Dienstag, 30. August 2016

Finale der Swiss Sailing Challenge League

Vom 2. - 4. September segeln die Clubs der Swiss Sailing Challenge League beim Yachtclub Luzern um Sieg und Aufstieg in die höchste Schweizer Segelnationalliga.

Der bisher ungeschlagenen Seglervereinigung Kreuzlingen ist der Sieg in der 2. Liga und der Aufstiegsplatz kaum noch zu nehmen. Auf den Plätzen 2 bis 7 ist aber alles offen. Nur gerade 3 Rangpunkte trennen den siebtplatzierten Zürcher Yachtclub von der zweitplatzierten Seglervereinigung Thalwil. Das Rennen um die zwei weiteren Aufstiegsplätze bleibt bis zu Letzt spannend.

Zwischenrangliste der Swiss Sailing Challenge League

Das Frauenteam aus Thalwil hat die Sommerpause genutzt und mit Regatten am Gardasee auf das Saisonfinale trainiert. Aber auch die übrigen Aspiranten auf den Aufstieg treten in Luzern mit ihren besten Seglern an. Für Bottighofen sitzt Starboot Schweizermeister Benu Seger am Ruder, beim Zürcher Yachtclub ist der frühere Leistungssportchef von Swiss Sailing, Oli Lüthold mit im Boot und der SV Kreuzlingen tritt mit dem früheren Olympiasegler Tom Rüegge an. Die Teilnehmerliste liest sich wie ein „Who is Who“ des Schweizer Segelsports.

Nach dem freien Training am Freitagvormittag erfolgt der erste Start am 2. September um 14.00 Uhr. Für Samstag und Sonntag ist der Beginn der Regatten auf jeweils 9.00 Uhr festgelegt. Die Preisverteilung bei der auch die Schlussrangliste der Swiss Sailing Challenge League mit den Aufsteigern in die Swiss Sailing Super League 2017 feststehen wird findet am Sonntag, 4. September zwischen 16.00 und 17.00 Uhr beim Yachtclub Luzern stattfinden. Quelle: Swiss Sailing Challenge League.

Kampf um jeden Zentimeter, Fotografin: © Claudia Somm

Zuerst gar kein Wind - und dann ein wenig

Eine ausgeprägte Flaute suchte die Segler bei der Kreuzlinger Herbstregatta (27.-28.8.16) anfangs heim.

Am Samstag ließ Lee Völker die Segler der Lacustre, der 45qm Nationalen Kreuzer und der 6mR-Klasse nicht mal auslaufen. „Das wäre sinnlos gewesen“, meinte der Wettfahrtleiter, „es hatte gar keinen Wind.“ Der Sonntag brachte dann einen Schönwetter-Ost mit gut ein Beaufort. „Das war immer noch nicht viel, aber segelbar“, sagte Völker vom Yacht Club Kreuzlingen.

Die Bahn war mit rund 500 Metern ausgesprochen kurz, entsprechend häufig kamen die Schiffe an den Tonnen eng zusammen. „Ich wollte wenn irgendwie möglich, am Sonntag wenigstens vier Wettfahrten mit einem möglichen Streicher durchbringen,“ erklärte Völker die kurze Bahn. „Die schnellsten haben etwa 35 Minuten für einen Kurs gebraucht.“

Ganz ging der Plan nicht auf – nach drei gesegelten Wettfahrten standen zwei Windsysteme gegeneinander, und der Wind sprang ständig um bis zu 100 Grad. „Bei den Bedingungen kann man nicht Regatta segeln“, meinte der Wettfahrtleiter, und schickte die Segler zur Siegerehrung in den Hafen.

Bei den zehn gestarteten Lacustre gewann Markus Bilgeri vom Yachtclub Hard vor Günter Reisacher vom Segler-Verein Staad. Dritter wurde Ulrich Volz vom Segelclub B20.

In der Klasse der 45qm Nationalen Kreuzer (7 Schiffe) siegte Mario Schobinger vom Württembergischen Yacht-Club Friedrichshafen. Zweiter wurde Alfred Schobinger (WYC) vor Daniel Heine vom Yacht-Club Langenargen.

Bei den 6ern waren drei Schweizer Schiffe am Start. Erster wurde Norbert Stadler vom St. Gallischen Yacht-Club vor Reinhard Suhner von der Segler-Vereinigung Bottighofen und Thedy Schmid vom Yacht-Club Romanshorn. Ergebnis >

Bericht: Stephan Frank, Presse Lacustre-Vereinigung Bodensee.

Lacustre-Sieger Markus Bilgeri bei der Frühjahrsregatta in Hard. Foto: © Schobel

Wasserskilehrgang für Kinder beim MYCO

Am 25. Und 26. August 2016 veranstaltete der Motor-Yacht-Club Obersee zum zweiten Mal im Rahmen des Ravensburger Ferienprogramms ein Wasserski- und Wakeboardtraining für Kinder und Jugendliche in Kressbronn.

Pro Tag verbrachten je 8 Kinder einen erlebnisreichen Tag auf dem Bodensee. Mit einer für Wasserski optimierten Master Craft ging es bei strahlendem Sonnenschein hinaus auf den See. Der Präsident des MYCO, der Ravensburger Paul Minz, nahm sich persönlich der Kinder an, unterwies sie in der Technik des Wasserskifahrens und coachte sie bei den Startversuchen. Nach Abschluss des Trainings konnten alle Teilnehmer sicher Wasserski fahren und durchaus bemerkenswerte Strecken, teilweise weit über einen Kilometer, zurücklegen. Die Begeisterung für diesen wunderbaren Sport schlug im wahrsten Sinne des Wortes Wellen.

Nachdem das Wassersporttraining schon jetzt zu den Highlights des Ravensburger Ferienprogramms gehört, bemüht sich der MYCO seine Kapazitäten für die Sommerferien 2017 zu erweitern. Bericht: Paul Minz, Präsident MYCO.

