Freitag, 29. April 2016

ULTRAMARIN BOATSHOW zeigt Neuheiten

Die ULTRAMARIN BOATSHOW ist der traditionelle Startschuss für die Wassersportsaison auf dem Bodensee. Am 30. April und 1. Mai 2016 dreht sich im Hafen der Meichle + Mohr Marina ULTRAMARIN in Kressbronn-Gohren alles um Segelyachten, Motorboote und das dazu passende Zubehör. Unter den über 60 Ausstellern sind viele große Namen der Bootsbaubranche Europas vertreten.
Neuigkeiten rund um Segel- und Motorboote für die Wassersportsaison 2016 werden auf der ULTRAMARIN BOATSHOW in Kressbronn-Gohren gezeigt. Die am 30. April und am 1. Mai im Hafen der Bodensee-Marina liegenden Schiffe locken alljährlich bis zu 6.000 Besucher, darunter sehr viele ernsthafte Interessenten am Wassersport, an. Bild: © M+M
Die Mischung aus umfangreichem Branchenüberblick, die Möglichkeit die neusten Schiffe direkt von den Stegen aus betreten und anschauen zu können, aber auch die Marina als Ausflugsziel machen die ULTRAMARIN BOATSHOW zur größten maritimen Freiluftmesse am Bodensee. Zu sehen ist der neue und schnelle Bowrider Axopar 24 aus der gleichnamigen finnischen Werft neben der Boarncruiser 1200 Elegance aus Holland. Die Stahlyacht Boarncruiser soll mit ihrem kühlen Design, dem variablen Raumkonzept und reichlich Leistung das jüngere Publikum ansprechen. Daneben liegen die Festrumpfschlauchboote von Brig, Scanner und Technohull. Die stehen ebenfalls für „Spaß am Boot“ und werden in den verschiedensten Ausstattungsvarianten gezeigt. Elektrisch, leise und ohne Emissionen bewegen sich die Boote mit Elektroantrieb, wie etwa die Nimbus 305 Coupé, die jedoch mit Verbrennerantrieb gezeigt wird. Sie ist auch mit Elektromotoren lieferbar.

Bei der siebten ULTRAMARIN BOATSHOW kommen die Freunde der Segelyachten nicht zu kurz: Luxuriöse oder schnelle Schiffe für die Regatta-Bahn von Bavaria, wie die Cruiser 33 mit hervorragenden Segeleigenschaften und vorbildlicher Ausstattung, werden genauso vorgeführt, wie Boote von X-Yachts, Bénéteau und Storm. Die Storm bieten vor allem im Feld der Einsteigerschiffe ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Oceanis 41.1 und 31 stehen für Segeln mit Komfort. Die Tofinou 8 von Bénéteau ist ein trailerbarer Daysailer für die Familie, der aber auch als Einhandsegler ideal ist. „Wir haben bewusst für jeden Anspruch und jeden Geldbeutel das passende Boot im Hafen liegen, um so die gesamte Bandbreite des Angebots zu zeigen“, sagt ULTRAMARIN-Projektleiterin Patricia Reuthe. Dazu zählt sie auch die großen Flybridge-Yachten oder die kleinen Jollen für Kinder und Anfänger, wie die Laser Vago oder Bahia. Wie die Besucher ihre großen und kleinen Boote perfekt transportieren, erfahren sie auf der Sonderausstellung mit Bootsanhängern, die der Hersteller Harbeck in den unterschiedlichsten Größen anbietet.

Ein weiteres Schwerpunktthema der Ausstellung ist das Charterangebot für den Bodensee oder das Mittelmeer. In den Ausstellungspavillons an Land stellen zudem Versicherungen die passenden Konditionen für Boote jeglicher Größe vor. Die Segelmacher zeigen besonders innovative High-Tech-Tücher aus speziellen Laminaten. In und um den Wassersport-Fachmarkt informieren Experten für Bordelektronik, Radargeräte oder Ferngläser über die neuesten Produkte. Dort kann man auch Funktionsbekleidung oder die aktuelle Freizeitmode für den abendlichen Landgang anprobieren. Wer am ULTRAMARIN-Gewinnspiel teilnimmt, kann mit etwas Glück einen der großen Preise der Aussteller mit nach Hause nehmen.

Die ULTRAMARIN BOATSHOW mit 60 Ausstellern findet am Samstag, 30. April 2016, und Sonntag 1. Mai 2016, statt. Der Eintritt ist frei. Samstags ist die BOATSHOW von 9.30 bis 18.00 Uhr, sonntags von 9.30 bis 16.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Info: www.ultramarin.com. Bericht: Gerhard Herr.

ROTWEISS Kalkentferner, der bringt’s!

Die Chemiker bei ROTWEISS Produkte sind die Inhaber Petra und Beppo Zürn selbst. Beide haben ihren Beruf, ihr Handwerk nicht nur gelernt, sie haben Chemie studiert um zu wissen wie es geht und was geht. Gerade bei dem neuesten Produkt von ROTWEISS sind diese Kenntnisse schon fast als Garant für die gute Wirkung zu sehen.

Auch die aggressive Farbe des Produktes spricht für sich und signalisiert den Effekt! Der Kalkentferner reinigt hygienisch, selbstständig und schnell Kalk, Rost oder Schmutz von allen säurebeständigen Oberflächen.

Der ROTWEISS Kalkentferner ist als Konzentrat erhältlich und kann - je nach Verkalkungs- oder Verschmutzungsgrad - im Mischungsverhältnis 1:1 bis 1:100 auf die zu behandelnde Fläche aufgebracht werden. Vor der Anwendung an einer unauffälligen Stelle auf Materialverträglichkeit testen!

Bei extrem hartnäckigen Verkrustungen führt die Bearbeitung mit Schwamm oder Bürste zum Erfolg. Notwendigenfalls wiederholen. Keinesfalls aufgebrachten Kalkentferner antrocknen lassen und in jedem Fall immer gründlich mit Wasser abspülen.

Alternativ ist der ROTWEISS Kalkentferner auch als gebrauchsfertige Lösung in der praktischen, wieder verwendbaren Sprühflasche erhältlich.

Der empfohlene Verkaufspreis für das ROTWEISS Kalkentferner Konzentrat im 1.000 ml Kanister beträgt 19,90 EUR und für die gebrauchsfertige 500 ml Sprühflasche 8,20 EUR.

ROTWEISS Produkte können im Fachhandel oder über den ROTWEISS Online-Shop rotweiss24.de bezogen werden.

BN: ROTWEISS ist ein Werbepartner von Bodensee-News BN und hat dadurch die Möglichkeit, eine Produkte-News vorzustellen.

  

Donnerstag, 28. April 2016

"Das Match Race Germany ist Teil meines Lebens"

Im Rahmen der Interview-Serie zum 19. Match Race Germany 2016 spricht nach America’s-Cup-Steuermann und Eissegelweltmeister Karol Jablonski Veranstalter Harald Thierer über den führenden deutschen Matchrace-Klassiker, den er gemeinsam mit Gründer Eberhard Magg und dem Team vom Match Center Germany in Langenargen am Bodensee organisiert.

Harald Thierer
Foto © schwaebische.de
Was bedeutet Ihnen das Match Race Germany als Veranstalter und ganz persönlich?
Für mich ist das Match Race Germany Teil meines Lebens. Das ist kein Job oder ein Projekt. Es ist
immer da, immer präsent, das ganze Jahr. Es geht immer darum, wie wir das Match Race noch besser machen können. Wie wir neue Sponsoren begeistern. Wie wir das Maximum auf dem Wasser und Land erreichen und letztlich natürlich auch um die Finanzierung. Am Ende, wenn aus dem Konzept die Veranstaltung Wirklichkeit wird, sieht es dann immer einfach aus, aber es steckt unendlich viel Arbeit dahinter und viele graue Haare drin! (lacht). Manchmal verflucht man alles, doch wenn das Match Race dann beginnt und man in die Gesichter der Zuschauer sehen kann, versteht man wieder, warum man sich das ‚antut’.“

Wie kamen Sie als Veranstalter einst an Bord?
Das ist eine interessante Geschichte. Ich habe Eberhard als Sponsor im Namen von Coca-Cola kennengelernt. Ich habe damals die Sponsoringengagments verantwortet. Klar war Segeln auch immer schon meine Passion, aber er hat mir damals den Eindruck gegeben, dass er alles gibt und das Geld bei ihm gut angelegt ist. Aufgrund meiner beruflichen Veränderung und dem Ziel der Selbstständigkeit war dann relativ schnell klar, dass ich an Bord gehe. Unsere erste Begegnung ist also 19 Jahre her…. Bis heute glauben wir an das Match Race Gemany.

Was ist das Geheimnis ihrer Erfolgs-Partnerschaft mit Eberhard Magg?
Es gibt drei Schlüssel: blindes Verständnis, Loyalität und Verlässlichkeit. Wir kämpfen zusammen, wir feiern zusammen, wir erleiden Niederlagen zusammen. Wir stehen immer hinter dem anderen. Was einer sagt, das würde der andere auch sagen. Wir respektieren uns, jeder hat seinen Bereich und seine Stärken, die sich sehr gut ergänzen. Wir sind Partner auf Augenhöhe. Allerdings lassen wir den anderen auch leben wie er ist, wir verbessern uns nicht und halten uns nichts vor. Und gehen immer noch jeden Mittag miteinander essen. Da treffen wir bei unserem Stammitaliener die Entscheidungen. Wir haben aber auch ein super Team um uns, das wir viel zu wenig dafür loben. Hoffentlich lesen sie diese Zeilen...

