Dienstag, 31. Oktober 2017

Schafft der Deutsche Touring Yacht-Club den Hattrick?

Ganz Segel-Deutschland fiebert dem großen Finale der Deutschen Segel-Bundesliga 2017 in Berlin entgegen (02. bis 04. November): Beim Verein Seglerhaus am Wannsee kämpfen ab Donnerstag drei Tage lang die führenden Clubs der 1. Liga um den Titel „Deutscher Meister der Segelvereine“. Der amtierende Meister, der Deutsche Touring Yacht-Club aus Bayern, führt aktuell die Tabelle an. Dicht gefolgt vom Norddeutschen Regatta Verein (NRV, Hamburg) und dem Segel- und Motorboot Club Überlingen (SMCÜ, Baden-Württemberg). Kann er den Hattrick schaffen? Die Wettfahrten werden am Freitag und Samstag jeweils ab 12.00 Uhr live übertragen.

Kann der amtierende Deutsche Meister, der DTYC, seinen Erfolg wiederholen und sich den Titel „Deutscher Meister der Segelvereine“ zum dritten Mal in Folge sichern? Oder reißt der NRV, ebenfalls zweimaliger Meister (2013/2014) ihnen die Schale so kurz vor dem Ziel noch aus den Händen? Oder sind es gar die Jungen Wilden vom SMCÜ aus Überlingen, die den Überraschungssieg schaffen und die Meisterschale erstmalig an den Bodensee holen?

„Wir haben uns gut vorbereitet und sind aufeinander eingespielt. Dennoch gehen wir als Underdogs locker an die Sache ran. Ich denke, dass noch viel passieren kann. Mit unserem derzeitigen Stand in der Tabelle haben wir unser Saisonziel mehr als nur erreicht, denn wir wollten eigentlich nur den Klassenerhalt. Wir sind sehr gespannt und freuen uns riesig auf das Finale“, sagt Dominic Fritze Crewmitglied des SMCÜ.

Die beiden Verfolger sind dem Titelverteidiger dicht auf den Fersen: Es trennen sie lediglich vier (NRV) bzw. sechs Punkte (SMCÜ) zum Führenden. Damit ist noch alles offen und so wird die Entscheidung wohl wieder erst in allerletzter Minute am Samstag Nachmittag fallen.

Die Wettfahrten des Finales beginnen am Donnerstag (02. November) um 11.00 Uhr vor dem Verein Seglerhaus am Wannsee (Am Großen Wannsee 22-26 - 14109 Berlin). Am Freitag und Samstag können alle Segelinteressierten und Fans zu Hause den Live-Stream auf segelbundesliga.de verfolgen (jeweils ab 12.00 Uhr). Die feierliche Übergabe der silbernen Meisterschale findet im Rahmen der Siegerehrung am Samstag um ca. 16.45 Uhr beim VSaW statt. Alle Zuschauer sind herzlich eingeladen vorbeizukommen.
Julia Egge, Deutsche Segel-Bundesliga GmbH.

Die aktuelle Tabelle der 1. Bundesliga >

Deutscher Touring Yacht-Club, amtierender Deutscher Meister, aktuell Platz 1 © DSBL/Lars Wehrmann
Deutscher Touring Yacht-Club, amtierender Deutscher Meister, aktuell Platz 1 © DSBL/Lars Wehrmann
Norddeutscher Regatta Verein, aktuell Platz 2 © DSBL/Lars Wehrmann
Norddeutscher Regatta Verein, aktuell Platz 2 © DSBL/Lars Wehrmann
Segel- und Motorboot Club Überlingen, aktuell Platz 3 © DSBL/Lars Wehrmann
Segel- und Motorboot Club Überlingen, aktuell Platz 3 © DSBL/Lars Wehrmann
Berliner Yacht-Club, ausrichtender Club © DSBL/Lars Wehrmann
Verein Seglerhaus am Wannsee, ausrichtender Club © DSBL/Lars Wehrmann

Freitag, 27. Oktober 2017

WYC-Team bereitet sich auf „Finale“ in Berlin vor

Große Spannung herrscht vor dem sechsten und letzten „Spieltag“ der 1. Segel-Bundesliga in der Saison 2017 vom 2. bis 4. November (Donnerstag bis Samstag) in Berlin. Drei Teams können die Meisterschale noch holen: Titelverteidiger DTYC aus Tutzing, Ex-Meister NRV aus Hamburg und der SMC Überlingen liegen nur sechs Punkte auseinander an der Spitze. Rein rechnerisch können alle übrigen 15 Vereine ab Platz vier noch absteigen. Für den WYC (derzeit auf Rang zwölf) gilt es, einen Platz im Mittelfeld zu sichern. An den Wannsee fahren Max Rieger, Marvin Frisch, Thomas Stemmer und Felix Diesch.

„Es kommt sicher ein Liga-Wochenende auf die Jungs zu, an denen sie gute Nerven behalten müssen – auch wegen den teilweise schwierigen Windbedingungen, die am Wannsee dominieren. Aber sie sind gut vorbereitet“, so Team-Manager Klaus Diesch. Er schickt das gleiche Team nach Berlin, das sich schon im August in Glückburg bewährt hatte. Dort segelte das Quartett an den ersten beiden Tagen sogar in der Spitze mit, ehe eine Pechsträhne für einen verpatzten Abschlusstag sorgte.

Wir haben uns intensiv auf diesen wichtigen Wettkampf vorbereitet“, sagt Steuermann Max Rieger. An zwei Wochenenden wurden vor allem „knifflige Situationen“, wie sie für die kurzen Rennen in der Liga mit jeweils sechs Booten in einem Start typisch sind, trainiert. „Unser Ziel ist es, entspannt und zugleich fokussiert in den Event reinzugehen und alle Chancen zu nutzen“, fasst Rieger zusammen. Schon einen Tag vorher wird das Team in Berlin sein und mit einem weiteren Trainingstag auf dem Wannsee selbst die Vorbereitung abschließen. Für die Fahrt in die Bundeshauptstadt wird das WYC-Team wieder von Mobilitätspartner AMF Auto Müller mit einem Mercedes Vito unterstützt, der entsprechend gebrandet für Friedrichshafen Werbung in Berlin machen wird.