Sonntag, 28. August 2016

BYC gewinnt in St. Petersburg

Die SAILING Champions League (Act 1, 26.-28. August) in St. Petersburg bot drei Tage Hochspannung und internationalen Segelsport vom Feinsten. Am Ende behält der Berliner Yacht-Club die Nerven und übernimmt in letzter Sekunde die Tabellenführung; die Berliner gewinnen das Event in St. Petersburg. Platz zwei belegt der Norddeutsche Regatta Verein vor der Société Nautique de Genève (Schweiz) auf Platz drei.

Es war ein hitziges Kopf-an-Kopf-Rennen zweier Deutscher Clubs: Der Berliner Yacht-Club um Steuermann Stephan Mölle war dem stets Führenden, dem Norddeutschen Regatta Verein, immer dicht auf den Fersen. Es gelang ihnen jedoch nicht die Hamburger einzuholen. Lange sah es so aus als wäre der Deutsche Meister von 2013 und 2014 nicht zu stoppen. Erst in der vorletzten Wettfahrt drehte sich das Blatt: Die Berliner konnten die Führung übernehmen und sicherten sich so den Gesamtsieg. Die ersten 16 Clubs aus St. Petersburg qualifizieren sich für das große Finale Ende September in Porto Cervo.

„Wir hätten niemals gedacht, dass wir hier gewinnen können. Wir sind angereist, um uns für Sardinien zu qualifizieren und jetzt hauen wir hier den ersten Platz raus. Der Wahnsinn, wir freuen uns riesig“, so Max Nickel, der mit Valentin Gebhard und Philipp Bruns das Berliner-Team in Russland vervollständigt.

Alle drei Deutschen Teams (Berliner Yacht-Club, Norddeutscher Regatta Verein, Münchner Yacht-Club) qualifizieren sich hiermit für das große Finale Ende September in Porto Cervo. Bericht: Julia Egge.

BN: Die Schweizer Teilnemer klassierten sich ausgezeichnet: Société Nautique de Genève auf Platz 3 und der Regattaclub Bodensee auf Platz 4 - herzliche Gratulation.

Ergebnis >
Berliner Yacht-Club
Société Nautique de Genève

Samstag, 27. August 2016

Société Nautique de Genève stösst auf Rang 3 vor

Champagner-Segeln an Tag zwei bei der SAILING Champions League in St. Petersburg.

St. Petersburg – Die 23 Clubs aus 12 Nationen absolvieren ihren zweiten Tag der SAILING Champions League in St. Petersburg (Act 1, 26.-28. August) bei absoluten Traumbedingungen. Durchschnittlich 20 Knoten Wind und Sonne pur verwöhnten Segler und Zuschauer gleichermaßen. Bedingungen wie man sie in Porto Cervo erwarten würde aber nicht in Russland. Der Norddeutsche Regatta Verein (Deutschland) führt weiterhin vor dem Berliner Yacht-Club (Deutschland) und der Société Nautique de Genève (Schweiz). Morgen geht es um 10:00 (09:00 Deutscher Zeit) mit der ersten Wettfahrt des Tages weiter.

Der Deutsche Meister von 2013 und 2014 scheint im hohen Norden nicht aufzuhalten. Die Crew um Steuermann Tobias Schadewaldt fährt heute weitere drei Rennsiege ein und behauptet die Tabellenspitze damit weiterhin für sich. „Wir sind total zufrieden mit dem heutigen Tag. Dass der Berliner Yacht-Club so dicht hinter uns ist, zeigt wie stark das Feld hier ist“, so Tobias Schadewaldt vom Norddeutschen Regatta verein aus Hamburg.

Auch das Team vom Berliner Yacht-Club um Steuermann Stephan Mölle präsentierte sich Tag trotz großer Konkurrenz erneut stark. Sie holten heute vier Rennsiege in Folge und belegen weiterhin Platz zwei in der Tabelle. „Für uns lief der Tag, bis auf das letzte Rennen, ideal. Wir hatten nur erste Plätze und dann reißt uns die Fock. Zum Glück wurde das Rennen für uns gelevelt, sodass wir heute insgesamt nur erste Plätze auf dem Konto haben“, so Valentin Gebhard vom Berliner Yacht-Club.

Am Nachmittag mussten die Wettfahrten aufgrund des zu starken Windes abgebrochen werden. Es konnten heute insgesamt 14 Wettfahrten gesegelt werden. Morgen geht es um 10:00 (09:00 Deutscher Zeit) weiter, dann vor traumhafter Kulisse in der Innenstadt von St. Petersburg. Alle Wettfahrten inkl. der Ergebnisse können online verfolgt werden: https://scl2016.sapsailing.com. SAP und SailTracks bieten als Technologie-Partner der SAILING Champions League die notwendigen Voraussetzungen für eine professionelle Live-Übertragung. Die Live-Berichterstattung startet Morgen um 12:00 (11:00 Deutscher Zeit). Noch bis Sonntag kämpfen die 23 Clubs beim St. Petersburg Yacht Club um einen der 14 Startplätze für das große Finale im September in Porto Cervo. Auf Sardinien geht es dann um die begehrte Silberschale von Robbe & Berking und den Titel des besten Segelclub Europas. Liveüberragung morgen ab 11:00 Uhr MEZS >
Bericht: Julia Egge; Bilder:© SCL/Andrey Sheremetev; Zwischenergebnis >

Berliner Yacht-Club

Tag 1 SAILING Champions League in St. Petersburg

SAILING Champions League beendet erfolgreichen ersten Tag in St. Petersburg.