Das Match Race Germany hat neben dem Yacht-Club Langenhagen starke Unterstützung von Partnern, Sponsoren. Was reizt Unternehmen zum Engagement?Die Motiviation ist ganz verschieden. Der eine will seine Produkte und Dienstleistungen mit dem Segelsport und den starken Bildern verbinden, der andere sucht die Zielgruppe, die wir beim Match Race Germany bieten können. Die meisten jedoch arbeiten mit uns ganzjährig zusammen, Sie wollen nicht nur fünf Tage Match Race einkaufen, sondern den Segelsport auch mit in ihr Unternehmen nehmen. Diese Synchronisation mit dem Match Center Germany, den Events und der professionelle Betreuung durch unser Team schafft für Sponsoren den größten Nutzen. Der Segelsport bietet vieles, was andere Sportarten nicht können. Dazu sind wir eine ehrliche und nachhaltige Sportart, die unsere Partner bevorzugen.

Das Match Race Germany lockt jährlich rund 30.000 Zuschauer nach Langenargen. Was reizt die Menschen?
Es ist die Kombination aus Segelsport und Segelfest. Viele haben mit Segelsport erst einmal wenig am Hut, kommen, weil das Flair, das wir in Langenargen bieten können, einzigartig ist. Nicht wenige sind durch das Match Race Germany erst zu Segelfans geworden. Wir wollen den Segelsport nahbar machen und seine Begeisterungsfähigkeit zeigen. Unser Moderator Nils Kaben hat daran natürllich auch großen Anteil. Das Rahmenprogramm tagsüber und abends hat viel zu bieten und ist uns wichtig, denn wir wollen ein Segelfest sein, bei dem sich jeder wohlfühlen kann.

Natürlich sind auch unsere Abendveranstaltungen in der Erdinger Urweisse Hütt´n legendär. Wo kann man schon - mit etwas Glück - Profisegler in Lederhosen und Flip Flops auf den Tischen tanzen sehen...

Der deutsche Grand Prix zählt zu den wenigen internationalen Segel-Großveranstaltungen in Deutschland. Wie ist es ihnen in Flauten. Stürmen und Kaiserwetter immer gelungen, Regatta und Veranstaltung auf Kurs zu halten?
Wir sind uns unserer Linie treu geblieben, haben uns nicht verbiegen lassen - auch wenn dies aktuell wieder versucht wurde. Man muss vermeintlich verlockenden Angeboten auch widerstehen und auf die eigene Kraft vertrauen können, bis stürmische Zeiten wieder von einem klaren Horizont abgelöst werden. Uns war und ist Nachhaltigkeit ein echtes Anliegen. Da kann man nicht mit Einmal-Angeboten aus dem Fantasieland erledigen und ein Jahr später womöglich vor einem großen Scherbenhaufen stehen, weil sich der angebliche Super-Sponsor wieder verflüchtigt.

Wir haben immer auf das System der Sponsorenfamilie gesetzt. Ebenbürtige Partner auf Augenhöhe schaffen Planungssicherheit. Denn uns ist noch etwas wichtig: Nicht nur reden, sondern liefern!

Was war das schönste Kompliment, dass Sie je für das Match Race Germany erhalten haben?
Es kommt schon sehr viel zurück, vor allem während der Regattatage. Abends nach dem ersten Bier in der Hütte kommen wildfremde Menschen auf einen zu und bedanken sich stürmisch für einen tollen Tag. Aber eines meiner schönsten und völlig überraschenden Komplimente habe ich in Spanien in Andalusien gehört. Ich saß dort bei einer Paella in einer spanischen Kneipe mitten auf dem Land. Schaue an den Nachbartisch und sehe jemanden mit einem Match Race Germany Polohemd. Ich dachte, ich traue meinen Augen nicht und habe den Mann angesprochen. Er sagte, er sei vor drei Jahren in Langenargen während des Match Race im Urlaub gewesen und hat sich als Erinnerung das Polo gekauft. Er hat dort wohl eine super Zeit erlebt und sehr geschwärmt. Als ich ihm erzählt habe, dass ich einer der Veranstalter bin, hat er mir das nicht geglaubt. Nach genügend Vino Tinto waren wir uns dann aber einig. Es war toll.

Auf welche Segel- und Event-Highlights dürfen sich die Match-Race-Besucher bei der 19. Auflage über Pfingsten besonders freuen?
Ich freue mich besonders auf die neuen jungen Teams, die heiß auf Matchrace- Segeln sind und ganz sicher eine gute Show liefern werden. Also ein paar Leckerbissen für das Publikum! An Land gibt es viel zu erleben: Unsere neuer Autopartner Skoda bietet Testfahren an, der renommierte Schweizer E-Bike Hersteller Flyer hat seine coolen Bikes zum Probefahren im Langenargener Gondelhafen. Kinderaktionen mit MHR-A Porsche Compan, SUP-Testfahrten in der Bucht und so vieles mehr. Wer’s noch schneller mag, der kann die neuesten Technohull-Modelle, BRIG- oder Scanner-Boote testfahren. Und abends treffen wir uns dann alle in der Hütte. Wie immer alles ohne Eintritt!

Herzkammer der Veranstaltung ist das Match Center Germany, eine in Deutschland einzigartige Unternehmung, die neben dem klassischen Charter-Geschäft auch außergewöhnliche Incentives, exklusive Coachings mit prominenten Seglern und attraktive Ganzjahres-Programme im Zeichen des Was für Unternehmen anbietet.

Wie hat sich das Match Center Germany seit seiner Gründung entwickelt?
Das Match Center Germany blickt nun auch schon auf ein paar Jahre Unternehmensgeschichte zurück, aber dieses und nächstes Jahr sind besonders wichtige in unserer Historie. Wir haben ein sehr gutes Eventgeschäft, aber vor allem im Charter geht es voran. Wir sind auf dem Weg zur Nummer 1 im Motorboot-Charter-Geschäft am Bodensee zu werden. Neue Motorboote vom kleinen Festrumpfschlauchboot bis zur Galeon 325 HTS bringen uns ganz neue Zielgruppen und begeisterte Wassersportler an den Bodensee. Der Standort Mallorca läuft immer besser und wir haben den Zuschlag als langfristigen Pächter für den Hafen in Kressbronn erhalten. Da werden wir neben unserem Hauptstandort Ultramarin und Langenargen richtig Gas geben. Seien Sie gespannt!

Stellen wir uns für einen Moment vor, dass Match Race Germany wäre ein Mensch. Wie würden sie den beschreiben?
Ein verlässlicher Partner, der aber auch seine Eigenheiten hat. Jemand mit Profil und Charakter. Dem Teenager-Alter fast entwachsen und nun schon schöne 19 Jahre alt (lacht). Im nächsten Jahr steht die Zwei vorne dran. Für mich bedeutet das fast ein halbes Leben Match Race Germany. Bericht: Match Race Germany GmbH.

Klub am Rupenhorn aus Berlin zukünftig erstklassig

Dramatik pur bei Relegation in Starnberg.

Zwölf nervenaufreibende Rennen, die über Aufstieg, Klassenerhalt und Abstieg entscheiden sollten. Die aus dem vergangenen Jahr nachgeholte Relegation verlangte den Clubs heute Alles ab. Vor allem das letzte Rennen hatte es in sich. Am Ende steigt der Klub am Rupenhorn als einziger Club in die erste Liga auf. Der Yachtclub Berlin-Grünau und der Düsseldorfer Yacht-Club bleiben weiterhin erstklassig. Die Segelkameradschaft „Das Wappen von Bremen“ muss die erste Liga verlassen, sie steigt ab.

Es war ein dramatischer Kampf und die allerletzte Entscheidung, die noch ausstand. Schneefall und eisige Temperaturen verlangten den Seglerinnen und Seglern auf dem Starnberger See heute Alles ab. Am Ende zahlten sich harte Nerven und eine gute Vorbereitung aus:

„Wir freuen uns mega über den Erfolg. Der Tag heute war nass, kalt und echt anstrengend aber er hat gezeigt, dass wir mit dem Speed der anderen Clubs mithalten können. So gehen wir am Freitag sehr entspannt in’s erste Event als Erstligist. Wir freuen uns drauf“, sagt ein entspannter Simon Merz vom Klub am Rupenhorn.

Erstligisten 2016
- Yachtclub Berlin-Grünau (Klassenerhalt)
- Klub am Rupenhorn (Aufsteiger)
- Düsseldorfer Yacht-Club (Klassenerhalt)

Zweitligisten 2016
- Hamburger Segel-Club (Verbleib in 2. Liga)
- Blankeneser Segel-Club (Verbleib in 2. Liga)
- Segelkameradschaft „Das Wappen von Bremen“ (Absteiger)

Das genaues Ergebnis finden Sie hier.

Am Freitag geht’s schon weiter, denn dann findet der Auftakt der vierten Saison der Segel-Bundesliga statt, ebenfalls in Starnberg. Die Wettfahrten beginnen am 29. April ab 11:00 im Münchner Yacht-Club (Possenhofenerstr. 65-67, Starnberg). Am Samstag und Sonntag werden die Rennen ab 13.00 Uhr auf www.segelbundesliga.de live übertragen. Alle Zuschauer sind herzlich willkommen.

Über die Deutsche Segel-Bundesliga
Die Deutsche Segel-Bundesliga wurde 2013 von der Deutschen Segel-Bundesliga GmbH (DSBL GmbH) gemeinsam mit 17 Segelvereinen und mit der Unterstützung des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) gegründet. Der DSV, der Zusammenschluss der teilnehmenden und ausrichtenden Vereine (der Deutsche Segel-Liga e.V.) und die DSBL GmbH sind die drei wichtigen Organe, die die Zukunft der Liga gestallten.