Per Tracking kann man die Rennen in Berlin auf www.segelbundesliga.de verfolgen, am Freitag und Samstag jeweils ab 12 Uhr auch als Live-Video. Oswald Freivogel, Präsident WYC.

Max Rieger, Marvin Frisch, Thomas Stemmer und Felix Diesch (v.l.) werden für den Württembergischen Yacht-Club
beim finalen Event der Segel-Bundesliga vom 2. bis 4. November in Berlin segeln. Foto: © Sven Jürgensen

Freitag, 20. Oktober 2017

Herbstregatta Romanshorn 2017

Die Herbstregatta in Romanshorn bot einen ausgezeichneten Abschluß des Bodensee-Cups 2017.

Immerhin 13 Boote aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland kamen zum herbstlichen Finale der Finn-Regattasaison am Bodensee nach Romanshorn. Die Regatta, bei der diesjährig zum 2. Mal für die Finns teilnahmen, wird sich sicherlich fest in den Regattaplan der Klasse etablieren, ein sehr guter Zeitpunkt (nach dem Gardasee), eine hervorragende Clubanlage, sehr guter Service und Freundlichkeit des Clubs und natürlich eine um diese Jahreszeit an unserem See perfekte Kulisse, mit bereits schneebedecktem Säntis und Arlberg im Hintergrund bieten einen würdigen Ausklang.

Das Süd-Ost Ufer des Bodensees ist seglerisch nicht ganz unproblematisch, der West-Ost Gradient wird hier schon häufig durch den Alpeneinfluss gestört, so auch am Samstag: Bereits beim zünftigen Weißwurstfrühstück (danke an die Sponsoren) bei strahlendem Sonnenschein „kam der Säntis immer näher“ – das bedeutet Föhndruck aus Süd/Südost der gegen den Westwind drückte, der sonst am Bodensee herrschte.

Trotzdem gab das Team um Wettfahrtleiterin Susanne Schulze Ihr bestes um noch 2 Wettfahrten herauszuquetschen. „kurze und knackige“ Wettfahrten kündigte die Wettfahrtleitung bei der Steuermanns-Besprechung an – kurz waren die Kurse der beiden gestarteten Wettfahrten wahrhaftig, - einige der Finnisti schauten sich um und suchten nach den Opti-B lern für die der Kurs schon recht klein gewesen wäre – aber knackig waren die beiden bei fast 0 Wind gestarteten Wettfahrten ganz und gar nicht. Waren in der ersten Wettfahrt noch „spuren von Wind“ enthalten waren diese in der zweiten nur in ganz homöopathischen Dosen an einigen Stellen vorhanden.
 
Nichtsdestotrotz hatte der Lokalmatador Hans bei beiden Wettfahrten die Nase zuerst im Ziel (wobei die Nase bei der Hans eigenen Kamasutra-Leichtwind-Haltung an Bord nicht unbedingt immer das Körperteil ist, das nach vorne zeigt). Im ersten Lauf legten SUI 32 (Urs Huber) und GER 19 (Bollo) einen Frühstart hin, dieses zu erkennen fiel den beiden nicht schwer. Dank Transparenz-Offensive auf dem Startschiff wurde die Position der Boote in den letzten 30 Sekunden vor dem Start lauthals der Wettfahrt-Crew durchgegeben, sodass alle Teilnehmer stets wussten ob Sie klar waren oder nicht. Bernd Rimmele nutzte dies um nochmals einzutauchen - vom Schiff kam „277 KLAR !“ und jeder wusste was er zu tun hatte (falls er etwas tun konnte, da ja die Windkraft sehr überschaubar war und eine nicht zu unterschätzende Wasserströmung wirkte).

Die 2. Wettfahrt war wie gesagt noch flauer als die erste, sodass der Autor nachdem er mehrmals versucht hatte die Flautenrichtung zu identifizieren noch vor der Luvtonne den Hafen ansteuerte und daher die spannenden Details der 2. Wettfahrt verpasste (Zieltonnen wurden mitgenommen etc.).

Beim Einlaufbier und einer warmen Suppe (Hut ab für eine Regatta in Helvetica !) wurden die Heldentaten dann natürlich noch etwas ausgeschmückt und es folgte ein plauschiger Abend mit ausgezeichneten Spaghetti und vielen Geschichten.

Am Sonntag dann anderes Wetter – Regen anstatt Sonne – aber trotzdem noch kein Wind. Die Wettfahrtleitung entschied trotzdem um 10:00 Uhr aufs Wasser zu gehen und Tatsächlich, gegen 12:00 Uhr kam der Westwind mit 2-3 böigen Beaufort durch. Sehr zur Überraschung der Wettfahrtleitung, die bereits vor dem Start auf dem wiederum sehr kurz gelegten Kurs die Flagge zur Bahnverkürzung aufhängten. So gelang dem Autor der kürzeste Lauf seiner Karriere – nach 8 Minuten und 40 Sekunden kam er als erster durchs Ziel, die Verfolger Hans SUI 1, Sepp FRA 40 und Michael SUI 95 lieferten sich einen lustigen Pump und damit verbundenen Kringel-Kampf um die Leetonne und Thomas SUI 63 konnte profitieren und als 2. Ins Ziel rutschen.

Die nächsten Wettfahrten auf „normalem“ Kurs waren dann halt doppelt so lang aber immer noch in Sprintlänge. Michal Good SUI 95 gewann die 2. vor dem Autor und der Autor wiederum die 3. Im Foto-Finnisch mit Thomas Gautschi SUI 63. So dass insgesamt Michael Good SUI 95, der auch am ersten Tag wenig Punkte kassierte, vor dem Autor (Bollo) und Hans Fatzer landete.