St. Petersburg - Es war ein erfolgreicher erster Tag der SAILING Champions League in St. Petersburg (Act 1, 26. bis 28. August). 23 Clubs aus 12 Ländern lieferten sich bei guten Bedingungen heiße aber faire Rennen. Veranstalter und Teilnehmer zeigten sich zufrieden. Aktuell führt der Norddeutsche Regatta Verein, vor dem Berliner Yacht-Club und dem Regattaclub Bodensee (Schweiz). Morgen geht es um 10:00 (09:00 Deutscher Zeit) mit der ersten Wettfahrt des Tages weiter.

Zum dritten Mal in der Geschichte des Segelsports, findet die SAILING Champions League statt. Alle sind heiß auf den neuen internationalen Vereinswettbewerbs und sind an diesem Wochenende nach St. Petersburg gekommen (Act 1). Am heutigen ersten Wettfahrttag herrschten gute Segelbedingungen, 14 Wettfahrten konnten absolviert werden. Es führt der Norddeutsche Regatta Verein mit vier Rennsiegen in Folge.

„Wir hatten ein bisschen Glück, die ersten vier Rennen alle zu gewinnen. Im fünften Rennen haben wir den Wind falsch interpretiert, aber zum Glück stehen wir am Endes des ersten Tagses trotzdem an der Tabellenspitze. Wir freuen uns natürlich sehr", so Tobias Schadewaldt, Steuermann vom Norddeutschen Regatta Verein.

Noch bis Sonntag kämpfen die 23 Clubs beim St. Petersburg Yacht Club um einen der 14 Startplätze für das große Finale im September in Porto Cervo. Auf Sardinien geht es dann um die begehrte Silberschale von Robbe & Berking und den Titel des besten Segelclub Europas.

Heute geht es um 10:00 (09:00 Deutscher Zeit) weiter. Alle Wettfahrten inkl. der Ergebnisse können online verfolgt werden: https://scl2016.sapsailing.com. SAP und SailTracks bieten als Technologie-Partner der SAILING Champions League die notwendigen Voraussetzungen für eine professionelle Live-Übertragung. Am Samstag und Sonntag startet die Live-Berichterstattung um 12:00 (11:00 Deutscher Zeit). Bericht: Julia Egge. Zwischenergebnis >

Mittwoch, 24. August 2016

Schweizer Tradition als Garant für Spaß auf dem Wasser

Symbiose: Schweizer Tradition und Innovation auf der Interboot.

Friedrichshafen - Für das nautische Gewerbe in der Schweiz ist die Interboot die Hausmesse. „Direkt vor dem Schweizer Ufer im Dreiländereck des Bodensees, schafft es keine andere Messe in Europa, die Schweizer Bootsbauer, Importeure und Serviceleistungen rund um den Bootssport so umfangreich in Szene zu setzen“, betont David Clavadetscher, Geschäftsführer des Schweizerischen Bootbauer- Verbandes. Das wird auch vom 17. bis 25. September wieder so sein, wenn von den 500 Ausstellern rund 60 aus der Schweiz kommen. Traditionell bilden die Schweizer in Halle A4 einen Schwerpunkt auf der Interboot und sind die besucherstärkste ausländische Nation.

Als Schweizer „Urgestein“ wird auch die Brunnert-Grimm AG in diesem Jahr wieder dabei sein. „Wir sind der Interboot bereits seit 1951 treu – und das aus gutem Grund!“ stellt Geschäftsführer Peter Grimm klar. „Keine andere Messe bietet uns einen derart idealen zeitlichen Rahmen. Interessierte Bootskäufer haben noch das ‚Summer- Feeling‘ der ausklingenden Saison im Gedächtnis und können sich sicher sein, dass ihr neu bestelltes Boot aus unserem Hause rechtzeitig für die nächste Saison am Steg liegt.“ Das mag sich lapidar anhören, erläutert der Werftchef, sei aber ein wichtiger verkaufsstrategischer Aspekt, zumal es sich beim Interboot-Publikum eben nicht ausschließlich um die berüchtigten Seh-Leute handle, sondern um solche, die bald mit eigenem Boot über die Seen fahren wollen. „Die Interboot ist für uns eindeutig das wichtigste Ereignis des Jahres“, unterstreicht Grimm. Die Brunnert Grimm AG wird als Importeur der US-amerikanischen Cobalt-Motorboote und der finnischen Marke Grandezza acht Boote auf der Interboot ausstellen. Darunter bietet der „Grandezza- Händler des Jahres 2016“ exklusiv zwei Weltpremieren: Die Grandezza 25 und 28. Über Einzelheiten wollte sich Peter Grimm im Vorfeld noch nicht auslassen.

Dass Schweizer Bootsbauer trotz einer gewissen traditionellen Verbundenheit immer wieder für Überraschungen gut sind, beweist die Edel-Motorbootmarke Boesch. „Bei unseren klassischen Produkten kann es nicht jedes Jahr eine Neuheit geben“, erklärt Managing Director Markus Boesch, „wir haben unsere Bootstypen normalerweise 15 bis 20 Jahre in Produktion.“ Doch dieses Jahr könne man mit einem exquisiten Kleinod im durchaus doppelten Wortsinne aufwarten. „Wir haben zur Feier der zweiten Auflage der von IWC Schaffhausen gefertigten ‚Boesch-Uhr‘ ein Boot im Look der Uhr gebaut. Dieses Schmuckstück wird auf der Interboot zu sehen sein und exklusiv mit der Uhr angeboten.“

Einen Trend zu größeren Motorbooten in der Schweiz hat in den letzten Jahren die Herzog Marinecenter AG ausgemacht. „30 bis 50 Fuß-Motorboote sind ein Segment, in dem wir richtig stark sind“, sagt Geschäftsführer Leander Herzog und macht deutlich, dass er auch in Zukunft genau diesen Markt im Fokus behalten möchte. Als exklusiver Schweizer Importeur der Marken Galeon, Sealine und Crownline will Herzog hohe Aufmerksamkeitswerte unter den Motorboot-Liebhabern erzielen. Publikumsmagnet dürfte der Premieren-Auftritt der Galeon 35 HTS werden.