In der 1. Bundesliga und der 2. Bundesliga treten jeweils 18 Clubs gegeneinander an. 2016 stehen von April bis November für die Erstligisten sechs und für die Zweitligisten fünf Regatten auf dem Programm. Zudem werden bei der Relegation für die 1. Bundesliga und der Qualifikation für die 2. Bundesliga weitere Plätze ausgesegelt. Jeder der 36 Vereine nominiert einen Kader von bis zu 20 SeglerInnen – vier starten pro Verein pro Regatta. 15 Wettfahrten auf baugleichen Booten (J70) entscheiden jedes Wochenende über die Punktzahl für die Tabelle. Am Ende der Saison darf sich der Sieger der 1. Bundesliga „Deutscher Meister der Segelvereine“ nennen und erhält die begehrte Meisterschale von Robbe & Berking. Bericht: Deutsche Segel-Bundesliga GmbH, Julia Egge.
Deutsche Segel-Bundesliga, Foto © Sven Jürgensen - weitere Bilder >

Mittwoch, 27. April 2016

Internationale Bodenseewoche lädt zum Besuch ein

Erstmals Übertragung der Wettfahrten auf Großleinwand
Die traditionsreiche Internationale Bodenseewoche findet 2016 vom 19. bis zum 22. Mai in Konstanz und Kreuzlingen statt. Auf Wassersportler und Liebhaber von klassischen und modernen Yachten warten vier Tage mit buntem Hafentreiben, spannenden Segelregatten und Ruderwettkämpfen, Wasserski-Shows und einer Wassersport- und Bootsausstellung an der Hafenpromenade. Bei Riesenrad, Karussell und buntem Programm kommen auch kleine Besucher auf ihre Kosten. Über 150 Segelschiffe, manche so alt wie die Veranstaltung selbst, und voraussichtlich 15 Ruder-Achter nehmen an den Wettfahrten teil.
Neu im Programm 2016
Zum ersten Mal werden in diesem Jahr Wettfahrten und ausgewählte Programmpunkte auf eine Großleinwand übertragen. So können Besucher vom Konstanzer Hafenplatz aus die Regatten von Bahn Alfa betrachten. Dort startet die sogenannte Königsklasse am See, die großen Mahagoni-Yachten 75er und 45er Nationale Kreuzer sowie die Offenen Klassischen Klassen I und II.

2016 öffnet sich die Bodenseewoche auch anderen Wassersportarten. Neben historischen Dampfbooten und Ruderern werden Standup Paddeling, Kanuten, ein Segelkutter und ein Surfboot präsentiert.

Dieses Jahr sind auch die Jugendgruppen aus den Vereinen mit dabei. Sie zeigen an der Hafenmeile ihre Jugendschiffe und erklären interessierten Besuchern Boots- und Knotenkunde. Am Ruderergometer kann die eigene Fitness getestet werden.

Zum Dank für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt ist Freitag, der 20. Mai, Konstanz gewidmet. In der IBW-Lounge, dem großen Zelt auf der Mittelmole, wird nachmittags die Ausstellung „SegelZeit“ mit Malerei der Konstanzerin Christine Hamm eröffnet, am Konstanzer Abend findet die Ruderregatta „Imperiasprint“ mit anschließender Siegerehrung auf einem Floß im Hafenbecken statt. In der IBW-Lounge heizen am Abend Uhr Mr. Soulsax und DJ Toto ein.

Samstag, 21. Mai, steht unter der Schirmherrschaft der Stadt Kreuzlingen. Am Abend wird das grenzüberschreitende Ruderrennen „Kreuzlinger Prolog“ ausgetragen, vor dem Start spielt die Alphornbläsergruppe Alphorn Egnach am Kreuzlinger Hafen. Nach der Siegerehrung steht DJ Toto in der IBW-Lounge am Plattenteller.

Segeln: spannende Regatten klassischer und moderner Yachten
Einzigartig an der Internationalen Bodenseewoche ist das Teilnehmerfeld. Nirgendwo sonst am See treffen klassische und moderne Yachten in Wettbewerben aufeinander. Auch dieses Jahr treten wieder rund 1000 Teilnehmer aus dem In- und Ausland in unterschiedlichen Klassen und Wertungsgruppen in Wettfahrten um Gesamt-, Einzel- und Sonderpreise gegeneinander an.

Unter den Teilnehmern befinden sich Yachten, die fast so alt sind wie die Veranstaltung selbst: die Edit (8mR, Baujahr 1911), die Ayesha (6mR, Baujahr 1912) und Seriensieger Dr. Richard Volz mit seiner Passat (75er, Baujahr 1913).

Eine Regatta hautnah miterleben können Besucher bei einer einstündigen Rundfahrt auf einem Schiff der Bodensee-Schiffsbetriebe. Die Rundfahrten starten jeweils zur vollen Stunde zwischen 11 und 16 Uhr (Sonntags bis 14 Uhr). Die Kapitäne steuern die Regattabahnen – vorbehaltlich der Wetterbedingungen – an und erläutern das Wettfahrtgeschehen.

Aus nächster Nähe können die Schiffe auch beim Ein- und Auslaufen und an ihren Liegeplätzen im Konstanzer Stadthafen bewundert werden.

Bei den Traditionsklassen treten zur Bodenseemeisterschaft die 75er Nationalen Kreuzer um den Bodenseewoche-Pokal und die 30er Schärenkreuzer in der Reimerspokal-Wertung um den Bodensee-Cup an. Auch die Meterklassen suchen ihren Meister, die Drachen sammeln wertvolle Punkte für die deutsche Rangliste. 

Die modernen Klassen segeln um den Internationalen Bodenseewoche-Pokal. Die Wettfahrt ist ORC-Schwerpunktregatta zur Internationalen Bodenseemeisterschaft der ORC-Klassen. Es werden Challenger-Trophy der ORC-Racer sowie die Jubiläums-Team-Trophy ausgetragen.
Die beste Steuerfrau wird mit dem Lilly Brauman-Honsell Preis ausgezeichnet.

Ruderrennen: Imperiasprint, Kreuzlinger Prolog & 3 Miles of Constance
Die Ruderwettbewerbe sind ein echter Publikumsmagnet der Internationalen Bodenseewoche. Die „3 Miles of Constance“, das Achter-Langstreckenrennen mit Massenstart im Konstanzer Trichter und Zieleinlauf im Stadthafen, lässt die Zuschauer direkt an diesem Mannschaftsport teilhaben. Mit Einbruch der Dunkelheit gleiten beim „Imperiasprint“ die beleuchteten Ruderboote in voller Fahrt ins Ziel im Hafenbecken von Konstanz. 

Am Freitag, 20. Mai, startet um 22 Uhr der 400 Meter „Imperiasprint“ vor dem Stadtgarten, der Zieleinlauf ist im Konstanzer Hafen. 

Samstag, 21. Mai, wird um 18.45 Uhr aus dem Kreuzlinger Hafen heraus über 300 Meter gegen die Uhr gerudert. Die Stadt Kreuzlingen hat ein Preisgeld von CHF 500 für den schnellsten Achter des „Kreuzlinger Prolog“ ausgelobt. 

Ebenfalls am Samstag, um 20 Uhr, geht „3 Miles of Constance“ an die Linie: Das Achter-Rennen mit Start im Konstanzer Trichter und Zieleinlauf im Konstanzer Hafen ist etwa 5,4 km lang und zählt zu den größten Langstreckenregatten der Schweiz, Österreichs und Süddeutschlands.

Zuschauer-Programm: reizvoll für die ganze Familie
Die Internationale Bodenseewoche bietet ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm mit Vorführungen der Modellskipper, historischen Dampfbooten, Besichtigung von Polizei- und Feuerlöschbooten, Segelkutter und Surfboot. An Infostationen der Ruderer und Segler kann gefachsimpelt oder aber erste Kenntnis in Boots- und Knotenkunde erworben werden. Das bunte Zuschauerprogramm mit Hafenkonzerten, Tanzvorführungen, Puppentheater und Kinderbootfahren macht die Bodenseewoche zu einer Veranstaltung für die ganze Familie.

Akrobatische Höchstleistung zeigt die Showgruppe des Deutsch-Schweizer­ischen Motorboot-Clubs bei ihren atemberaubenden Nummern auf Mono-, Wasserski und Wakeboard am Samstag, 21.30 Uhr und Sonntag, 11.30 Uhr. Ob Ballett, Fahnen- und Segelparaden, „around the boat“ oder Pyramiden – der Auftritt zählt zu den Höhepunkten der Bodenseewoche. Die Nacht-Show am Stadtgarten, nur wenige Meter vom Ufer entfernt, sorgt für Nervenkitzel bei den Zuschauern.

Hafenmeile mit maritimem Flair
Dort wo sonst die Kursschiffe anlegen, reihen sich während der Bodenseewoche die eleganten Yachten Heck an Heck im Konstanzer Altstadthafen. Die blank polierten Schiffe an den Steganlagen, das bunte Treiben an der Uferpromenade regen zum Flanieren und Genießen auf dem maritimen Markt an. Aussteller mit Yacht-Zubehör, Freizeitbekleidung und Lifestyle-Produkten, eine Vielzahl kultureller, sportlicher sowie kulinarischer Angebote laden zum Schlendern, Staunen, Verweilen und Einkaufen ein. Der Blick vom Riesenrad bietet eine traumhafte Aussicht über Konstanz und den Bodensee.

Der Zugang zur Hafenmeile ist für alle Besucher kostenfrei, auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Das ausführliche Programm mit allen Uhrzeiten ist hier abrufbar

Sponsoren setzen auf die Bodenseewoche 2016
Andreas Jetzer, Geschäftsführer der Bauplattform bauen.ch ist Hauptsponsor der Internationalen Bodenseewoche 2016. Seit sieben Jahren ist er mit seinem liebevoll restaurierten 1-Tonner HIGH NOON (Baujahr 1978) selbst Teilnehmer. „Mit dem Engagement für die Internationale Bodenseewoche unterstütze ich den Bestand dieses traditionsreichen Wassersportereignisses“, so der passionierte und erfolgreiche Regattasegler. „Mit meinen Sponsoringaktivitäten möchte ich insbesondere die grenzübergreifende Ausrichtung des Veranstaltungsstandortes zwischen Deutschland und der Schweiz und seine internationale Ausstrahlung für den Segelsport stärken.“

Mit dem schwedischen Premium-Autohersteller Volvo erfährt die Bodenseewoche Unterstützung eines internationalen Partners. Aber vor allem die zahlreichen regionalen Sponsoren wie Außenwerbung Schwarz und die umfangreiche Partnerschaft mit dem Südkurier machen die Bedeutung der Veranstaltung deutlich. Wesentliche und langjährige Unterstützung erfährt die Bodenseewoche von den Stadtwerken Konstanz und den Bodensee-Schiffsbetrieben (BSB).