Insgesamt war es eine tolle Regatta, die Wettfahrtleitung war „stets bemüht“ aber lernfähig und wird sicherlich beim nächsten Mal noch besser agieren. Der YCRo ist ein toller Club mit sympathischen Menschen, die sich alle Mühe geben, dass es dem Segler gut geht. Bericht: Bollo GER 19.

Ergebnisse
Herbstregatta Romanshorn 2017, Foto: © M. Villiger/YCRo

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Motorbootverband ernennt Ehrenhafenmeister

Seedienst des Verbandes leistete 3200 Stunden ehrenamtliche Arbeit auf dem Wasser.

Bregenz (IBMV) - Grund zur Freude bei der Generalversammlung des Internationalen Motorboot Verbandes (IBMV) in Bregenz: Präsident Paul Minz ernannten den altgedienten Wolfgang Werner zum Ehrenhafenmeister. Der 84-jährige Werner war 25 Jahre lang Hafenmeister und wegen seiner resoluten Art nicht nur respektiert, sondern gelegentlich auch ein bisschen gefürchtet. Oder wie es ein Mitglied auf den Punkt brachte: „Wolfgang Werner ist der netteste Grantler den ich kenne.“

In seinem Vortrag berichtete Paul Minz von der Wiederbelebung einer alten Tradition, dem Skipper-Treffen. „14 Boote sind dem Aufruf gefolgt, um in Kreuzlingen gemeinsam zu feiern.“ Die positive Resonanz nimmt der Verband zum Anlass, auch 2018 wieder ein Skipper-Treffen zu initiieren. Minz erinnerte außerdem an die Teilnahme an der Interboot, die nach zwei Jahren Pause positiven Anklang gefunden habe, sodass eine erneute Teilnahme 2018 wieder im Raum steht. Außerdem wurde Minz nicht müde zu betonen, wie essentiell die Einhaltung der Vorschriften auf dem Wasser sei, um die „Freiheit in Ordnung“, so das Motto des Verbands, ohne strengere Kontrollen oder neue Reglementierungen sicher zu stellen. Explizit nannte er dabei die Respektierung der Uferbereiche sowie moderate Lautstärke.

Die sich langsam formierenden Ansätze, im Bodensee Aquakulturen zu installieren, um der zunehmenden Nachfrage nach Bodenseefisch besser gerecht zu werden, will der Verband laut Minz „sehr genau“ beobachten. Auch hier sei das Ziel, Einschränkungen der Freiheit auf Wasser entgegen zu wirken.

Wie wichtig die Aufgaben des Verbands – insbesondere des Seedienstes sei – machte Seedienstleiter Martin Lepple in seinem Bericht deutlich. Insgesamt leisteten Mitglieder knapp 3200 Stunden ehrenamtliche Arbeit auf dem Wasser, in dem sie Bootsfahrer auf die Einhaltung von Regeln hinwiesen, in Seenot geratenen Booten zu Hilfe kamen und Unmengen von Treibgut und Müll aus dem See fischten. „Mein Dank gilt allen Beteiligten der Mitgliedervereine“, sagte Lepple.

Der Vereinsvorstand konnte neben stabilen Finanzen einen Überschuss von rund 8000 Euro für die abgelaufenen Berichtssaison vermelden.

INFO
Der IBNV vertritt als internationaler Verband die Interessen von rund 3600 motorisierten Bootsfahrern am Bodensee in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Paul Minz gratuliert Wolfgang Werner mit Werner Neyer
IBMV Vorstand

Volvo Ocean Race 2017/18

Am kommenden Sonntag 22. Oktober startet das Volvo Ocean Race mit 7 Teams in Alicante. Die Teams "AkzoNobel", "MAPFRE", "Vestas 11th Hour Racing", "Sun Hung Kai/Scallywag", "Turn the Tide on Plastic" und "Team Brunel" wollen den Sieg in 11. Etappen holen.

Bereits hat sich das spanische Team "MAPFRE" mit Skipper Xabi Fernández im In-port Race Alicante mit einem Sieg die ersten 7 Punke abgeholt. Mit diesen Race werden die Wartezeiten an den Etappenorten verkürzt und es können zusätzliche Punke geholt werden.

Als erstes Etappenort ist Lissabon, bevor es dann auf die Reise um die Welt weitergeht.

Foto: © Ainhoa Sanchez/Volvo Ocean Race
Route des Volvo Ocean Race 2017/18

Montag, 16. Oktober 2017

40 Jahre Segel-Motorboot-Club Friedrichshafen e.V.

Am Sonntag wurde der Segel-Motorboot-Club Friedrichshafen (SMCF) auf den Tag genau 40 Jahre alt. Ein guter Grund, um am Vorabend auf die Vereinsgeschichte zurückzublicken und in die Nacht zu feiern.

SMCF Präsident Ralf Steck musste die Feierlichkeit am Samstag Abend mit der traurigen Nachricht vom Tod des Gründungsmitglieds Karla Bevoli beginnen. Nach einem kurzen Gedenken begrüßte er die zahlreich erschienen Gäste im Vereinsheim Schussen und gab einen Rückblick auf die Vereinsgeschichte. Mehrere Mitglieder erzählten heitere Anekdoten aus den Anfängen des Vereins.

Stadträtin Magda Krom überbrachte Grußworte der Stadt Friedrichshafen und berichtete von ihren Erfahrungen mit dem Wassersport. Jochen Rompel und Robert Schwarz gratulierten im Namen der benachbarten Vereine ESV Friedrichshafen und Wassersportverein Friedrichshafen-Fischbach zum Jubiläum.

Nach dem Abendessen zeigte Julian Sobott aus der Jugendabteilung des Vereins einen mitreißenden Film mit Ausschnitten von Regatten im In- und Ausland auf dem 420er. Werner Rau ließ die Anwesenden Foto-Puzzles erraten. Am späten Abend ging es dann auf das Oberdeck der Schussen, wo noch bis in die Nacht getanzt und in Erinnerungen geschwelgt wurde. Martin Händler, Pressearbeit des SMCF.