Dass für die Schweizer Segelgemeinde die Zukunft längst begonnen hat, beweist Michi Aeppli mit seiner futuristisch anmutenden Quant 23, die als neuestes Serienboot aus dem Hause Quant-Boats vorgestellt wird. Die „fliegende Flunder“ gilt als das derzeit ausgereifteste Foil-Boot mit Ballastkiel. Es lässt sich in allen „Flugphasen“ – wenn also das Boot auf den seitlich ausfahrbaren DSS-Foils und dem Flügelschwert abhebt – stabil und sicher steuern. Die Quant 23 ist nicht nur ein Eyecatcher für alle, die exotischen Bootsbau lieben und zu schätzen wissen, sondern auch ein technischer Leckerbissen: Die Kombination aus seitlich aktivem DSS (Dynamic Stability System) und Auftrieb gebendem Foilerschwert ist weltweit einmalig. Und gilt in der „wilden“ Foiler-Szene als System mit den besten Chancen für die Zukunft.

Vor allem der Interboot-Donnerstag wird mit speziellen Aktionen, Events und Testmöglichkeiten ganz im Zeichen der Schweiz stehen – alle eidgenössischen Besucherinnen erhalten freien Eintritt. David Clavadetscher, Geschäftsführer des Schweizerischen Bootbauer-Verbandes, sieht die Vorteile der Interboot für „seine“ Branche gerade in solchen, jährlich wiederkehrenden Erlebnis-Aktionen. „Das Besucherinteresse wird konsequent gefördert“, ist sich Clavadetscher sicher, „was wiederum die Interboot so einzigartig unter allen Messen macht und die Schweizer Aussteller Jahr für Jahr in stabiler Anzahl nach Friedrichshafen ziehen lässt.“

Die Interboot ist von Samstag, 17. bis Sonntag, 25. September 2016 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Interboot-Hafen täglich bis 19 Uhr. Die Halle B1 ist am Donnerstag zum Sunset Shopping bis 21 Uhr geöffnet. Die Interboot wird über den Eingang West n der Rothaushalle/A1 zugänglich sein. Am ersten Wochenende findet parallel die Tauchmesse Interdive statt, die ausschließlich über den Eingang Ost zu erreichen ist. Zwischen Eingang Ost und West ist ein Shuttle-Bus-Verkehr eingerichtet, Shuttles verkehren auch zwischen Bahnhof, Fährhafen, Messe-Hafen und den Parkplätzen an der Messe. Die Tageskarte kostet 12 Euro, ermäßigt 10 Euro. Die Familienkarte ist für 28 Euro erhältlich. Kinder zwischen sechs und 14 Jahre bezahlen 5 Euro.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.interboot.de und www.facebook.de/interboot.

Montag, 22. August 2016

WYC-Team in Berlin auf Rang vier

Yannick Hafner steuert das WYC-Team in Berlin auf Rang vier.

Wenig Wind kennzeichnete den vierten „Spieltag“ der 1. Segel-Bundesliga 2016 vom 19. bis 21. August auf dem Wannsee in Berlin. Nach sieben Wettfahrten und einem Final-Lauf kam das Team des Württembergischen Yacht-Clubs auf Rang vier. Steuermann Yannick Hafner, Dennis und Kevin Mehlig sowie Christian Severens kamen mit den Leichtwindbedingungen gut zurecht. 18 Vereine waren wie immer am Start, gesegelt wurde auf Booten vom Typ J70. Der WYC verbesserte sich nach vier von insgesamt sechs Events (zuvor Starnberg, Konstanz und Travemünde) in der Tabelle nun um vier Plätze auf Rang sechs.

Der Spieltag in Berlin war eine Spielwiese für die Clubs von den Binnenrevieren. Insbesondere bayerische Vereine dominierten: Den Sieg holte sich der amtierende Meister, der DTYC aus Tutzing am Starnberger See, vor dem Lindauer Segler-Club (mit Veit und Teresa Hemmeter, Fabian Gielen und Martin Hostenkamp). Rang drei, mit nur zwei Drittelpunkten Vorsprung vor dem WYC, ging an den Bayerischen YC aus Starnberg.

Schon im allerersten Rennen am Freitag gelang der WYC-Crew ein Sieg. Bis zum Sonntagmorgen hatten sie gerade einmal sechs Rennen gesegelt, zwei Drittel der Vereine auch ein siebtes. „Das war am Sonntag eher Topfschlagen“, kommentierte Christian Severens. Fünf Stunden Warten auf Wind wurden durch ein Gewitter unterbrochen, dann war die Qualifikationsphase aus Zeitgründen abgeschlossen.

Der WYC ging als Zweitplatzierter ins Finalrennen der besten sechs Teams. Drei Minuten vor dem Zeitlimit wurde dieses bei rund einer Windstärke gestartet. Das WYC-Team verpatzte den Start. „Es hatte fast keinen Wind und wir wurden beim Start abgeklemmt“, schildert Severens. Alle anderen segelten nach links und waren voraus. So blieb nur die rechte Seite für die Startkreuz frei – brachte dort aber nicht den erhofften Erfolg. Nach der zweiten Kreuz hatte das WYC-Team schon erheblichen Abstand. Auf dem Vorwindkurs ins Ziel gab die Crew nicht auf – und rauschte mit frischen Wind zu den Konkurrenten: Auf den letzten zehn Metern konnte noch das Team der Gastgeber vom Verein Seglerhaus am Wannsee abgefangen werden. „Das war nichts für schwache Nerven“, so Severens.

Platz fünf im Finalrennen war dennoch zunächst eine große Enttäuschung, weil damit der zweite Rang insgesamt verloren gegangen war. Mit Platz vier im Endergebnis in Berlin wurde auch das Podium verpasst. „Doch so langsam können wir uns über den vierten Platz freuen“, berichtete Severens auf der Heimfahrt im vom Autohaus Müller in Friedrichshafen zur Verfügung gestellten Mercedes-Bus vom Stimmungsumschwung.