Dank Technischem Hilfswerk (THW) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) konnten schon Anfang März im Konstanzer Hafen die Vorbereitungen für das Ereignis starten. Dort wurden die Grundgewichte für die Mooringleinen neu positioniert. Mit diesen Leinen machen die 150 klassischen und modernen Yachten an Schwimmstegen rund um die Mittelmole fest.

Veranstaltung unter neuer Regie
Seit Ende 2015 gehen der Verein Internationale Bodenseewoche e.V. und die Bodenseewoche GmbH getrennte Wege. Die Wassersportveranstaltung wird jetzt allein von den Vereinen und ihren rund 200 freiwilligen Helfern ausgerichtet. Neben den sportlichen Wettkämpfen und dem Sicherheitskonzept auf dem Wasser, kümmert sich das Organisationsteam um Andreas Giger (Yacht Club Kreuzlingen YCK) und seine Stellvertreter Dr. Timm Ahlhelm (Ruderverein Neptun Konstanz RVNKN) und Reinhold Mathiebe (Deutsch-Schweizerischer Motorboot-Club DSMC) erstmals um die komplette landseitige Planung und Organisation der Veranstaltung. „Wir können das nur schaffen, weil alle an einem Strang ziehen“, bedankt sich Teamchef Andreas Giger für Engagement und Kompetenz der Vereinsmitglieder. „Nur gemeinsam können wir den enormen Arbeitsaufwand meistern.“

Der Verein Internationale Bodenseewoche e.V.
Der Verein Internationale Bodenseewoche e.V. setzt sich aus Segel-, Ruder- und Motorboot-Clubs aus Deutschland und der Schweiz zusammen, die gemeinsam die Bodenseewoche ausrichten. Der Vorstand des Vereins besteht aus dem Präsidenten Dr. Ewald Weisschedel vom Konstanzer Yacht Club (KYC) und den Vizepräsidenten Andreas Giger vom Yacht Club Kreuzlingen (YCK) und Dr. Joachim Schroff vom Deutsch-Schweizerischer Motorboot-Club (DSMC) sowie dem Kassier Andreas Löwe vom Motor-Yacht-Club Überlingersee (MYCÜ). Bericht: Claudia Löwe IBW.

Mehr Informationen unter
www.internationale-bodenseewoche.com
www.facebook.com/internationale.bodenseewoche.de
twitter.com/@Int_BoWo

Dienstag, 26. April 2016

WYC geht mit neuem Schwung in die Liga-Saison

Es geht wieder los: Am Freitag, 29. April, startet die 1. Segel-Bundesliga 2016 in die neue Saison. Max Rieger wird steuern, Conrad Rebholz, Thomas Stemmer und Felix Diesch ziehen an den Schoten. Ein Platz unter den ersten sechs Teams der 18 Vereine in der Ersten Liga ist das Ziel.

„Wir haben lange genug darauf hingefiebert“, sagte Team-Manager Klaus Diesch. Nach Trainingseinheiten in Monaco, auf dem Gardasee und zu Hause vor Friedrichshafen waren mehrere Kern-Teams gebildet worden, mit denen die Saison-Planung frühzeitig fixiert wurde. Denn das frühere Konzept, möglichst breit aufgestellt und mit vielen verschiedenen Seglern aus dem Club in die Events zu gehen, hat zwar zu der beabsichtigten Erfahrungsbreite geführt – aber auch zu einer engen Situation am Ende der Saison. Das soll sich tunlichst 2016 nicht wiederholen. Feste Teams wurden in den Trainings schon gebildet und nun geht der WYC „gestärkt, mit bestem Team-Geist“, so Diesch, in die neue Saison. Ergänzt hat er den Kader mit jungen Seglern aus den eigenen Reihen, die nach ihrer Karriere als Kader-Segler eine neue Herausforderung gesucht und gefunden haben.

Ein gewisses Abschlusstraining war die erste „Battle“ um die J70-Bodenseemeisterschaft vor gut einer Woche in Lindau. Dort stellte sich das WYC-Team für Starnberg - Max Rieger, Conrad Rebholz, Thomas Stemmer und Felix Diesch - erstmals der Konkurrenz und gewann in einem qualitativ anspruchsvollen Feld.

„Für den Auftakt-Event in Starnberg hoffen wir natürlich, dass unser WYC-Team in die Final-Wettfahrten kommt“, konkretisiert Diesch das Ziel. Denn im Vergleich zu den Vorjahren werden die besten sechs Vereine nach geplanten 15 Wettfahrten noch zusätzliche drei Rennen um diese vorderen Plätze segeln. „Ich glaube, das können die auch packen. Die Jungs sind gut drauf“, ist der Team-Manager zuversichtlich. „Wir müssen uns nicht verstecken“, ist auch Steuermann Max Rieger frohen Mutes. „Allerdings ist das ganze Niveau deutlich näher zusammengerückt, was dazu führen wird, dass tatsächlich erst das letzte Rennen über Erfolg und Misserfolg der Serie entscheidet“, glaubt er an einen ganz engen Wettbewerb in diesem Jahr. „Wir sind wahnsinnig gespannt, wie sich die anderen über den Winter gemacht haben und welche Früchte unsere konzentrierte Vorbereitung im ersten Event trägt“, so Max Rieger.

Die Wettfahrten sollen am Freitag um elf Uhr vor dem Münchner Yacht-Club in Starnberg beginnen. Jeweils am Samstag und Sonntag soll es ab 13 Uhr Live-streaming im Internet geben. Der Link dafür ist auf www.wyc-fn.de zu finden. Bericht: Max Rieger, WYC.
Das WYC-Team Thomas Stemmer, Conrad Rebholz, Felix Diesch und Max Rieger (von links, mit Team-Manager Klaus Diesch rechts) fühlt sich gut vorbereitet für den Auftakt der Segel-Bundesliga ab Freitag in Starnberg.
Foto: © Mathias Rebholz/WYC

Deutsche Segel-Bundesliga startet in Starnberg

Die ganze Nation hat trainiert.

Am kommenden Freitag (29. April) startet die Deutsche Segel-Bundesliga auf dem Starnberger See. Die Veranstalter erwarten eine heiße vierte Saison. Die Segel-Clubs haben in den letzten Wochen eine noch nie dagewesene intensive Vorbereitungszeit hinter sich gebracht. Das Trainingsniveau ist extrem hoch gewesen und jeder Club setzt seine besten Segler ein. Auch Jochen Schümann ist wieder dabei. Die Live-Übertragung der Wettfahrten startet am Samstag um 13.00 Uhr.
21 Welt- und Europameister, 13 Olympia-Teilnehmer, ein dreifacher Goldmedaillengewinner und unzählige Deutsche Meister haben die Segel-Clubs für diese Saison gemeldet. Bei der Auftakt-Regatta in Starnberg ist Jochen Schümann, zweimaliger America’s Cup Teilnehmer und dreifacher Olympia Gold- und Silbermedaillengewinner mit dabei: „Das Niveau ist hoch, noch höher als in der vergangenen Saison. Alle Teams haben in der Vergangenheit wahnsinnig viel trainiert. Ich erwarte einen harten Kampf um den Titel“, so Schümann, der für den Yachtclub Berlin-Grünau antritt.

Der Team-Manager des Berliner Yacht-Club Jens Kuphal, Vizemeister aus 2015: „Die ganze Nation trainiert, da konnten wir nicht anders als die Schlagzahl noch mal zu erhöhen. Ich denke in diesem Jahr geht es ohne Aufwärmphase schon ab dem ersten Rennen mit Vollgas los.“

Micki Liebl, Team-Manager des ausrichtenden Münchner Yacht-Clubs freut sich auf das Heimevent: „Natürlich ist es etwas Besonderes mit dem Ligastart „dahoam“. Wir setzen uns aber nicht mehr unter Druck als bei jedem anderen Spieltag. Organisatorisch ist alles für den Saisonauftakt vorbereitet. Wir freuen uns wenn es endlich losgeht.“

Relegation findet vorab statt
Die abgebrochene Relegation aus dem vergangenen Jahr wird vorab am 27. April 2016 ebenso auf dem Starnberger See nachgeholt. Diese sechs Clubs müssen dann all ihre Kräfte punktgenau abrufen und beweisen, dass sie 2016 einen Startplatz im Oberhaus verdient haben:

- Düsseldorfer Yacht-Club (Platz 13, 1. Liga 2015)
- Segelkameradschaft „Das Wappen von Bremen“ (Platz 14, 1. Liga 2015)
- Yachtclub Berlin-Grünau (Platz 15, 1. Liga 2015)
- Hamburger Segel-Club (Platz 4, 2. Liga 2015)
- Klub am Rupenhorn (Platz 5, 2. Liga 2015)
- Blankeneser Segel-Club (Platz 6, 2. Liga 2015)

Die Wettfahrten der Auftakt-Regatta starten am 29. April ab 11:00 im Münchner Yacht-Club (Possenhofenerstr. 65-67, Starnberg). Am Samstag und Sonntag werden die Rennen ab 13.00 Uhr auf www.segelbundesliga.de live übertragen. Alle Zuschauer sind herzlich willkommen.

Swiss Cup Untersee in Mammern

23. / 24. April - 14 Boote. Samstag Frontdurchgang mit Platzregen. Sonntag saukalt. 4 Läufe bei stark wechselndem Wind, mehrheitlich leicht. Das Podest: Mermod/Moser, Venhoda/S. Zaugg, Mudra/Karnansic (CZE).

Schlechter hätte der Wetterbericht nicht sein können: Zuerst viel Regen, danach Schnee. Zum Glück traf das nicht ganz so ein. Der Samstag war über lange Strecken trocken und mild. Erst am späteren Nachmittag traf die Kaltfront ein mit einer kurzen Sturmböe. Am Sonntagmorgen gabs kurz etwas Graupel, später Sonne. Aber kalt wars.

