Karol Jablonski - Copytright |
Der 54-jährige America’s-Cup-Halbfinalist und zehnmalige Eissegel-Weltmeister freut sich auf sein Comeback bei Deutschlands bekanntester Duellsegel-Regatta, die jedes Jahr über Pfingsten rund 30.000 Besucher in das Regattadorf im Langenargener Gondelhafen und die umliegenden Ufer lockt. Seinen Spitznamen „Weißer Hai“ hat sich Jablonski mit seinen hellblonden Locken und sportlich aggressivem Stil als Steuermann im America’s Cup verdient. Von seiner forsch-furiosen Angriff-Mentalität hat der Deutsch-Pole nichts eingebüßt. 1993 gewann er mit dem deutschen Team den Admiral’s Cup. Mit unzähligen weiteren Titeln hat sich der aus Masuren stammende Vollblutsegler, der lange am Steinhuder Meer lebte und neben der polnischen auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, einen Platz in der Weltspitze des Segelsports erarbeitet, in der er heute als Profi in unterschiedlichsten Disziplinen im Einsatz ist. Nächste Station: Das 19. Match Race Germany!
Herr Jablonski, warum lieben Sie das Matchrace so sehr?
Jablonski: Ich kann mich da nur wiederholen: Es ist die spannendste Art des Segelsports! Matchrace macht mir am meisten Spaß, weil es ehrlich, direkt und herausfordernd ist. Ich habe diese Disziplin einmal sehr gut beherrscht und glaube, dass es immer noch so sein kann.
Sie treten über Pfingsten im Match Race Germany mit eigens für das Matchrace zusammengestellten jungen deutschen Crew an...
Jablonski: Darauf freue ich mich! Die letzten Abstimmungen laufen noch. Es ist zwar nicht unbedingt ein Vorteil, wenn man als nicht eingespieltes Team antritt, aber wir können das mit meiner Erfahrung und deren Engagement hoffentlich ausgleichen. Außerdem ist es mein Beruf, mit wechselnden Crews zu segeln. Ich werde angeheuert und muss mich oft schnell zurechtfinden.
Sie sind ein viel gefragter Profi. Was hat sie zum Comeback im Match Race Germany bewogen?
Jablonski: Ich möchte gerne wieder einmal selbst bei einem hochkarätigem Matchrace steuern. Ich bin zur Zeit sehr intensiv und in verschiendenen Bootsklassen wie J70, Melges 32 oder Drachen als „Steuerberater“ im Einsatz, also als Taktiker oder Stratege für andere Steuerleute. Es tut aber auch sehr gut, selbst an Rad oder Pinne zu sein.
Wann waren Sie zuletzt im Match Race Germany im Einsatz?
Jablonski: Das war 2014. Damals aber nicht mit dem Erfolg, den ich mir gewünscht hatte. Das würde ich in diesem Jahr gerne korrigieren...
Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie an das Match Race Germany denken?
Jablonski: Viele Zuschauer, tolles Wetter, super Ambiente und eine professionell organisierte Regatta mit familiärer Stimmung dank der Familie Magg und ihrem Team.
Wie gut kennen Sie den Bodensee als Regatta-Revier?Jablonski: Inzwischen ganz gut, weil ich hier oft Regatten segle. Ich bin ziemlich ausgebucht, werde auch in diesem Jahr an vier, fünf Serien auf dem See teilnehmen. Hier verteilt der Wind die Karten. Das Revier ist schwer zu lesen und zu beherrschen. Das gilt vor allem für Regatten auf so großen Booten wie den Bavarias. Das sind ja keine Jollen, die man einfach mal eben herumreißen und in Richtung Boe steuern kann. Große Boote müssen hier behutsam geführt und immer in Fahrt gehalten werden. Man muss vorausschauend planen. Das ist eine Riesenherausforderung auch für mich.
Die Region Bodensee gefällt ihnen als Segler also?
Jabonski: Sehr! Der Bodensee hat die beste Lage, die ich kenne. Ich würde hier irgendwann sogar sehr gerne leben. Die Berge, der See, das oft tolle Wetter und die Nähe zum Meer ebenso wie zum Gardasee sind ein Traum. Dazu kommen die sehr entspannten Menschen, die hier leben. Ich bin sehr, sehr gerne am Bodensee!
Dazu kommt, dass Sie Match-Race-Germany-Gründer Eberhard Magg schon sehr lange kennen...
Jablonski: ... (lacht) Oh, ja! Unser Kennenlernen birgt sogar eine sehr hübsche Geschichte. Es war Anfang der 1990er Jahre, als ich bei einem der großen Matchraces vor Kiel mit Leuten wie Chris Dickson oder Ed Baird an der Vorqualifikation teilgenommen habe. Wir hatten uns keine großen Chancen auf das Erreichen der Hauptrunde mit den internationalen Profis ausgerechnet. Gleichzeitig war Markus Wieser dort mit einer Crew am Start, zu der auch Eberhard Magg gehörte. Es kam dann so, dass Markus ausschied und wir uns überraschend qualifizieren konnten. Meine Crew hatte vorher leider schon für eine andere Regatta zugesagt, weil wir einfach nicht mit unserer Qualifikation gerechnet hatten. Dann habe ich Markus Wiesers Crew gefragt, ob sie mit mir segeln wollten. Dazu zählte auch Ebergard Magg. So lernten wir uns kennen – und schätzen. Daran erinnere ich mich immer sehr gerne!