In der Bundesliga-Tabelle macht der WYC mit dem Berliner Ergebnis einen Sprung nach vorne: Von Rang zehn rückt der WYC auf Rang sechs vor. Zwei Spieltage stehen in der 1. Liga noch aus: Kiel und Hamburg. Der fünfte Event der Liga-Saison 2016 wird vom 16. bis 18. September in Kiel ausgesegelt. Bericht: Max Rieger, WYC.

4. Spieltag der 1. Segel-Bundesliga 2016, Berlin, Wannsee
1. DTYC Tutzing, 18,33 Punkte
2. Lindauer Segler-Club (mit Veit und Teresa Hemmeter, Fabian Gielen und Martin Hostenkamp), 20 P.
3. Bayerischer YC, 23 P.
4. Württembergischer YC (Yannick Hafner, Christian Severens, Dennis und Kevin Mehlig). 23,67 P.
5. WSV Hemelingen (Bremen), 25 P.
6. VSaW Berlin, 27 P.
...
17. SMC Überlingen, 34 P.

1. Segel-Bundesliga 2016, Tabelle nach 4 von 6 Events
1. DTYC Tutzing, 10 Punkte
2. Lindauer Segler-Club, 11 P.
3. Verein Seglerhaus am Wannsee (VSaW, Berlin), 15 Punkte
4. Chiemsee YC, 24 P.
5. Bayerischer YC, 30 P.
6. Württembergischer YC, 34 P.
...
10. SMC Überlingen, 40 P.
Erfolgreiches WYC-Team: Dennis Mehlig, Christian Severens, Yannick Hafner und Kevin Mehlig (v.l.) segelten beim Bundesliga-Event in Berlin auf Rang vier. Foto: WYC
Auf Rang vier segelte das WYC-Team (von links Yannick Hafner, Kevin Mehlig, Christian Severens und Dennis Mehlig) beim Bundesliga-Event in Berlin und verbesserte sich damit in der Tabelle auf den sechsten Platz. Foto: Lars Wehrmann/DSBL
Auf Rang vier segelte das WYC-Team (Yannick Hafner, Christian Severens, Dennis und Kevin Mehlig) beim Bundesliga-Event in Berlin und verbesserte sich damit in der Tabelle auf den sechsten Platz. Foto: Lars Wehrmann/DSBL

Grenzwertig und schön

Zwei höchst unterschiedliche Segeltage erlebten die Segler am Wochenende (20./21. August) im Konstanzer Trichter beim traditionellen Onkel Ernst- und Karle Gutmann-Pokal der Lacustre, 75 Quadratmeter Nationale Kreuzer und 6 mR-Klasse beim Konstanzer Yacht Club.
Lacustre: Günter Reisacher, Foto © Dölling
Am Samstag war Wind angekündigt, der kam im Vorfeld einer Front für etwa 15 Minuten, danach flaute es gewaltig ab - und der Wind drehte immer mehr und wies immer größere Löcher auf. „Ich weiß, die beiden Wettfahrten am Samstag waren ziemlich grenzwertig,“ sagte Wettfahrtleiter Martin Fuchs vom Konstanzer Yacht Club. „Aber ich kann nur mit dem fahren, was ich habe - und mehr war nicht. Dafür wurde es aber am Sonntag ziemlich schön.“

Da blies der Wind auf der Rückseite der Front mit anfangs zwei bis drei Beaufort, um dann in der vierten und fünften Wettfahrt auf bis zu fünf Windstärken zuzulegen.

Eine durchgängig konstante Leistung zeigte bei den zwölf gemeldeten Lacustre Günter Reisacher mit der „cerf volant“ vom Segler Verein Staad, der sowohl bei wenig - als auch bei viel Wind vorne fuhr. Zweiter wurde Hans Bodmer mit der „con brio“ von der Segler-Vereinigung Bottighofen und Ulrich Volz mit der „Stradivari“ vom Konstanzer Yacht Club.

Bei den fünf 75 Quadratmeter Nationale Kreuzer gewann Richard Volz mit der „Passat“ vor Franz Bachmann auf der „Artis“ und Amelie Schmutz, die den „Petrus“ mit einer reinen Frauenmannschaft fuhr.

Und in der Klasse der 6 mR-Yachten siegte Norbert Stadler vom St. Gallischen Yachtclub Rorschach vor Thedi Schmid vom Yacht-Club Romanshorn und Christian Rau vom Konstanzer Yacht Club.

Bericht: Stephan Frank Presse Lacustre-Vereinigung Bodensee.

Ergebnisse: Lacustre > / 75 er / 6 mR >

Sonntag, 21. August 2016

Deutscher Touring Yacht-Club mit Tabellenführung

Der Deutsche Touring Yacht-Club gewinnt den vierten Spieltag der Deutschen Segel-Bundesliga in Berlin und übernimmt damit die Tabellenführung in der 1. Liga. Der Lindauer Segler Club liegt mit nur einem Punkt Abstand zum Führenden aus Tutzing aktuell auf Platz zwei. Der Verein Seglerhaus am Wannsee folgt auf Platz drei.

Der vierte Spieltag in Berlin verlangte den Seglerinnen und Seglern Einiges ab. Schwierige Bedingungen mit wenig Wind und langen Wartepausen zehrten an den Nerven. Der amtierende Deutsche Meister aus Tutzing, der Deutsche Touring Yacht-Club (DTYC) konnte sich am Besten an die Bedingungen des Wannsees anpassen und sicherte sich dank konstanter Leistungen und starken Nerven Platz eins in der Hauptstadt. Die Crew um Julian Stückl übernimmt damit die Führung in der Gesamttabelle der 1. Segel-Bundesliga.