Am Samstagmittag konnte pünktlich gestartet werden. Pendelnder Wind aus westlicher Richtung, mal mehr von Süd, dann wieder von Nord, meist zum Trapezen an der Kreuz machte die Schlagwahl nicht leicht. Im ersten Rennen führten Düscher/M. Düscher das Feld an, bis sie auf der zweiten Runde auf dem 1. Raumschenkel den Spi nicht setzten, als eine starke Böe durchfegte. Mermod/Moser zogen den Spi und damit vorbei. Auch im zweiten Lauf blieb der Wind böig. Mermod/Moser fanden den besten Weg durch die Dreher und rundeten in Front. Ch. Härdi/ Landerer blieben ihnen aber auf den Fersen. Auf dem letzten Vorwinder schlossen sie ganz auf. Nur eine harte Deckung hielt sie auf der kurzen Zielkreuz noch auf Distanz. Der dritte Lauf ertrank schon auf der 1. Kreuz im Regen. Die begleitende heftige Böe sorgte für einige Bäder. Danach war die Puste weg. Schluss.

Zum Glück hat der SVM ein Zelt erstanden zur Erweiterung der Scheune. So konnte ein trockener Platz geboten werden, bevors in den Hecht zum Nachtessen ging.

Gut blieb am Sonntag der versprochene Schnee aus. Die Temperatur war aber im Keller. Und Wind war auch keiner da. So wurde es fast Mittag, bevor ein Start ins Auge gefasst wurde. In der Kaltluft war der Wind noch instabiler als am Vortag. Venhoda/S. Zaugg zeigten allen das Heck und verabschiedeten sich unter Spi, während der Rest des Feldes in einem Flautenloch hängen blieb. Mermod/Moser gewannen das Verfolgerrennen. Erst nach langem Ausharren gelang noch ein letzter Start. Mudra/Karnansic zogen das beste Blatt und gewannen mit gutem Vorsprung. Venhoda/S. Zaugg rundeten ihre Bilanz mit dem 2. Platz ab. Damit stiessen sie auch in der Endabrechnung auf Rang 2 vor, hinter Mermod/Moser und vor Mudra/Karnansic (CZE).

Zum Abschluss gab es noch willkommene Sonne. Trotzdem, nicht grad ein Auftakt, wie man sich ihn wünscht. Aber das SVM Team holt immer das Maximum heraus. Danke. Bericht: SVM.

Rangliste, 1-4 Bft. Westwind, drehend, 4 Läufe, 1 Streicher, 14 Boote
  1. SUI Mermod / Moser 1-1-2-4 4
  2. SUI Venhoda/ S. Zaugg 6-4-1-2 7
  3. CZE Mudra / Karnansic 3-7-12-1 11
  4. SUI Düscher / M. Düscher 2-3-10-7 12
  5. SUI Giovanoli / S. Giovanoli 8-5-5-3 13
  6. SUI Ch. Härdi / Landerer 9-2-7-5 14
  7. CZE Jedlika / Strunke 5-6-3-8 14
  8. SUI Scheller / Eberle 4-10-4-11 18
  9. GER Nolle / Leemann 10-9-11-6 25
10. SUI M. Suter / F. Kramer 12-8-8-9 25
11. SUI I. Wäspi / Koebel 11-12-6-10 27
12. SUI Huber / S. Schulze 7-11-9-dns 27
13. SUI E. Schwab / E. Landerer 13-14-13-12 38
14. SUI M. Liechti / Flück 14-13-14-dns 41

Bilder © SVM

Montag, 25. April 2016

Nicht einfache Verhältnisse in Friedrichshafen

Schwierige Verhältnisse bei Claude-Dornier-Regatta des WYC gemeistert!

Vier bis fünf Wettfahrten bei schwierigen Windverhältnissen wurden von den knapp 70 Booten in den Klassen 420er und Laser (mit über 90 Seglern) bei der „Claude-Dornier-Regatta“ des Württembergischen Yacht-Clubs am Wochenende gesegelt. Die Sieger heißen Finn Kenter und Marc Richly im 420er, Michael Linder im Laser Standard, Leonhard Zacher im Laser Radial und Florian Hafner im Laser 4.7.

Am Samstag kamen nur zwei der vier Klassen bei wenig und nachher auch noch einschlafendem Wind ins Ziel – für die anderen reichte der Wind nicht mehr. Der kalte Regen war bis zum Sonntagmorgen durchgezogen – und bei Temperaturen von ein bis fünf Grad und ein bis drei Windstärken gelang es Wettfahrtleiter Felix Diesch, diesmal vier Rennen für alle vier Gruppen segeln zu lassen. „Genauso wechselhaft wie die Stärke war die Richtung des Windes“, beschrieb Diesch die Bedingungen. Ständig musste er seine Bojenleger losschicken, um den Kurs der geänderten Windrichtung wieder anzupassen. „Es war total mühsam“, fand sicher nicht nur der Wettfahrtleiter. Routiniert und kurzentschlossen hatte Diesch, neuer WYC-Vorstand für den Jugendbereich und einer der erfahrensten Segler in der Bundesliga, das Beste aus dieser schwierigen Wetterlage gemacht. So kamen für zwei Klassen alle fünf geplanten Rennen zustande, für die anderen beiden immerhin vier – und somit war für alle ein Streicher möglich.

Mit 23 Mannschaften stellten die 420er die größte Gruppe. Sie kamen auf fünf Wettfahrten. Mit sieben Punkten – zwei erste, je ein zweiter, dritter und als Streicher einen achten Platz – konnten sich Finn Kenter und Marc Richly vom Yacht-Club Seeshaupt am Starnberger See knapp durchsetzen. Auf Rang zwei segelten Konstantin Steidle und Tom Lembcke (BYC Überlingen) mit neun Punkten (Plätze 4-4-1-2-2) vor zwei weiteren Mannschaften vom Starnberger See: Moritz von Weidenbach und Philip Hall (14 Punkte) sowie Hannah Hagen und Sarah Eisenlohr (16 Punkte), beide vom Bayerischen YC. Niklas und Alisa Engelmann vom YC Langenargen kamen auf Rang fünf (19 Punkte). Bestes Team des gastgebenden WYC waren Tobias Sieweke und Oliver Munz auf Rang sechs.

Bei den Lasern mit dem großem Standard-Rigg (12 Teilnehmer) gewann Lokalmatador und Vorjahressieger Michael Linder (WYC) mit zwei Wettfahrtsiegen und acht Punkten. Mit einem Sieg im letzten Rennen verbesserte sich Tim Eisl vom SV Schluchsee auf Rang zwei (zehn Punkte) vor Eric Malach (elf Punkte) vom Norddeutschen Regattaverein in Hamburg.

Im Laser Radial (zehn Teilnehmer) setzte sich Leonard Zacher von der Segler-Vereinigung Mannheim (fünf Punkte aus vier Rennen) gegen Leon Zartl vom WYC und Nina Loser vom Augsburger Segler-Club (jeweils acht Punkte) durch.

Bei den 14 Teilnehmer im Laser 4.7 gewann Florian Hafner (Skipper-Gilde Schwaben) mit je einem ersten, zweiten, dritten und vierten Platz in den vier Wettfahrten (sechs Punkte). Jeweils einen Zähler mehr hatten Katharina Schoch (Stuttgarter SC) und Liesa Zeininger (YC Langenargen). Lasse Klein holte für den WYC einen vierten Platz (zehn Punkte). Bericht: Max Rieger, WYC.

Ergebnisse:
420er
Laser Standard
Laser radial
Laser 4.7

Über 90 Teilnehmer (und das Team der Wettfahrtleitung) – hier die 420er mit Spinnaker auf Vorwindkurs, dazwischen zwei Laser – trotzten dem kalten Wetter am Wochenende und segelten vier bzw. fünf Wettfahrten bei der „Claude-Dornier-Regatta“ des Württembergischen Yacht-Clubs. Foto © Tatjana Widmer/WYC
Über 90 Teilnehmer (und das Team der Wettfahrtleitung) – hier die 420er mit Spinnaker auf Vorwindkurs – trotzten dem kalten Wetter am Wochenende und segelten vier bzw. fünf Wettfahrten bei der „Claude-Dornier-Regatta“ des Württembergischen Yacht-Clubs. Foto © Tatjana Widmer/WYC
Über 90 Teilnehmer (und das Team der Wettfahrtleitung) trotzten dem kalten Wetter am Wochenende und segelten vier bzw. fünf Wettfahrten bei der „Claude-Dornier-Regatta“ des Württembergischen Yacht-Clubs. Bei den 23 Booten in der 420er-Klasse wurde es an den Wendmarken etwas eng. Foto © Tatjana Widmer/WYC

Montfort Junior Trophy 2016

Jüngstensegler kämpfen um Ranglistenpunkte 30. April bis 1. Mai: Montfort Junior Trophy vor Langenargen.

(ycl) - Innerhalb des Langenargener Segelfestivals kämpfen am Wochenende die Nachwuchssegler bei der Montfort Junior Trophy um Ranglistenpunkte. Die Veranstaltung unter Federführung des Yacht Club Langenargen richtet sich an Optis A und B.

Für die Races der Jüngstensegler vor Langenargen sind bislang 53 Meldungen (31 Opti B/22 Opti A) eingegangen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichtes Meldungsplus. YCL-Jugendleiter Jochen Paust spricht von einem "guten Meldergebnis" und hofft für  die Jüngstensegler (Alter bis 14 Jahre) auf optimale Wettfahrtbedingungen. Gesegelt werden im Seeraum vor Langenargen am Samstag und Sonntag bis zu sechs Wettfahrten auf modifizierten Up and Down-Kursen. Die Wettfahrtserie wird nach dem Low-Point-System gewertet. 

Da die Nachwuchssegleraus Deutschland, Österreich und der Schweiz noch jung sind, sind die Wettfahrten eine grosse Herausforderung im Jüngstenboot des Deutschen Segler Verbandes (DSV). Vor dem ersten Startschuss am Samstag aber wissen die YCL-Verantwortlichen, dass da durchaus Profis an der Pinne ihrer "Nussschalen" sitzen: Obwohl das Regelwerk alles andere als einfach ist, ist es erstaunlich, was die jungen Segler auf dem Wasser für einen Durchblick haben", sagt etwa YCL-Ehrenpräsident Michael Noeltge.

