nach Möglichkeiten und Kapazitäten entweder als Auszugswertung innerhalb von Klassenvereinigungs-Regatten der J/70 Klasse statt (Region Süd und Ost) oder wurden als separate Events mit gestellten Booten im Ligamodus ausgetragen (Region Nord und West). Veranstalter und Ausrichter waren die jeweils durchführenden Vereine der betreffenden Regatten. Der DSL e.V. übernimmt die Schirmherrschaft der Deutschen Junioren Segel-Liga und sorgt für den notwendigen Know- How-Transfer. Ergebnisse >

Siegerehrung in Berlin © HNV
Die Flotte © HNV
Verein Seglerhaus am Wannsee © HNV
Seglervereinigung Hüde © HNV
Bayerischer Yacht-Club © HNV
Die Meisterschale der Junioren © HNV

Sonntag, 5. November 2017

NRV holt Meistertitel zum dritten Mal nach Hamburg

Die Deutsche Segel-Bundesliga hat seinen Meister 2017 gefunden: Der Norddeutsche Regatta Verein (Hamburg) gewinnt zum dritten Mal in der fünfjährigen Liga-Geschichte den Titel „Deutscher Meister der Segelvereine“. Zweiter wird der Vorjahressieger, der Deutsche Touring Yacht-Club (Tutzing). Platz drei belegt der Segel- und Motorbootclub Überlingen vom Bodensee. Das Finale der 1. Segel-Bundesliga fand vom 02. bis 04. November beim Verein Seglerhaus am Wannsee in Berlin statt.

Drei Tage Nervenkitzel für die 18 Clubs und Zuschauer auf dem Wannsee in Berlin: Leichtwindbedingungen, Startverschiebungen und Kälte verlangten den Seglerinnen und Seglern alles ab. Minütliche Führungswechsel in der Gesamtwertung sorgten für Hochspannung an Land und auf dem Wasser. Bis zum letzten Rennen war alles offen. Um 15.39 Uhr gab es endlich Gewissheit: Der Norddeutsche Regatta Verein (NRV) ist nach den Titelgewinnen in den Jahren 2013 und 2014 zum dritten Mal Deutscher Meister!

„Diese Saison war so unglaublich spannend. Wir mussten bis zuletzt zittern und freuen uns deshalb umso mehr, dass wir hier und heute mit der Meisterschale in der Hand ganz oben stehen und sie wieder mit nach Hamburg bringen“, freut sich Klaas Höpcke vom NRV.

Das Team mit Steuermann Tobias Schadewaldt, David Heitzig, Klaas Höpcke und Malte Päsler behielt im entscheidenden letzten Rennen die Nerven und segelte an der Konkurrenz vorbei. Das Team aus Hamburg qualifiziert sich mit dem Sieg für die SAILING Champions League und das Nord Stream Race 2018.

Große Enttäuschung dagegen für den zweimaligen Meister aus 2015 und 2016. Der Deutsche Touring Yacht-Club ging als Führender in das Finale, verpasst aber seine Chance auf den Hattrick. Ihre bisher konstant gute Leistung konnte das Team nicht abrufen, fand nicht in die Regatta und patzte. Beim letzten Spieltag in Berlin reichte es lediglich für Platz 16.

Der Lindauer Segler-Club gewinnt die letzte Regatta der Saison auf dem Wannsee. Der Chiemsee Yacht Club und der Düsseldorfer Yacht-Club belegen die Plätze zwei und drei.

Die Clubs auf den Plätzen 15 bis 18 steigen in die 2. Segel-Bundesliga ab: der Lübecker Yacht-Club (Platz 15), der Potsdamer Yacht Club (Platz 16), der Hamburger Segel-Club (Platz 17) und der Schweriner Yacht-Club (Platz 18).

Morgen findet ab 9.30 Uhr das Finale der Deutschen Junioren Segel-Liga ebenfalls beim Verein Seglerhaus am Wannsee statt.

Ein großer Dank geht an Audi, Budweiser Budvar, BAY, Nord Stream AG, Gazprom, SAP, Mittelmann’s Werft, Marinepool, North Sails und Liros. Die fünfte Saison der Deutschen Segel-Bundesliga wäre ohne die Unterstützung dieser starken Partner nicht möglich gewesen.
Julia Egge, Deutsche Segel-Bundesliga GmbH.

Gesamtergebnis 2017 > / Ergebnis Berlin > / Bilder Berlin >

© DSBL/Lars Wehrmann
© DSBL/Lars Wehrmann
© DSBL/Lars Wehrmann
Segel- und Motorbootclub Überlingen © DSBL/Lars Wehrmann
Norddeutscher Regatta Verein © DSBL/Lars Wehrmann
Norddeutscher Regatta Verein © DSBL/Lars Wehrmann
Deutsche Touring Yacht-Club © DSBL/Lars Wehrmann

Mittwoch, 1. November 2017

Kampf um den Klassenerhalt

Um alles oder nichts geht es für den Lindauer Segler-Club in der ersten Segelbundesliga. In Berlin beginnt am Donnerstag der letzte Spieltag, der LSC steht momentan auf einem Abstiegsplatz. „Allerdings ist die Lage gar nicht so hoffnungslos“, so Steuermann Veit Hemmeter beim Blick auf die Tabelle. „Wir sind auf Platz 15, wenn wir nur einen Rang nach oben rutschen, bleiben wir in der ersten Liga“.

Vor allem die Punktabstände zwischen den Abstiegs- und Nichtabstiegsplätzen sind eng. Der Düsseldorfer Yacht-Club auf Platz 14 hat einen Punkt weniger als der LSC. Und bis Platz 11 fehlen nur drei Punkte. „Das ist alles machbar, wenn wir auf dem Wannsee mit seinen drehenden Winden ein wenig Glück haben“, sagt Veit Hemmeter. „Die anderen Vereine werden es uns aber nicht leicht machen. Die schicken ihre besten Segler, es geht um viel. Die ersten acht können noch einen Champions-League-Platz erreichen. Und ab Platz elf geht es gegen den Abstieg“. Die Mannschaft des LSC ist eingespielt von den vergangenen hochkarätigen Wettfahrten. "Viel trainieren mussten wir nicht, wir sind vom Champions-League-Finale in Porto Cervo noch ein ziemlich gutes Team“. Für den Lindauer Segler-Club startet Steuermann Veit Hemmeter, Taktik macht Fabian Gielen, dazu segeln Martin Hostenkamp und Yannick Netzband. Stephan Frank, Presse LSC.

Veit Hemmeter, Fabian Gielen, Yannick Netzband, Foto: Wehrmann/DSBL