„Wir hatten hier in Berlin mit sehr schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Wir hatten viel Glück und sind sehr froh, dass wir hier gewonnen haben. Wenn man Meister werden will, muss man mit allen Bedingungen zu Recht kommen. Wir freuen uns sehr“, so Julian Stückl, Steuermann des DTYC. Sebastian Bühler, Jonas Vogt und Luis Tarabochia vervollständigten die Crew aus dem Süden. Der Lindauer Segler Club und der Bayerischer Yacht-Club belegen nach insgesamt 21 Wettfahrten auf dem Wannsee Platz zwei und drei.

In der 2. Segel-Bundesliga dominieren die Norddeutschen Clubs. Es siegt Hamburg vor Bremen und Hamburg: Der Mühlenberger Segel-Club gewinnt knapp vor der Segelkameradschaft "Das Wappen von Bremen" und dem Blankeneser Segel Club. Auch hier setzten sich diejenigen Clubs durch, die sich am optimalsten an die Gesamtsituation anpassen konnten. Bericht: Julia Egge, Deutsche Segel-Bundesliga.

Leaderboard_ 1. Liga > / 2. Liga >
Deutscher Touring Yacht-Club © DSBL/Lars Wehrmann
Bayerischer Yacht-Club © DSBL/Lars Wehrmann
Lindauer Segler Club © DSBL/Lars Wehrmann

Mittwoch, 17. August 2016

Entscheidung auf dem Wannsee

Vierter Spieltag der Deutschen Segel-Bundesliga in Berlin. Drei Vereine kämpfen punktgleich um die Tabellenspitze.

Die Spannung bei der Deutschen Segel-Bundesliga 2016 geht in die nächste Runde. An diesem Wochenende (19. bis 21. August) treffen die 36 Erst- und Zweitligisten in Berlin aufeinander, packende Wettfahrten sind vorprogrammiert. In der 1. Liga behaupten gleich drei Clubs die Tabellenspitze für sich: Der Deutsche Touring Yacht-Club, der Lindauer Segler Club sowie der Lokalmatador aus Berlin, der Verein Seglerhaus am Wannsee, belegen punktgleich die ersten drei Ränge. Wer kann sich in Berlin durchsetzen? Diese und andere spannende Entscheidungen gibt es ab Freitag auf dem Wannsee zu sehen.

Das Buhlen um Tabellenplatz eins der 1. Segel-Bundesliga hat längst begonnen. Mehr denn je zählt für die Clubs jede Platzierung, denn es ist knapp wie nie: In der 1. Liga stehen gleich drei Clubs punktgleich an der Spitze: Der amtierende Deutsche Meister aus Tutzing, die Aufsteiger aus Lindau sowie die Lokalmatador aus Berlin, der Verein Seglerhaus am Wannsee. Dieser schickt erneut ein starkes Team. Am Steuer ist Malte Kamrath mit Liga-erfahrener Crew bestehend aus Ulrike Schümann, Jens Steinborn und Julian Bergemann. Das Team zeigt sich zuversichtlich und „ist bereit“.

Können die Berliner Zuhause einen kühlen Kopf bewahren und sich an ihren Kontrahenten vorbeischieben? Wir werden es erleben. Der Startschuss zur ersten Wettfahrt fällt Freitagmittag um 11.00 Uhr vor dem VSaW. Alle weiteren Infos finden Sie auf http://segelbundesliga.de/1-2-bundesliga-berlin/. Ausrichtende Clubs des vierten Spieltages sind der Verein Seglerhaus am Wannsee und der Potsdamer Yacht Club.

Thurgauer Segler holen EM-Bronze

Auf dem Vierwaldstättersee vor Brunnen wurden die Europameisterschaften der 6mR-Yachten ausgetragen. Gold holte sich das Schweizer Boot «Junior» vor der US-Yacht «Sting» und dem Ostschweizer Boot «Courage», auf dem drei Thurgauer waren (berichtete die Thurgauer Zeitung am 10. August 2016).
Die Segler trugen die Europameisterschaften bei besten Wind- und Wetterverhältnissen beim RVB aus.
(Foto: © pd/TZ)
Insgesamt 31 Boote aus acht Nationen waren an der Europameisterschaft der 6mR-Yachten auf dem Vierwaldstättersee vor Brunnen am Start. Das grösste Teilnehmerfeld stellte die Schweiz mit elf Booten, gefolgt von den USA und Grossbritannien mit je drei. Die Ostschweiz war mit vier Booten vertreten.

Die 6mR ist eines der bekanntesten und typischsten klassischen Regattaboote, welches als Konstruktionsklasse auf eine über 100 Jahre alte Geschichte zurückblicken kann. Das älteste an der EM teilnehmende Boot wurde 1921 gebaut. Um faire Bedingungen zu schaffen, wurde in zwei Kategorien gesegelt: «Classic» (Baujahr vor 1965) und «Moderns». Alle acht ausgeschriebenen Wettfahrten wurden auf dem Urnersee bei idealen Segelbedingungen mit Thermikwinden zwischen 3 und 5 Beaufort ausgetragen. Das Ostschweizer Team «Courage» mit Skipper Norbert Stadler (St. Gallischer YC Rorschach) und Mannschaft Christoph Schumacher (YC Arbon), Ralph Müntener (YC Romanshorn) und Taktiker Daniel Schroff (SV Kreuzlingen) erreichte bei den «Moderns» den hervorragenden dritten Platz. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang ihnen eine tolle Aufholjagd, unter anderem mit einem Laufsieg in der vierten Wettfahrt.