Die Siegerehrung erfolgt am Sonntag direkt an den Anschluss der letzten Wettfahrt.
beliebte Montfort Junior Trophy, Foto © YCL

Samstag, 23. April 2016

Relegation: Nervenkrimi auf dem Starnberger See

Alle wollen ihn, nur drei bekommen ihn: Einen Platz in der 1. Segel-Bundesliga 2016. Noch vor dem offiziellen Saisonauftakt der Deutschen Segel-Bundesliga 2016, geht es für sechs Clubs bereits am Mittwoch (27. April 2016) bei der Relegation an’s Eingemachte, denn hier hat niemand etwas zu verschenken. Der Druck auf die Clubs noch vor dem eigentlichen Saisonstart zu brillieren, ist enorm. Der Kampf um den Aufstieg ist eröffnet.
Am 27. April wird um die Startplätze in der 1. Segel-Bundesliga gesegelt, Bild © Segel-Bundesliga
Der Düsseldorfer Yacht-Club (Platz 13), die Segelkameradschaft „Das Wappen von Bremen“ (Platz 14) sowie der Yachtclub Berlin-Grünau (Platz 15) wollen ihren Stand in der 1. Segel-Bundesliga bestätigen. Ihre Konkurrenten aus der aktuell noch 2. Liga, der Hamburger Segel-Club (Platz 4), der Klub am Rupenhorn (Platz 5) sowie der Blankeneser Segel-Club (Platz 6) wollen den Einzug in’s Oberhaus klarmachen. Es geht um jeden Punkt.

Der Hamburger Segel-Club (HSC) geht als Wiederholungstäter an den Start. Bereits zum zweiten Mal steht der Club von der Alster in der Relegation und muss erneut um den Aufstieg kämpfen. Beim zweiten Mal soll’s nun endlich klappen:

„Wir haben fleißig auf der Alster trainiert und sind dennoch völlig entspannt. Ich denke, wir haben gute Chancen bei leichtem Wind. Da wir in Starnberg zwei Liganeulinge in der Crew haben, besteht zwar noch Abstimmungsbedarf aber wir werden immer besser. An diesem Wochenende pfeilen wir ein letztes Mal an unseren Manövern und dann wird es ernst. Wir wissen, dass die anderen Clubs auch trainiert haben und am Ende werden Kleinigkeiten entscheiden aber wir packen das. Es wird ein intensiver Wettkampf, der sicher bis zum Ende spannend bleibt und darauf freuen wir uns“, so HSC-Steuerfrau Silke Basedow.

Die Wettfahrten der Relegation starten am Mittwoch, den 27. April um 11.00 Uhr vor dem Gelände des Münchner Yacht-Club (Possenhofener Str. 65-67, 82319 Starnberg). Geplant sind zwölf Rennen. Die Mindestanzahl von fünf Rennen muss absolviert werden, damit die Relegation offiziell gewertet werden kann. Kommt es zu keiner offiziellen Wertung, bleibt die Tabelle aus der letzten Saison bestehen. Der 28. April ist als Ersatztag eingeplant.

Die Segelanweisung, den Zeitplan sowie alle anderen Infos gibt es hier.

Freitag, 22. April 2016

Swiss J/70 Class Association mit neuer Homepage

Die weltweit aufstrebende J/70 - Klasse haben auch in der Schweiz viele Eigner gefunden. Nicht zuletzt dank der deutschen Segel-Bundesliga und der Swiss Sailing League werden diese Boote immer beliebter.

Die Swiss J/70 Klasse präsentiert eine neue Homepage unter j70-class.ch und gleichzeitig auch auf Facebook unter facebook.com/j70swiss.

Aktive J/70-Klasse - Foto © facebook.com/j70swiss

Am Bodensee sind die Battle's sehr beliebt. Kürzlich fand Mitte April das Erste in Lindau statt (wir berichteten darüber). Den Regattakalender finden Sie hier. BN wird auch weiter über die Klassenaktivitäten auf dem Bodensee wie auch International berichten.

Donnerstag, 21. April 2016

Claude-Dornier-Regatta des WYC am Wochenende

Junge Segler sind für kaltes Wetter gewappnet.

Stabile Meldezahlen verzeichnet der Württembergische Yacht-Club bei seiner „Claude-Dornier-Regatta“ für die Bootsklassen 420er und Laser am kommenden Wochenende, 23. und 24. April 2016. Bei den Lasern (in den drei Rigg-Varianten Standard, Radial und 4.7) sind 40 Boote gemeldet, bei den 420er-Jollen sind es 23 Teams. Insgesamt erwartet der WYC 86 Segler in Seemoos - so viele wie voriges Jahr.

Fünf Wettfahrten sind vorgesehen. Steuermannsbesprechung ist am Samstag um 10 Uhr im WYC-Gelände in Seemoos, der erste Start soll dann um elf Uhr erfolgen. Bei vier oder fünf gültigen Läufen kann die jeweils schlechteste Wettfahrt gestrichen werden. Die Wettfahrtleitung liegt in den Händen von Felix Diesch. Die Wetterprognose verspricht ungemütliches Wetter: kalt und Regen - aber Wind. Schlechtes Wetter kennen die Segler nicht wirklich, dafür sind sie mit geeigneter Kleidung, die gegen Kälte und Wasser von oben wie unten schützt, bestens ausgestattet. Vor allem aber macht diese Prognose Hoffnung darauf, dass dieses Jahr mehr als nur eine Wettfahrt wie im Vorjahr gesegelt werden kann.

Zu den Favoriten gehören bei den 420ern sicher die Geschwister Niklas und Alisa Engelmann vom YC Langenargen, die kürzlich in Radolfzell auf Platz eins segelten. Auch die dort nächstplatzierten Konstantin Steidle und Tom Lembcke (BYC Überlingen) sind in Seemoos am Start. Als Lokalmatadoren führen Marc Hildebrand und Julian Sobott die fünf Boote starke 420er-Flotte des WYC an. Aber auch die ehemalige Opti-Meisterin Hannah Hagen aus Starnberg steht auf der Starterliste.

Bei den Lasern mit dem Standard-Rigg ist Vorjahressieger Michael Linder (WYC) wieder dabei. Bei den Lasern Radial mit der mittleren Segelgröße gilt Leon Zartl (WYC) als Favorit (wie Linder Mitglied in der Jugend-Nationalmannschaft). Im Laser 4.7 mit dem kleinsten Rigg wird Julian Hoffmann (SC Alpsee/Immenstadt) seinen Vorjahrssieg verteidigen wollen.

Während das frühe Osterfest die Termine bei den Jugendseglern entzerrt hat, kollidiert der für dieses Wochenende angesetzte „Surf-Cup“ diesmal mit Surf-Wettbewerben in Rheinland-Pfalz und musste in Seemoos mangels Beteiligung abgesagt werden.
Bericht Max Rieger, WYC.
Insgesamt rund 80 Segler in den Klassen 420er und Laser (unser Foto) werden am Wochenende bei der „Claude-Dornier-Regatta“ des Württembergischen Yacht-Clubs an den Start gehen, Fotos © Lewang/WYC
Insgesamt rund 80 Segler in den Klassen 420er und Laser (unser Foto) werden am Wochenende bei der „Claude-Dornier-Regatta“ des Württembergischen Yacht-Clubs an den Start gehen, Foto © Tatjana Widmer/WYC

Matchracing ist die spannendste Art des Segelsports

Karol Jablonski nimmt Kurs auf das 19. Match Race Germany vom 12. – 16. Mai 2016 vor Langenargen auf dem Bodensee.
Karol Jablonski - Copytright
Der 54-jährige America’s-Cup-Halbfinalist und zehnmalige Eissegel-Weltmeister freut sich auf sein Comeback bei Deutschlands bekanntester Duellsegel-Regatta, die jedes Jahr über Pfingsten rund 30.000 Besucher in das Regattadorf im Langenargener Gondelhafen und die umliegenden Ufer lockt. Seinen Spitznamen „Weißer Hai“ hat sich Jablonski mit seinen hellblonden Locken und sportlich aggressivem Stil als Steuermann im America’s Cup verdient. Von seiner forsch-furiosen Angriff-Mentalität hat der Deutsch-Pole nichts eingebüßt. 1993 gewann er mit dem deutschen Team den Admiral’s Cup. Mit unzähligen weiteren Titeln hat sich der aus Masuren stammende Vollblutsegler, der lange am Steinhuder Meer lebte und neben der polnischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, einen Platz in der Weltspitze des Segelsports erarbeitet, in der er heute als Profi in unterschiedlichsten Disziplinen im Einsatz ist. Nächste Station: Das 19. Match Race Germany!

Herr Jablonski, warum lieben Sie das Matchrace so sehr?
Jablonski: Ich kann mich da nur wiederholen: Es ist die spannendste Art des Segelsports! Matchrace macht mir am meisten Spaß, weil es ehrlich, direkt und herausfordernd ist. Ich habe diese Disziplin einmal sehr gut beherrscht und glaube, dass es immer noch so sein kann.

Sie treten über Pfingsten im Match Race Germany mit eigens für das Matchrace zusammengestellten jungen deutschen Crew an...
Jablonski: Darauf freue ich mich! Die letzten Abstimmungen laufen noch. Es ist zwar nicht unbedingt ein Vorteil, wenn man als nicht eingespieltes Team antritt, aber wir können das mit meiner Erfahrung und deren Engagement hoffentlich ausgleichen. Außerdem ist es mein Beruf, mit wechselnden Crews zu segeln. Ich werde angeheuert und muss mich oft schnell zurechtfinden.