Stadträtin Magda Krom, SMCF Präsident Ralf Steck, Erich Feiler vom ESV,
Robert Schwarz vom Wassersportverein Fischbach und Jochen Rompel vom ESV
BildStadträtin Magda Krom überbrachte den anwesenden Vereinsmitgliedern
Glückwünsche und ein Präsent der Stadt Friedricht
Stadträtin Magda Krom überbrachte den anwesenden Vereinsmitgliedern
Glückwünsche und ein Präsent der Stadt Friedrich
Der packende Film der Jugendabteilung begeisterte alle Anwesenden

Flensburger Segel-Club gewinnt DSL-Pokal

30 Clubs aus ganz Deutschland kämpften an diesem Wochenende (14./15. November) vor Glücksburg beim DSL-Pokals um den Sieg. Erstmals konnten sich ambitionierte Clubs aus der Deutschen Junioren Segel-Liga und den vier Regionalligen mit den Top-Platzierten aus der 1. und 2. Segel-Bundesliga messen. Pokalgewinner ist der Flensburger Segel-Club. Platz zwei belegt punktgleich der Verein Seglerhaus am Wannsee, vor dem Deutschen Touring Yacht-Club. Die Seglergemeinschaft Lohheider See und der Lübecker Segler-Verein können die Klasse halten, sie segeln auch 2018 in der 2. Segel-Bundesliga mit.

Der Flensburger Segel-Club (FSC) zeigte an Tag eins eindrucksvoll, wie man der Konkurrenz davonfahren kann: Sieben Siege in sieben Rennen, machten deutlich wie stark das Team um Steuermann Jan Hauke Erichsen Zuhause ist.

„Heute an Tag zwei waren wir - im Gegensatz zu gestern - nicht ganz so stark. Die Bedingungen waren heute sehr schwierig und so haben wir wertvolle Punkte zu unserem Verfolger, dem VSaW verloren. Am Ende hat es aber dennoch zum Sieg gereicht. Wir freuen uns sehr den Pokal auf unserem Heimatrevier gewonnen zu haben“, freut sich FSC-Steuermann Jan Hauke Erichsen. Mit ihm segelten Cedric Menzel, Jan Frigge und Nils Carstensen.

Die Anspannung aller Teilnehmer war durchgängig zu spüren, denn jedes der Teams wollte ganz vorne mitfahren und den 2017 neu eingeführten DSL-Pokal 2017 gewinnen. Zudem entschied sich an diesem Wochenende, wer einen der zwei Startplätze für die kommende Saison ergattert. Die Seglergemeinschaft Lohheider See und der Lübecker Segler-Verein konnten die Klasse sichern; sie bleiben auch 2018 in der 2. Segel-Bundesliga vertreten.

Vier der insgesamt sechs Zweitligisten aus dieser Saison konnten ihre Stellung in der 2. Segel-Bundesliga hingegen nicht behaupten; sie steigen ab: Entdecker- und Seefahrer Fördervereinigung, Segler-Verein Stade, Segel-Club Ville, Duisburger Yacht-Club (nahm nicht am DSL-Pokal teil).

Der 2017 neu ausgeschriebene Deutsche Segel-Liga-Pokal (DSL-Pokal) ersetzte erstmals die bisherige Qualifikation für die 2. Segel-Bundesliga. Denn neben dem Pokalgewinn ging es für die teilnehmenden Teams, die aktuell noch nicht in der 1. oder 2. Liga vertreten, um zwei Startplätze für die 2. Segel-Bundesliga 2018. Im Vorfeld qualifiziert hatten sich die besten drei Clubs aus der 1. und 2. Segel-Bundesliga, die letzten sechs Clubs der 2. Liga, sowie die besten Clubs der Junioren Segel-Liga und den Regionalligen (Nord, Ost, Süd, West). Julia Egge, Deutsche Segel-Bundesliga GmbH.

Die Ergebnisse des DSL-Pokals finden Sie hier

Flensburger Segel-Club, Platz 1 © DSBL/Lars Wehrmann
Die Flotte vor Glücksburg © DSBL/Lars Wehrmann
Siegerehrung © DSBL/Lars Wehrmann
Lübecker Segler-Verein © DSBL/Lars Wehrmann
Deutscher Touring Yacht-Club, Platz 3 © DSBL/Lars Wehrmann
Verein Seglerhaus am Wannsee, Platz 2 © DSBL/Lars Wehrmann
Seglergemeinschaft Lohheider See © DSBL/Lars Wehrmann
© DSBL/Lars Wehrmann

Freitag, 13. Oktober 2017

Simon Koster sechster in der ersten Etappe

Der Zürcher Simon Koster landet bei der ersten Etappe der Mini Transat Regatta La Boulangère auf dem sechsten Platz. Ein ausgezeichnetes Ergebnis angesichts der Bedingungen auf dieser sehr langen Etappe, denn der Wind flaute auf halber Strecke ab. Die Einhandsegler rechneten zwar nur mit 7-8 Tagen für die Strecke, doch brauchten sie letztendlich 10 Tage, um von La Rochelle Las Palmas de Gran Canaria zu gelangen. Simon und sein Eight Cube Sersa trafen 7Std.47 nach dem Sieger, Ian Lipinski ein; aber es geht weiter, es bleibt noch die zweite Etappe.

Simon Koster und sein spitzentechnologischer Prototyp Eight Cube Sersa landen auf dem sechsten Platz bei der ersten Etappe der Mini Transat Regatta La Boulangère. Er passierte die Ziellinie in Las Palmas de Gran Canaria (ESP) am Mittwoch, dem 11. Oktober um 23 Uhr, 9 Minuten, 30 Sekunden. Somit endet er 07Std. 47Min 18S nach dem Sieger, Ian Lipinski. Die Schlusswertung wird entsprechend der Gesamtzeit für die beiden Etappen berechnet; Die zweite Etappe ist also noch völlig offen. Wenn die Passatwinde wehen und Simon bessere Bedingungen vorfindet, hat er alle Chancen, auf dem Podium zu stehen! Die zweite Etappe startet Anfang November von Las Palmas de Gran Canaria zur Stadt des Seemanns, auf Martinique.