Überragender Sieger wurde mit grossem Abstand die Schweizer Mannschaft mit Skipper Jean-Marc Monnard vom Genfersee auf ihrem Boot «Junior», gefolgt von «Sting» aus den USA mit Russ Silvestri am Ruder. Sieger in der Kategorie «Classics» wurde die Yacht «Lianoria» aus den Vereinigten Staaten. Das beste Schweizer Boot in dieser Kategorie war «Astree» mit Philipp Dürr aus Versoix. Quelle: Thurgauer Zeitung
Ergebnis >

Olympisches Diplom für Brugger/Bühler

Erstes Diplom für die Schweizer Segelequipe. Nathalie Brugger und Matias Bühler beenden den Olympischen Segelwettbewerb auf Rang 7. Im abschliessenden Medal Race belegen die beiden Spitzensegler Rang 10. Die 470er Herren Brauchli / Hausser haben sich für das heutige Medal Race qualifiziert.
Nathalie Brugger und Matias Bühler, Foto: © Jürg Kaufmann
Nathalie Brugger und Matias Bühler (C.V. Estavayer / Gstaad Y.C) belegen an den Olympischen Spielen Rang 7, das Medal Race beendeten sie auf dem 10. Platz. Sie gewinnen damit wieder ein Diplom, nachdem die Schweizer Segler in London 2012 ohne eine Top 8 Platzierung nach Hause kamen.

Bei rund 12-13 Knoten wurde das Medal Race auf dem Kurs “Pao de Azucar” innerhalb der Guanabara Bucht ausgetragen. “Wir sind natürlich enttäuscht, auch wenn wir schon wussten, dass dieses Race nicht einfach werden würde.” sagte Matias Bühler “Wir haben den Start verhauen, weil der Wind kurz vor dem Startsignal abgestellt hatte. Dann mussten wir ein grosses Risiko nehmen, was sich leider nicht ausgezahlt hat. Wir müssen das Ergebnis erstmal sacken lassen aber wir sind jetzt schon stolz auf unser Olympiadiplom. Es war eine unglaubliche Erfahrung und ich möchte an dieser Stelle allen danken die uns in den letzten Jahren unterstützt haben.”

Nathalie Brugger meinte: “Um eine Medaille zu gewinnen hätten wir eine TOP 3 Platzierung erreichen müssen. Unsere direkten Konkurrenten haben uns schon auf der ersten Kreuz überholt. Wir hatten nichts mehr zu verlieren. Ob man jetzt 4. oder 8. wird an den Spielen ist kein grosser Unterschied. Rückblickend war es schon eine verrückte Kampagne, das Boot war für uns beide neu, wir beide sprechen an Bord jeweils nicht unsere Muttersprache. Aber wir hatten ein super Team um uns herum, welches uns sehr gut unterstützt hat.

Für Nathalie Brugger waren es bereits die dritten Olympischen Spiele nach Peking 2008 (6. Platz) und London 2012 (14. Platz). Seit Beginn 2013 segelte sie zusammen mit Matias Bühler in der neuen Olympiaklasse Nacra17. Matias wechselte 2009 in die Schweiz und coachte nach einer kurzen 470er Kampagne den Schweizer Windsurfer Richard Stauffacher in London.

Mit 23 Punkten Abstand auf das Podium konnten sich die beiden den Traum vor der Olympiamedaille nicht erfüllen. Die letzte Schweizer Medaille an Olympischen Spielen geht bis ins Jahr 1968 zurück als Bernard Dunand, Louis Noverraz und Marcel Stern den 2. Platz im 5,5 Meter belegten.

Nathalie und Matias bleiben noch bis zum 22. August in Rio und kommen mit dem offiziellen Swiss Olympic Flug am 23. August zurück in die Schweiz.

Das Schweizer 470er Team Brauchli / Hausser konnte sich heute auf Rang 9 liegend noch für das morgige Medal Race qualifizieren. Startschuss zu dieser abschliessenden Wettfahrt ist 19:05 Uhr Schweizer Zeit, die Wettfahrt wird live übertragen (SRF, RTS, RSI).

Für die anderen Schweizer Teams ist die Regatta beendet. Fahrni / Siegenthaler erreichte den 15. Platz, das 49er Team Scheiter / Cujean schloss auf einem erfreulichen 13. Platz ab, Mateo Sanz Lanz wurde 14.

Mit zwei Medal Race Qualifikationen und einem Diplom kann das Swiss Sailing Team dennoch eine positive Bilanz dieser Olympischen Spiele ziehen. Bericht: Sophia Urban.


Ergebnisse aller Bootsklassen

Dienstag, 16. August 2016

IDJüM in Helgoland vom 1. bis 5. August

Helgoland war das diesjährige Revier der Internationalen Deutschen Jüngsten-Meisterschaft, auf der sich jedes Jahr die besten Optisegler Deutschlands und auch ausländische Gäste treffen. Mit großem logistischen Aufwand wurden 186 Segler, ihre Trainer, Familien und natürlich das Material, von der Reisetasche über die Optis bis zu den Begleitbooten, für zwei Wochen auf die Hochseeinsel verfrachtet. Zwölf Segler des Landesseglerverbandes Baden-Württemberg waren dabei, vom Yacht Club Langenargen (YCL) konnten sich Luca Jost, Franziska Nussbaumer und Christoph Winkelhausen qualifizieren.

In der ersten Woche lernten die Segler über Vorregatten und Trainings die besonderen Bedingungen auf der Nordsee kennen. Der ausgeprägte Gezeitenstrom und die oft 2-3 m hohen, langgezogenen oder auch steilen Wellen, mal mit viel, mal mit wenig Wind, waren nicht nur für Binnensegler eine echte Herausforderung.

Die Meisterschaft begann bei günstigen Bedingungen mit Wind um 3-4 Beaufort und langen Wellen, die am zweiten Tag bei weniger Wind schon schwieriger zu beherrschen waren. Hohe steile Welle bei 5 Beaufort folgte am nächsten Tag. Am vierten Tag zeigte sich die Nordsee dann von der stürmischen Seite. Bei 6-7 Beaufort und 3-4 m hohen Wellen blieben die Optis an Land. So verblieb für die Finalläufe nur ein letzter Tag bei anspruchsvollen 4-5 Beaufort mit ausgeprägter, wechselhafter Welle.