Sie sind ein viel gefragter Profi. Was hat sie zum Comeback im Match Race Germany bewogen?
Jablonski: Ich möchte gerne wieder einmal selbst bei einem hochkarätigem Matchrace steuern. Ich bin zur Zeit sehr intensiv und in verschiendenen Bootsklassen wie J70, Melges 32 oder Drachen als „Steuerberater“ im Einsatz, also als Taktiker oder Stratege für andere Steuerleute. Es tut aber auch sehr gut, selbst an Rad oder Pinne zu sein.

Wann waren Sie zuletzt im Match Race Germany im Einsatz?
Jablonski: Das war 2014. Damals aber nicht mit dem Erfolg, den ich mir gewünscht hatte. Das würde ich in diesem Jahr gerne korrigieren...

Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie an das Match Race Germany denken?
Jablonski: Viele Zuschauer, tolles Wetter, super Ambiente und eine professionell organisierte Regatta mit familiärer Stimmung dank der Familie Magg und ihrem Team.

Wie gut kennen Sie den Bodensee als Regatta-Revier?Jablonski: Inzwischen ganz gut, weil ich hier oft Regatten segle. Ich bin ziemlich ausgebucht, werde auch in diesem Jahr an vier, fünf Serien auf dem See teilnehmen. Hier verteilt der Wind die Karten. Das Revier ist schwer zu lesen und zu beherrschen. Das gilt vor allem für Regatten auf so großen Booten wie den Bavarias. Das sind ja keine Jollen, die man einfach mal eben herumreißen und in Richtung Boe steuern kann. Große Boote müssen hier behutsam geführt und immer in Fahrt gehalten werden. Man muss vorausschauend planen. Das ist eine Riesenherausforderung auch für mich.

Die Region Bodensee gefällt ihnen als Segler also?
Jabonski: Sehr! Der Bodensee hat die beste Lage, die ich kenne. Ich würde hier irgendwann sogar sehr gerne leben. Die Berge, der See, das oft tolle Wetter und die Nähe zum Meer ebenso wie zum Gardasee sind ein Traum. Dazu kommen die sehr entspannten Menschen, die hier leben. Ich bin sehr, sehr gerne am Bodensee!

Dazu kommt, dass Sie Match-Race-Germany-Gründer Eberhard Magg schon sehr lange kennen...
Jablonski: ... (lacht) Oh, ja! Unser Kennenlernen birgt sogar eine sehr hübsche Geschichte. Es war Anfang der 1990er Jahre, als ich bei einem der großen Matchraces vor Kiel mit Leuten wie Chris Dickson oder Ed Baird an der Vorqualifikation teilgenommen habe. Wir hatten uns keine großen Chancen auf das Erreichen der Hauptrunde mit den internationalen Profis ausgerechnet. Gleichzeitig war Markus Wieser dort mit einer Crew am Start, zu der auch Eberhard Magg gehörte. Es kam dann so, dass Markus ausschied und wir uns überraschend qualifizieren konnten. Meine Crew hatte vorher leider schon für eine andere Regatta zugesagt, weil wir einfach nicht mit unserer Qualifikation gerechnet hatten. Dann habe ich Markus Wiesers Crew gefragt, ob sie mit mir segeln wollten. Dazu zählte auch Ebergard Magg. So lernten wir uns kennen – und schätzen. Daran erinnere ich mich immer sehr gerne!

Mit Karol Jablonski sprach Eberhard Magg.

Dienstag, 19. April 2016

79. WARNEMÜNDER WOCHE rückt langsam näher

Noch mehr Wassersport zum Mitmachen – SUP-Rennen im Alten Strom.

Am 4. Juli 2016, dem ersten Sonntag der WARNEMÜNDER WOCHE, findet das bekannte „Nisco SUP Race“ von Naish im hinteren Teil des Alten Stroms in Warnemünde statt. Das stellt ein Novum innerhalb der Segelwoche dar, da der südliche Teil des Alten Stroms bisher vor allem für die Drachenboot- und Waschzuberrennen bekannt war.


Mitveranstalter und lokaler Partner vor Ort ist der HW-Shapes Surfshop, welcher weit über den Zeitraum der WARNEMÜNDER WOCHE hinaus ein vielseitiges Stand Up Paddling-Angebot (kurz SUP) in der Sport & Beach Arena am Warnemünder Strand organisiert. Wie auch im Vorjahr, steht der Spaß für Teilnehmer und Zuschauer im Vordergrund des Rennens, das in mehreren deutschen Städten Station macht. Wer lieber nur zuschaut, kommt aber auch auf seine Kosten. Bereits ab 10.00 Uhr wartet auf alle Besucher des Events ein unterhaltsames Rahmenprogramm.

Willkommen auf den Boards sind Jung und Alt, Einsteiger und Vollblutpaddler, Freundescliquen, Familien, Kollegen, Clubs oder Vereine.

Jeder, der Interesse hat und mindestens 16 Jahre alt ist, kann sich anmelden und im Einzel- und/oder Teamrennen gegen weitere Mitstreiter antreten. HW-Shapes stellt für alle Rennen einheitliche Naish-Wettkampfboards zur Verfügung. Als besonderes Highlight warten zahlreiche Sachpreise auf die Gewinner. Die Sieger der nach Geschlecht getrennten Einzelrennen bekommen darüber hinaus einen begehrten Startplatz für das große Finale des „Nisco Race“, das letztes Jahr in Amsterdam stattfand.

Bis in die Abendstunden hinein locken Naish und HW-Shapes mit spannenden Rennen, lockerer Moderation, hochwertigem Testmaterial und einem amüsanten Pausenprogramm. Neben einem SUP-Rumble – bei dem sich die Teilnehmer mit übergroßen Wattestäbchen vom SUP hauen müssen – wird es einen SUP-Brückenlauf und weitere Fun-Events geben. Für das leibliche Wohl aller Starter und Zuschauer ist in Warnemünde stets gesorgt. Anmeldung und Informationen unter sup@hw-shapes.de.

Bericht: Gesine Schuer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Die WARNEMÜNDER WOCHE lädt zum SUP-Race im Alten Strom ein
Im Jahr 2015 probierte sich ein NDR-Reporter bereits im SUP aus - damals noch im Hafenbecken. Dieses Jahr zieht es die Sportler in den Alten Strom.
ixylon Jollen auf Raumschotkurs 2015, © Pepe Hartmann
Einfach und stilsicher - das neue Plakat

ULTRAMARIN BOATSHOW zeigt Neuheiten der Wassersportsaison

Die ULTRAMARIN BOATSHOW ist der traditionelle Startschuss für die Wassersportsaison auf dem Bodensee. Am 30. April und 1. Mai 2016 dreht sich im Hafen der Meichle + Mohr Marina ULTRAMARIN in Kressbronn-Gohren alles um Segelyachten, Motorboote und das dazu passende Zubehör. Unter den über 60 Ausstellern sind viele große Namen der Bootsbaubranche Europas vertreten.
Neuigkeiten rund um Segel- und Motorboote für die Wassersportsaison 2016 werden auf der ULTRAMARIN BOATSHOW in Kressbronn-Gohren gezeigt. Die am 30. April und am 1. Mai im Hafen der Bodensee-Marina liegenden Schiffe locken alljährlich bis zu 6.000 Besucher, darunter sehr viele ernsthafte Interessenten am Wassersport, an. Bild: M+M
Die Mischung aus umfangreichem Branchenüberblick, die Möglichkeit die neusten Schiffe direkt von den Stegen aus betreten und anschauen zu können, aber auch die Marina als Ausflugsziel machen die ULTRAMARIN BOATSHOW zur größten maritimen Freiluftmesse am Bodensee. Zu sehen ist der neue und schnelle Bowrider Axopar 24 aus der gleichnamigen finnischen Werft neben der Boarncruiser 1200 Elegance aus Holland. Die Stahlyacht Boarncruiser soll mit ihrem kühlen Design, dem variablen Raumkonzept und reichlich Leistung das jüngere Publikum ansprechen. Daneben liegen die Festrumpfschlauchboote von Brig, Scanner und Technohull. Die stehen ebenfalls für „Spaß am Boot“ und werden in den verschiedensten Ausstattungsvarianten gezeigt. Elektrisch, leise und ohne Emissionen bewegen sich die Boote mit Elektroantrieb, wie etwa die Nimbus 305 Coupé, die jedoch mit Verbrennerantrieb gezeigt wird. Sie ist auch mit Elektromotoren lieferbar.

Bei der siebten ULTRAMARIN BOATSHOW kommen die Freunde der Segelyachten nicht zu kurz: Luxuriöse oder schnelle Schiffe für die Regatta-Bahn von Bavaria, wie die Cruiser 33 mit hervorragenden Segeleigenschaften und vorbildlicher Ausstattung, werden genauso vorgeführt, wie Boote von X-Yachts, Bénéteau und Storm. Die Storm bieten vor allem im Feld der Einsteigerschiffe ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Oceanis 41.1 und 31 stehen für Segeln mit Komfort. Die Tofinou 8 von Bénéteau ist ein trailerbarer Daysailer für die Familie, der aber auch als Einhandsegler ideal ist. „Wir haben bewusst für jeden Anspruch und jeden Geldbeutel das passende Boot im Hafen liegen, um so die gesamte Bandbreite des Angebots zu zeigen“, sagt ULTRAMARIN-Projektleiterin Patricia Reuthe. Dazu zählt sie auch die großen Flybridge-Yachten oder die kleinen Jollen für Kinder und Anfänger, wie die Laser Vago oder Bahia. Wie die Besucher ihre großen und kleinen Boote perfekt transportieren, erfahren sie auf der Sonderausstellung mit Bootsanhängern, die der Hersteller Harbeck in den unterschiedlichsten Größen anbietet.

Ein weiteres Schwerpunktthema der Ausstellung ist das Charterangebot für den Bodensee oder das Mittelmeer. In den Ausstellungspavillons an Land stellen zudem Versicherungen die passenden Konditionen für Boote jeglicher Größe vor. Die Segelmacher zeigen besonders innovative High-Tech-Tücher aus speziellen Laminaten. In und um den Wassersport-Fachmarkt informieren Experten für Bordelektronik, Radargeräte oder Ferngläser über die neuesten Produkte. Dort kann man auch Funktionsbekleidung oder die aktuelle Freizeitmode für den abendlichen Landgang anprobieren. Wer am ULTRAMARIN-Gewinnspiel teilnimmt, kann mit etwas Glück einen der großen Preise der Aussteller mit nach Hause nehmen.