Diese erste Etappe wird in die Geschichte der Mini Transat Regatte als eine der längsten seit ihrem Bestehen eingehen. Der Startschuss wurde am Sonntag, dem 1. Oktober in La Rochelle (FRA) gegeben, die 81 Einhandsegler starteten mit starkem Gegenwind und hohem Seegang; Das waren für alle schwierige Bedingungen, vor allem für den Eight Cube Sersa und seinen runden Bug, denn starker Wind gefällt ihm gut, Gegenwind dagegen weniger. Die Segler passierten anschließend das Kap Finisterre mit tragendem Wind, für Simon war das ideal, er kam auf den dritten Platz der Gesamtbewertung. Daraufhin befanden sich die Wettkämpfer bis zum Ziel in einer windstillen Zone, wodurch diese erste Etappe mehrere Tage länger dauerte. Simon brauchte letztendlich zehn Tage bis zu den Kanarischen Inseln. Abgesehen von den klimatischen und sportlichen Widrigkeiten musste er auch seine Nahrung und das Wasser rationieren, um bis zum Ziel durchhalten zu können.

Simon erzählt sein Rennen: "Der Start war etwas schwierig, die Geschwindigkeit war nicht gerade umwerfend. Als dann aber der Wind aufkam, war ich gerettet; ich fuhr schnell, das war toll! Ich habe den Eindruck, dass meine Konkurrenten beim Kap Finisterre in der Defensive waren, so konnte ich gut aufholen. Aber wir hatten nur anderthalb Tage mit dem Wind, danach hatten wir nur noch schwachen Wind. Nach dem Kap bemerkte ich, dass ich eine Verschlussplatte im Boden der Verschalung verloren hatte, ich hatte eine Wasserfontäne, das war kein Geschenk. Aber letztendlich komme ich recht gut dabei weg! Ich konnte meine Position im Windloch beibehalten, denn unter den Wolken hatte ich eine gute Route. Aber die letzten beiden Tage waren am härtesten, geradeaus mit einem so schwachen Wind, man hatte da keine große Wahl; ich sah die ersten durchstarten, konnte ihnen aber nicht folgen.

Ich freue mich über die Veränderungen an meinem Boot seit der letzten Ausgabe, das geht in die richtige Richtung! Wenn ich immer noch meine Foils hätte, hätte ich sie wahrscheinlich über Bord geworfen", witzelt er. "Es wird ein wenig gebastelt werden müssen, aber insgesamt bin ich zufrieden!"

Der Start für die zweite Etappe ist für den 31. Oktober geplant.

Prototyp Bewertung erste Etappe:
1- Ian Lipinski (Griffon.fr): 15 Uhr 22Min 12S
2- Arthur Léopold-Léger (Antal XPO): 15 Uhr 24Min 05S
3- Erwan Le Méné (Rousseau Clôture): 21 Uhr 32 Min und 44S
4- Romain Bolzinger (Spicee.com): 22 Uhr, 29 Minuten und 57S
5 - Aurélien Poisson (Teamwork): 22 Uhr, 59 Minuten, 35S
6 - Simon Koster (Eight Cube Sersa): 23 Uhr, 9 Minuten, 30S
7- Jorg Riechers (Lillienthal): am Donnerstag 12. Oktober um 0 Uhr, 9 Minuten, 25S

Alle Ergebnisse

Langstrecken-Regatta in der Ostsee weckt Interesse

Neuaufgelegtes Nord Stream Race erfolgreich etabliert - Kungliga Svenska Segelsällskapet aus Schweden, Frederikshavn Sejlklub aus Dänemark und Åländska Segelsällskapet aus Finnland sind für das Nord Stream Race 2018 qualifiziert. Unter dem Motto „Connecting Baltics through Sports“ hat sich das Nord Stream Race mit Neuerungen erfolgreich als Langstrecken-Regatta durch die Ostsee etabliert. Die Vorbereitungen für das nächste Rennen 2018 laufen auf Hochtouren.

Erfolgreiche Neuauflage des Nord Stream Race
Beim Nord Stream Race 2017 segelten fünf Meister-Clubs der nationalen Segel-Ligen aus Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland und Russland mit werftneuen ClubSwan-50-Rennyachten rund 1.000 Seemeilen von Kiel nach St. Petersburg. Jeder der fünf teilnehmenden Clubs hat für die Offshore-Regatta ein Team mit seinen besten zehn Seglern zusammengestellt. Unter ihnen waren viele junge Segler, drei Frauen sowie erfahrene Hochsee-Segler wie Gewinner des Volvo Ocean Race.

Das Rennen entlang der Nord-Stream-Pipeline führte von Kiel mit Zwischenstopps in Kopenhagen, Stockholm und Helsinki nach St. Petersburg zum Saint Petersburg Yacht Club, dem Organisator der Regatta.

Stärkerer und härterer sportlicher Wettkampf
Das Feedback der Seglerinnen, Segler und der gastgebenden Clubs fällt einstimmig positiv aus. „Die Teams sind begeistert von der Kombination aus Langstrecken-Etappen und kurzen Inshore-Races, wie sie es vom Liga-Segeln auf One-Design-Booten gewohnt sind“, erklärt der charismatische Skipper und Whitbread Race-Veteran Kenneth Thelen vom Nyländska Jaktklubben aus Finnland. „Die Mehrheit der Segler erlebte beim Nord Stream Race ihre Hochsee-Premiere an Bord einer 15 Meter Rennyacht – Nachtfahrten und Sturm inklusive. Sie haben es geliebt!“

Hohes Medieninteresse
Auch das öffentliche Interesse am Nord Stream Race ist im Vergleich zu den Vorjahren enorm gewachsen: Europaweit haben die Medien ausführlich über das Rennen und die teilnehmenden Clubs berichtet. Eine Gesamtreichweite von über 30 Millionen Kontakten wurde mit über 360 veröffentlichten Artikeln erreicht. „Durch die Einbeziehung der Sieger der nationalen Segel-Ligen aus Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland und Russland haben wir auch in diesen Ländern viel Aufmerksamkeit und Unterstützung bekommen“, erklärt Vladimir Lubomirov, Kommodore vom Saint Petersburg Yacht Club, und ergänzt, „Jeder konnte seinem nationalen Meister folgen.“

Clubs aus Schweden, Dänemark und Finnland für 2018 qualifiziert
In Dänemark, Schweden und Finnland ist die Liga-Saison 2017 bereits beendet und die Teilnehmer für das Nord Stream Race 2018 stehen fest: In Schweden setzt sich die Kungliga Svenska Segelsällskapet aus Stockholm als bester Segelclub durch. In Dänemark verteidigt der Frederikshavn Sejlklub seinen Meistertitel und qualifiziert sich zum zweiten Mal für das NSR. Für Finnland startet im nächsten Jahr der Åländska Segelsällskapet von den Åland-Inseln.