Mit Karol Jablonski sprach Eberhard Magg.
Herr Jablonski, warum lieben Sie das Matchrace so sehr?
Jablonski: Ich kann mich da nur wiederholen: Es ist die spannendste Art des Segelsports! Matchrace macht mir am meisten Spaß, weil es ehrlich, direkt und herausfordernd ist. Ich habe diese Disziplin einmal sehr gut beherrscht und glaube, dass es immer noch so sein kann.
Sie treten über Pfingsten im Match Race Germany mit eigens für das Matchrace zusammengestellten jungen deutschen Crew an...
Jablonski: Darauf freue ich mich! Die letzten Abstimmungen laufen noch. Es ist zwar nicht unbedingt ein Vorteil, wenn man als nicht eingespieltes Team antritt, aber wir können das mit meiner Erfahrung und deren Engagement hoffentlich ausgleichen. Außerdem ist es mein Beruf, mit wechselnden Crews zu segeln. Ich werde angeheuert und muss mich oft schnell zurechtfinden.
Sie sind ein viel gefragter Profi. Was hat sie zum Comeback im Match Race Germany bewogen?
Jablonski: Ich möchte gerne wieder einmal selbst bei einem hochkarätigem Matchrace steuern. Ich bin zur Zeit sehr intensiv und in verschiendenen Bootsklassen wie J70, Melges 32 oder Drachen als „Steuerberater“ im Einsatz, also als Taktiker oder Stratege für andere Steuerleute. Es tut aber auch sehr gut, selbst an Rad oder Pinne zu sein.
Wann waren Sie zuletzt im Match Race Germany im Einsatz?
Jablonski: Das war 2014. Damals aber nicht mit dem Erfolg, den ich mir gewünscht hatte. Das würde ich in diesem Jahr gerne korrigieren...
Was fällt Ihnen als erstes ein, wenn Sie an das Match Race Germany denken?
Jablonski: Viele Zuschauer, tolles Wetter, super Ambiente und eine professionell organisierte Regatta mit familiärer Stimmung dank der Familie Magg und ihrem Team.
Wie gut kennen Sie den Bodensee als Regatta-Revier?Jablonski: Inzwischen ganz gut, weil ich hier oft Regatten segle. Ich bin ziemlich ausgebucht, werde auch in diesem Jahr an vier, fünf Serien auf dem See teilnehmen. Hier verteilt der Wind die Karten. Das Revier ist schwer zu lesen und zu beherrschen. Das gilt vor allem für Regatten auf so großen Booten wie den Bavarias. Das sind ja keine Jollen, die man einfach mal eben herumreißen und in Richtung Boe steuern kann. Große Boote müssen hier behutsam geführt und immer in Fahrt gehalten werden. Man muss vorausschauend planen. Das ist eine Riesenherausforderung auch für mich.
Die Region Bodensee gefällt ihnen als Segler also?
Jabonski: Sehr! Der Bodensee hat die beste Lage, die ich kenne. Ich würde hier irgendwann sogar sehr gerne leben. Die Berge, der See, das oft tolle Wetter und die Nähe zum Meer ebenso wie zum Gardasee sind ein Traum. Dazu kommen die sehr entspannten Menschen, die hier leben. Ich bin sehr, sehr gerne am Bodensee!
Dazu kommt, dass Sie Match-Race-Germany-Gründer Eberhard Magg schon sehr lange kennen...
Jablonski: ... (lacht) Oh, ja! Unser Kennenlernen birgt sogar eine sehr hübsche Geschichte. Es war Anfang der 1990er Jahre, als ich bei einem der großen Matchraces vor Kiel mit Leuten wie Chris Dickson oder Ed Baird an der Vorqualifikation teilgenommen habe. Wir hatten uns keine großen Chancen auf das Erreichen der Hauptrunde mit den internationalen Profis ausgerechnet. Gleichzeitig war Markus Wieser dort mit einer Crew am Start, zu der auch Eberhard Magg gehörte. Es kam dann so, dass Markus ausschied und wir uns überraschend qualifizieren konnten. Meine Crew hatte vorher leider schon für eine andere Regatta zugesagt, weil wir einfach nicht mit unserer Qualifikation gerechnet hatten. Dann habe ich Markus Wiesers Crew gefragt, ob sie mit mir segeln wollten. Dazu zählte auch Ebergard Magg. So lernten wir uns kennen – und schätzen. Daran erinnere ich mich immer sehr gerne!
Mit Karol Jablonski sprach Eberhard Magg.