Die ULTRAMARIN BOATSHOW mit 60 Ausstellern findet am Samstag, 30. April 2016, und Sonntag 1. Mai 2016, statt. Der Eintritt ist frei. Samstags ist die BOATSHOW von 9.30 bis 18.00 Uhr, sonntags von 9.30 bis 16.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Bericht: Gerhard Herr.
Info: www.ultramarin.com.

Musto Skiff German Open 2016

Ende Juli feiern die Musto Skiffs den Höhepunkt des deutschen Regattajahres - die German Open 2016 bei der Travemünder Woche.

Das Event, das neben den offenen deutschen Meisterschaften auch als Eurocup und Teil der German Circuit Regattaserie fungiert, erwartet 35-40 Skiffs, darunter die Besten der europäischen Szene und einen Großteil der deutschen Flotte. Knapp zwei Monate nach den Weltmeisterschaften im französischen Carnac können sich die Musto Skiffs über 4 Regattatage vom 28. bis zum 31. Juli auf der Bucht von Travemünde beweisen. Dabei wird Iver Ahlmann alles daransetzen, seinen Titel aus dem vergangenen Jahr zu verteidigen, vor dem amtierenden Europameister Frithjof Schwerdt sowie der starken Konkurrenz aus England und der Schweiz.

Die Travemünder Woche mit ihren einer Million Besuchern und über 2000 Regattaseglern aus aller Welt bietet die perfekte Kulisse für die German Open. Absolute Höhepunkte werden die Show-Wettkämpfe auf der Trave am Samstagabend sowie das große Finale auf der TV Bahn am Sonntag sein. Während aller Wettkämpfe wird der Fotograf der Klasse, Sven Lamprecht (segel-fotografie.de) die Segler auf dem Wasser begleiten. Ein Empfang auf dem Viermaster „Passat“ am Freitagabend rundet das Programm für die Musto Skiffs ab.

Als Warm-up bietet sich der Grömitz Supercup am Wochenende vom 23. und 24. Juli an, der seit 7 Jahren von den Musto Skiffs zusammen mit den Int. 14 besucht wird. Grömitz Supercup, die Travemünder Woche mit ihrem spektakulären Rahmenprogramm sowie die German Open als krönender Abschluss versprechen eine Woche Skiffsegeln der Extraklasse - wir freuen uns darauf und auf alle Teilnehmer! Mehr über das bevorstehende Programm erfahrt Ihr bei YouTube unter “MustoSkiff GermanOpen 2016“ oder einfach den QR-Code im Bild mit Eurem Smartphone einscannen. Bericht: Jan Busch.
GermanOpen-Titelverteidiger Iver Ahlmann, © Segel-Fotografie.de

Montag, 18. April 2016

Motorbootverband will für mehr Rücksicht werben

Auf der Delegiertenversammlung betont Präsident Paul Minz den Erfolg ausgehandelter Kompromisse!

Unter dem Beifall von rund 50 Delegierten beschwor der Präsident des Internationalen Bodensee Motorbootverbandes (IBMV), Paul Minz, den bestimmenden Leitsatz, der auch für die kommende Saison gelte: „Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet.“ Unter dieser Prämisse habe sich der Verband in der Vergangenheit für tragfähige Kompromisse stark gemacht und damit dazu beigetragen, dass Behörden auf restriktive Regelungen und verschärfte Kontrollen verzichtet hätten. Die Freiheit auf dem Wasser werde dadurch nicht weiter beschnitten. „Das gelingt natürlich nur, wenn wir als Vertreter der motorisierten Fraktion auf dem Wasser unsere Verantwortung auch ernst nehmen“, sagte Minz in Altenrhein.

Der Präsident nannte als gelungene Beispiele guter Verbandsarbeit insbesondere den ausgehandelten Kompromiss in Sachen Vogelschutzgebiet Bayerischer Bodensee. „Ein umfassendes Ankerboot haben wir in den Verhandlungen mit dem Regierungspräsidium Schwaben abwenden können.“ Mit der erzielten Regelung, bestimmte Teilbereiche vom Ankern auszusparen, werde man sowohl Mensch als auch Tier gerecht.

Auch der Einsatz in Sachen Wassersport und Gnadensee habe sich gelohnt: Durch aktive Aufklärungsarbeit sowie einen Informations-Flyer sei es dem IBMV gelungen, die Lage auf dem Gnadensee zu beruhigen und ein drohendes Wassersportverbot aufgrund einzelner Raser zu verhindern.

„Unverzichtbares Instrument, um auf dem See Präsenz zu zeigen und aktiv Einfluss zu nehmen, ist der Seedienst des IBMV“, unterstrich Paul Minz. Mit eigenen Booten spricht der Verband Wassersportler an, klärt auf und weist auch auf Fehlverhalten hin. Freundlich, aber bestimmt: Ernst Kojalek, als langjähriger Leiter des Seedienstes, zog für das Jahr 2015 positiv Bilanz: „14 Mitgliedsclubs haben sich aktiv am Seedienst beteiligt.“ Insgesamt hätten 539 beteiligte Personen 338 Einstätze gefahren und dabei 3127 Stunden ehrenamtliche Arbeit für mehr Sicherheit und Rücksichtnahme auf dem Bodensee geleistet.

„Aber die Arbeit wird auch in der kommenden Saison nicht weniger werden“, sagte Paul Minz und verwies auf die wachsenden Probleme mit Lärm in Verbindung mit Partys in Ankerbuchten. „Wir müssen darauf achten, dass wir die Interessen von Menschen in Feierlaune und Uferanwohnern in Einklang bringen. Dafür wollen wir uns stark machen, um die Freiheit auf dem Wasser zu erhalten.“ Der Präsident warb unter den Mitglieds-Clubs des Verbandes um aktive Unterstützung. Und als äußeres Zeichen der Zugehörigkeit zum IBMV, verteilte er die neuen Verbands-Wimpel mit den Landesfarben von Österreich, Deutschland und der Schweiz. Quelle: Erich Nyfenegger.

INFO
Der IBMV vertritt als internationaler Verband die Interessen von rund 3600 motorisierten Bootsfahrern am Bodensee in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Präsident Paul Minz vor den Delegierten, Bild: © IBMV
Präsident Minz beim Vortrag, Bild: © IBMV

„Mothership“ gewinnt die erste Battle in Lindau

Mit einem Sieg ist der WYC in die süddeutsche Regattasaison gestartet. Nach intensiven Trainingsmaßnahmen überzeugte das WYC-Team auf der „Mothership“ bei der ersten Regattaserie um die J70-Bodenseemeisterschaft, der „Lake Constance Battle Vol. 1“ beim Lindauer Segler-Club.

27 Mannschaften aus drei Ländern und bis aus Berlin waren am Wochenende in Lindau am Start. Zwei Rennen wurden am Samstag gesegelt, vier am Sonntag – bei unaufhörlichem Regen und durchgehend leichtem Wind. „Der Speed war an diesem Wochenende ganz wichtig“, resümierte Max Rieger, Steuermann des siegreichen Boots. Waren es am Samstag noch relativ gleichmäßige Winde, bei denen gute Starts und guter Speed für zwei Laufsiege der „Mothership“ sorgten, führten am Sonntag auch drehende Winde und Flautenstriche zu taktisch anspruchsvollen Bedingungen. Aber auch da holten Max Rieger, Conrad Rebholz, Thomas Stemmer und Felix Diesch zwei Wettfahrtsiege, einen vierten und einen fünften Platz. „Man musste schon aufpassen, dass man nicht irgendwo hängen bleibt“, erläuterte Rieger, der auch einmal einen Windstrich erwischte, der die „Mothership“ an so manchem Konkurrenten einfach vorbeifahren ließ. „Da haben wir auch mal Dusel gehabt“, schmunzelte Max Rieger. Am Ende hatte Riegers Crew acht Punkte (bei einem Streicher) und die erste „Battle“ gewonnen.

Auf Rang zwei segelte die Berliner Crew des VSaW mit Steuermann Malte Kamrath mit 15 Punkten. Die Lokalmatadoren (und J70-Bodenseemeister 2015) vom LSC – Veit und Teresa Hemmeter, Johannes und Martin Hostenkamp – segelten auf Rang drei, punktgleich mit den Bundesliga-Meistern 2015 vom DTYC Tutzing mit Steuermann Max Weiß.

Ebenfalls in die Top-Ten segelte das zweite Boot des WYC: Die „Led Zeppelin“ mit Marvin Frisch, Max Bäuerle, Moritz Rieger und Patrick Egger kam auf Rang sieben. Mit Rang neun konnte auch die neue Crew-Gemeinschaft des WYC mit dem YC Langenargen (Yannick Hafner, Lukas Ammon, Christian Severens und Matthias Rebholz) in das erste Drittel fahren. „Das Feld ist enger geworden“, beurteilte der neue WYC-Sportwart Christian Severens mit Blick auf die vielen Bundesliga-Mannschaften, die nach Lindau gekommen waren. „Aus Sicht des WYC können wir durch die Bank sehr zufrieden sein“, freute er sich.

Kommendes Wochenende werden die beiden WYC-Teams auch beim Liga-Warm-up in Starnberg an den Start gehen. Bericht Max Rieger, WYC. Ergebnis >

Gute Starts waren der Grundstein für den Sieg der „Mothership“ des WYC (Segelnummer GER 715) für den Sieg bei der „Lake Constance Battle Vol. 1“ in Lindau. Fotos: © C. Diederich/LSC
Sieger der „Lake Constance Battle Vol. 1“ in Lindau: Max Rieger, Thomas Stemmer, Conrad Rebholz und Felix Diesch (von rechts). Foto: © C. Diederich/LSC