Mehr Teilnehmer für 2018 im Gespräch
Es gibt bereits Anfragen von Clubs aus weiteren Ostsee-Ländern und ganz Europa, die 2018 beim NSR an den Start gehen wollen. Auch Eigner von ClubSwan-50-Yachten haben beim Veranstalter ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet.

Über das Nord Stream Race
Seit 2012 organisiert der Saint Petersburg Yacht Club die Langstrecken-Regatta Nord Stream Race in der Ostsee mit der Unterstützung von Gazprom und der Nord Stream AG. Das Rennen verbindet Russland, Deutschland, Finnland, Schweden und Dänemark.

Aus den nationalen Segel-Ligen qualifizierten sich für das Nord Stream Race 2017: Der Deutsche Touring Yacht-Club aus Deutschland, der Frederikshavn Sejlklub aus Dänemark, der Cape Crow Yacht Club aus Schweden, der Nyländska Jaktklubben aus Finnland und das Team von Lord of the Sail – Europe aus Russland. Skipper und Whitbread Race-Veteran Kenneth Thelen vom Nyländska Jaktklubben (Team Finland). „Die Mehrheit der Segler erlebte beim Nord Stream Race ihre Premiere an Bord einer 15 Meter Rennyacht – Nachtfahrten und Sturm inklusive. Sie fanden es großartig.“
Ergebnisse >

Der Deutsche Touring Yacht-Club während des Rennens © Nord Stream Race/ Lars Wehr
Laura Fischer vom Deutschen Touring Yacht-Club - eine der jüngsten Teilnehmerinnen
© Nord Stream Race/ Lars Wehrmann
Das Nord Stream Race 2017 verlief von Kiel nach St. Peterburg
Stürmische Bedingungen während der Rennen © Nord Stream Race/ Lars Wehrmann
Kenneth Thelen vom Nyländska Jaktklubben © Nord Stream Race/ Lars Wehrmann
Harte Wetterbedingungen für die Segler © Nord Stream Race/ Lars Wehrmann
Start des Nord Stream Race 2017 in Kiel © Nord Stream Race/ Lars Wehrmann
Cape Crow Yacht Club - Gewinner des Nord Stream Race 2017 © Nord Stream Race/ Lars
Besonders enge Rennen bei den kurzen Inshore Rennen © Nord Stream Race/ Lars Wehrmann

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Zwei Yachten des YC-Rheindelta siegen

Bei den Jahreswertungen der Regatta Vereinigung Bodensee erreichten zwei Yachten des YC-Rheindelta erste Ränge.

Vor Bregenz wurde die letzte Regatta (das Final Race), der Jahreswertungen ausgetragen. Die Preisverleihung fand im noblen Rahmen des Panoramagasthauses am „Karren“ statt. Dabei gingen von insgesamt 8 Siegerpokalen, 4 an Crews aus Vorarlberg.

Die V-Sieger:
Lang/Mittelstrecke ORC 2: 1. Karsten Heinzle YCRhd „NoRelax“
ORC Sport: 1. Horst Zimmermann YCH „La Wally 4“
Kurzstrecke ORC 3u4: 1. Dietmar Lenz YCRhd „Boreas“
ORC Sport: 1. Julius Trippolt YCB„Segelmanufaktur“

Weitere YC Rheindelta Ergebnisse:
Lang/Mittelstrecke ORC 3u4: 3. Dietmar Lenz YC Rhd „Boreas“
ORC 3u4: 5. Andreas Töngi YC Rhd „Cilli“
Kurzstrecke ORC 3u4: 8. Andreas Töngi YC Rhd „Cilli“
Final Race ORC 2: 1. Karsten Heinzle YC Rhd „NoRelax“
ORC 3u4: 2. Dietmar Lenz YC Rhd „Boreas“
ORC 3u4: 6. Andreas Töngi YC Rhd „Cilli“

Ergebnisse Bregenzer SC
ORC 1
ORC 2
ORC 3 und 4
ORC Sportboote

ORC-Jahreswertung

Kurt Heinzle, YC Rheindelta, Pressewart.

„NoRelax“ von Karsten Heinzle

Dienstag, 10. Oktober 2017

Herbstregatta 2017 setzt Saisonschluss

Bereits am Freitag nahm die Betriebsamkeit am Gemeindehafen zu. 16 Boote der Fireball- und 13 der Finn-Klassen wurden aufgeriggt und für die Herbstregatta (7./8. Oktober) bereitgemacht. Bei schönstem Sonnenschein trafen sich die Crews am Samstag vor dem Restaurant „Mole“ zum traditionellen und stärkenden Weisswurstessen sowie zur Ausgabe der Segelanweisungen.

Die letzten Neuigkeiten verkündete Susi Schulze als Wettfahrtleiterin um 11.30 Uhr. Da sich das Wasser kräuselte, verlor man keine Zeit und begab sich auf den See. Zügig wurde die Startlinie gesetzt und trotz abnehmendem Wind konnten zwei Läufe ins Trockene gebracht werden. Geschätzt wurde im Anschluss an die sportliche Leistung das Zusammensitzen im Restaurant „Mole“. Auch genoss man in dieser Runde ein feines Nachtessen.

Leider machte die Sonne am Sonntag nicht mehr gleichermassen mit. Es wurde über Nacht merklich kühler und es regnete immer wieder. Trotzdem wagte man sich nach frühem Treffen aufs Wasser und segelte drei Läufe. Um 16.00 Uhr war die Rangliste bereinigt und die Siegercrews standen fest. So gewann in der Fireballklasse die Crew Mermod/Moser für den Regattaclub Oberhofen und in der Finnklasse Michael Good vom Yachtclub Kreuzlingen. Mit dem Dank an die Sportler, aber auch an die Helferschar, die professionelle Wettfahrtleitung und die sympathische Bewirtung durch das Moleteam endete die diesjährige Herbstregatta.

Saisonschluss in der Mole
Mit der Herbstregatta endete auch die erste Saison für das Wirtepaar Luisa Barbosa und Jack Schärer. Der Yachtclub bedankt sich für den Einsatz und freut sich, mit ihnen in die Zukunft zu gehen. Nach der Winterpause öffnen sie das Restaurant „Mole“ ab Mitte März 2018 und freuen sich auf viele Gäste aus nah und fern. Für mittlere Gruppen öffnen sie gerne auf Anmeldung auch in der Zwischensaison. Ergebnisse >

Yacht-Club Romanshorn, Markus Villiger

Fireball, Foto: © Jürg Bollier/YCRo
Finn, Foto: © Jürg Bollier/YCRo

Doppelsieg für den WYC bei der Bodenseemeisterschaft der J70

Seit vier Jahren gibt es die Bodenseemeisterschaft „Lake Constance Battle“ für die seit 2013 an diesem Revier propagierte Einheitsklasse J70 – und zum dritten Mal geht der Sieg an den Württembergischen Yacht-Club. Auf Rang eins der Jahreswertung – für die das Schiff, nicht die Mannschaft gewertet wird – liegt die „Mothership“ des WYC, auf Rang zwei die „Jai“ der Familie Mehlig aus dem WYC. Mit Rang sieben für die „Led Zeppelin“, ein Clubschiff des WYC – wird das Ergebnis komplettiert.

58 Boote, von Berlin bis zum Bielersee, waren dieses Jahr in der Gesamtwertung. Fünf Regattaserien, die Battles Vol.1 bis Vol.5, mit insgesamt 46 Wettfahrten wurden gesegelt, bei denen jeweils zwischen 25 und 40 Boote am Start waren. Am vergangenen Wochenende (7. und 8. Oktober) waren zur finalen Serie 27 Mannschaften beim SMC Überlingen zu Gast und segelten neun Wettfahrten. Den Sieg dort holten sich die Schweizer um Mathias Bermejo vom Segel Club Tribschenhorn (Luzern, in der Jahreswertung damit auf Rang sechs) vor der „Mothership“ des WYC, auf der diesmal Conrad Rebholz, Felix Diesch, Ellen Bauer und Caro Gross segelten. Die gemischte Crew sicherte mit dem Überlinger Ergebnis den Gesamtsieg der „Mothership“ mit 143 Punkten. „Souveräner Vorsprung, tolle Leistung“, freute sich Klaus Diesch, Bundesliga-Teammanager des WYC (die Liga wird auch auf J70-Yachten gesegelt) über den Erfolg. Die „Mothership“ segelte in der Saison 2017 immer aufs Podium: In Lindau Platz zwei, Siege in Friedrichshafen und Bregenz, Platz drei in Kreuzlingen und zum Abschluss noch einmal Rang zwei in Überlingen.

Auf der „Jai“ holten Dennis und Kevin Mehlig mit Marvin Frisch und Patrick Egger Rang drei in Überlingen – und verbesserten damit das Jahresergebnis dieser Yacht auf Rang zwei mit 128 Punkten. Dritte in der Gesamtwertung wurden die Segler vom schweizerischen Regattaclub Bodensee (117 Punkte) vor der „Roxy“ des BYC Überlingen. Platz sieben ging an die „Led Zeppelin“ des WYC, die zum Finale nicht am Start war, aber aus den vier Serien zuvor bereits 85 Punkte geholt hatte.

„Das ist eine super Leistung unser Segler – und dies mit wechselnden Mannschaften. Das zeigt, wie breit unser J70-Team aufgestellt ist“, kommentierte Oswald Freivogel freudig das Ergebnis der Bodensee-Meisterschaft. „Es war damals die richtige Entscheidung, auf die J70 als Einheitsklasse zu setzen.“ Max Rieger, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit WYC.
Jahreswertung >

Doppelsieg für die Boote des Württembergischen Yacht-Clubs bei der Bodenseemeisterschaft der J70, der
„Lake Constance Battle 2017“: Mit Spitzenergebnissen sicherten auch bei der finalen Regattaserien
in Überlingen (von links) Marvin Frisch, Conrad Rebholz, Ellen Bauer, Caro Gross,
dahinter Felix Diesch, Patrick Egger und Kevin Mehlig (nicht auf dem Bild Dennis Mehlig)
den Doppelerfolg für den WYC. Foto: © Freivogel/WYC

Montag, 9. Oktober 2017

Fraunhofer-Institut zur Abschlußbesprechung beim BYCÜ

Mit einer Betonkugel von 3 m Durchmesser erprobte das Kasseler Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik der Fraunhofer-Gesellschaft (IWES) im vergangenen Sommer im Bodensee ein neuartiges Konzept zur Umwandlung elektrischer in potentielle mechanische Energie und umgekehrt - also zur Energiespeicherung. In Zeiten von Strom-Überproduktion wird Wasser aus großen Betonkugeln gegen den Außendruck abgepumpt, bei Energiemangel läuft es zurück und treibt dabei Generatoren zur Stromerzeugung. Der Bodensee-Yachtclub Überlingen half dabei. Samstagabend, 7.10.2017, folgte auf die schon früher durchgeführte Abschlußveranstaltung der informelle Teil der Endbesprechung.

Es ging leger zu. Nach einem Segeltörn mit den Gästen luden diese zu einem Grillfest ein, an dem neben Beteiligten des Clubs auch Experten anderer Disziplinen wie Taucher und Kranfahrer teilnahmen, deren Geschick und Kenntnisse wesentlich zum Gelingen der Experimente im Bodensee beitrugen. Welche Probleme dabei zu meistern und welche Schwierigkeiten zu lösen waren, konnte nur in diesem kleinen Kreis von Leuten, die die Arbeit gemacht hatten, wiedergegeben werden. Es war ein Gewinn für alle.

Das Nachfolgeprojekt der FhG ist schon gesichert. Der Anwendung deutlich näher, wird es mit Kugeldurchmessern von zunächst 10 m, später 30 m arbeiten. Zwar fehlen in deutschen Gewässern die für den großtechnischen Einsatz erforderlichen Wassertiefen, in der Europäischen Union sind jedoch in üppiger Zahl potentielle Strandorte verfügbar, die alle Anforderungen erfüllen. Der BYCÜ dankt allen Beteiligten und wünscht Christian Dick und seiner Mannschaft von der Fraunhofer-Gesellschaft für die weiterführenden Vorhaben denselben Erfolg wie für das soeben abgeschlossene. Claus Weitkamp, Presse BYCÜ.

Bild Freuanhofer Institiut

Mike Ewart mit der Svenja gewinnt Blue Planet!

Bei leichtem Wind und Sonnenschein konnten alle 40 Boote die Mittelstrecke am Samstag von Fußach zum Alten Rhein dann nach Wasserburg und dann wieder zurück vor den Rohrspitz absegeln. Am Sonntag, zuerst langes Warten, bei Windstille und angenehmen Wetter bis um 13 Uhr 20 der „up and down“ gestartet werden konnte. Mit 2 Runden wurden alle noch für das Warten belohnt und es war ein toller Saisonabschluss für die meisten Teilnehmer.

Überlegen bei diesen Leichtwindbedingungen segelte die „Svenja“ mit Mike Ewart am Steuer, die sowohl nach ORC wie auch die Gesamtwertung und Clubmeisterschaft nach Yardstick mit jeweils der Bestnote 2 Punkte (2 x 1.Rang) gewann. Rang 2. in der Gesamtwertung ging an Franco Barletta vom YC-Arbon vor der Kaurina aus Deutschland. Gleich 4 Boote Punktegleich (8 Punkte) folgen bei der Clubwertung auf den Rängen 2- 5. Dies waren Marcel Maracek, Dietmar Lenz, Andreas Töngi und Karsten Heinzle. Den 6. Rang belegte die „Spirito Libero“ (Egele/Schwarz). Dass es dieses Wochenende zu wenig Wind für die Kat war, wussten alle bereits im Vorhinein. So belegten die Ränge 7 bis 9 die Tornados Dietmar und Silvia Salzmann, Heinz Böhler mit Tobias Marth und Laurin Marth (als Steuermann) mit Vater Roland. Uwe Düringer musste bei der 2. Wettfahrt erfahren, dass Training für Spi-Manöver auch manchmal vorteilhaft wäre und belegten mit einem 8. und 12. den 10. Gesamtrang. Mit der Hanse 371 belegte die Crew um Herbert Wagner den 11. Rang vor der Duetta 31 von Gerhard Meyer.

Am Samstag-Abend sorgte Michael mit Livemusik, vor allem mit Blues und seiner tollen Stimme für gute Unterhaltung, und der „Goggelar“ lieferte frisch gegrillte Hühner.

Bei der Siegerehrung erhielten nicht nur die Sieger und die ersten 6 Boote der Gesamtwertung und der Clubmeisterschaft wertvolle Flug-Gutscheine vom Reisebüro „Blue Planet“ in Hard – nein – es wurden 9 Fluggutscheine unter den anwesenden Nichtpreisträgern verlost.

Dank dem Arrangement von Peter Urach, dem Chef von „Blue Planet“, der guten Organisation zu Wasser und zu Land sowie dem tollen Rahmenprogramm erfreut sich diese Regatta einer steigenden Beliebtheit und Teilnehmerzahl. Jochen Bohnes, YCRhd.

Freitag, 6. Oktober 2017

Höher und schneller segeln am Wind

Am Wind segeln ist jedoch nur ein Thema des Seminars "Aerodynamik und Hydrodynamik des Segelns 2.0". Alle für schnelles segeln relevante Themen werden theoretisch behandelt und es werden viele praktische Tipps besprochen. Das Seminar findet bereits zum 7. Mal statt mit total über 500 Teilnehmern. Aktuell das erste Mal am Bodensee!

Oft werden die Bemerkungen laut: "Hätte ich das nur früher gewusst und umgesetzt ...".

Mit hoher Geschwindigkeit und sicher auf der Regattabahn segeln, mach definitiv mehr Spass!

Sichern Sie sich Ihren Platz rasch, denn das vorherige Seminar in Rapperswil war überbucht. Seminar Samstag 4. November 2017 - 14:00-17:30 Uhr in Kreuzlingen: Ausschreibung >

Foto: © Christopher Nordhoff

GRAFYACHTING AG INWATER BOATSHOW 2017

Am Samstag den 7. und Sonntag den 8. Oktober 2017 veranstaltet GRAFYACHTING AG Ihre INWATER BOATSHOW in Kreuzlingen. GRAFYACHTING AG ist Partner von BN.

Nach der Interboot werden die Segelyachten nochmals im Wasser gezeigt und können besichtigt werden. Folgende Yachten werden ausgestellt:

First 20, First 25, Oceanis 31, Oceanis 35.1, Oceanis 38.1 und Oceanis 41.1.

Sie finden uns an beiden Tagen von 10.00 bis 17.00 Uhr im Yachthafen Seegarten Kreuzlingen (Strasse ist beschildert).

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen und stehen Ihnen für weitere Informationen gerne zur Verfügung.

GRAFYACHTING AG
Werftstrasse 18
CH-8280 Kreuzlingen
Tel. +41 (0)71 688 30 37
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