Deutscher Meister wurde schließlich Roko Mohr vom Plauer Wassersportverein vor Florian Kraus (Yachtclub Seeshaupt) und Valentin Müller (Bayerischer Yachtclub). Christoph Winkelhausen vom YCL fand sich nach dem zweiten Tag auf Platz 53 und hoffte auf die Gold-Fleet. Der letzte Tag der Qualifikation war jedoch nicht seiner und ließ ihn weit nach hinten fallen. In den Finalläufen kämpfte er sich dann wieder auf einen immer noch erfreulichen 82. Rang vor. Auch Luca Jost segelte in die Silberfleet und belegte am Ende Platz 103. Leichtgewicht Franziska Nussbaumer erreichte Platz 153.

Unabhängig vom Ergebnis kann jeder der Segler stolz sein, der dieses anspruchsvolle Revier gemeistert hat. Allen wird eine besondere Veranstaltung in einem besonderen Revier in Erinnerung bleiben. Auch Einblicke in die tragische Geschichte Helgolands, Ausflüge zum Sandstrand der Düne und Segeln zwischen Seehunden zählen dazu.

Die Ergebnisse aller BaWü-Segler: im Goldfleet Leonardo Honold (BYCUE, 12), Jonathan Steidle (BYCUE, 13), Riko Rockenbauch (RCR, 28), Katharina Schwachhofer (SKL, 36) und Moritz Dorau (SVS, 58), im Silberfleet Bendix Mayer (KYC, 66), Christoph Winkelhausen (YCL, 82), Robin Rockenbauch (RCR, 86), Luca Jost (YCL, 103) und Lisa Renkes (SCGN, 116), im Bronzefleet Franziska Nussbaumer (YCL, 153) und Niklas Ill (YLB, 183). Bericht: YCL.
Luca Jost, Franziska Nussbaumer und Christoph Winkelhausen, Foto: © YCL

Segeln Bühler/Brugger um Medallien?

Das Schweizer Nacra 17 Team Bühler/Brugger ist bereit für das Medal Race.

Matias Bühler und Nathalie Brugger starten morgen Dienstag um 18:00 Uhr Schweizer Zeit zum Medal Race in der Nacra 17 Klasse. In dieser abschliessenden Wettfahrt segeln die 10 bestplatzierten Boote der Qualifikation, die Punkte werden doppelt gezählt.
Nacra 17 Klasse - Bühler/Brugger, Foto © Jürg Kaufmann
Die 470er Damen und Herren sowie die 49er müssen noch je 3 Wettfahrten absolvieren, bevor die Qualifikation für das Medal Race feststeht. Bereits jetzt kann das Swiss Sailing Team eine vorläufige positive Bilanz der Olympischen Spiele in Rio 2016 ziehen.Die Schweizer Segelequipe zeigte bis dato in Rio de Janeiro eine starke Leistung. Die beiden 470er Fahrni/Siegenthaler und Brauchli/Hausser liegen punktemässig gut im Zwischenklassement nach 6 Wettfahrten und können sich für das Medal Race qualifizieren. Das Nacra 17 Team Bühler / Brugger liegt vor dem Medal Race auf dem 6. Platz mit nur 8 Punkten Abstand auf das Podium.

«Wir müssen offensiv an die Sache herangehen, das ist die einzige Chance, um eine Medaille zu gewinnen.» so Steuermann Matias Bühler «Und ein bisschen Glück gehört auch dazu, weil es nicht mehr ganz nur in unseren Händen liegt.» Nathalie Brugger ergänzt: «Wir waren sehr schnell gestern und an Bord hat alles super gepasst. Das macht uns zuversichtlich für morgen, wir werden alles geben.» Nathalie bestreitet nach Peking 2008 und London 2012 hier in Rio de Janeiro ihre dritten Olympischen Spiele.

Die beiden 470er Teams hätten heute je drei Wettfahrten segeln müssen, jedoch waren die Windbedingungen in der Guanabara Bucht nicht ausreichend, die Races werden dementsprechend morgen nachgeholt. Das Damenteam Farhni/Siegenthaler näherten sich gestern ihrem Ziel, der Qualifikation zum Medal Race, deutlich an. Im Moment liegen sie auf dem 12. Platz mit lediglich 4 Punkten Abstand auf Rang 10. „Um uns für das Medal Race zu qualifizieren müssen wir morgen nicht zu viel nachdenken und Spass am Segeln haben. Ein Quentchen Glück wäre dann auch noch gut.“ so Steuerfrau Linda Fahrni „Wir versuchen möglichst einfach zu segeln und nicht zu viel Risiko einzugehen. Auf alle Fälle sind wir hochmotiviert, ins Medal Race zu kommen.“

Die 470er Herren sind seit Beginn sehr konstant gesegelt und haben sich permanent in den TOP 10 gehalten. Yannick Brauchli und Romuald Hausser, in London noch auf Platz 16, haben sich ein Diplom zum Ziel gesetzt (Rang 4 – 8). „Wir sind im Klassement dort, wo wir hinwollten, bis jetzt ist uns alles gut aufgegangen.“ so Yannick „Aber wir wissen, dass da noch mehr geht!“

Das junge 49er Duo Schneiter/Cujean hatten an den beiden ersten Tagen ihr Potential unter Beweis gestellt. Nach 9 absolvierten Wettfahrten liegen sie derzeit auf Rang 18. « Wir sind vor allem mit unseren guten Wettfahrten sehr zufrieden, dass macht richtig Spass. In den verbleibenden Tagen wollen wir einfach noch das Beste aus uns herausholen.“ erzählt Sebastien Schneiter.

Das Abenteuer „Olympia“ ist für Mateo Sanz Lanz hingegen vorbei, er hat heute bereits seinen Rückflug nach Formentera angetreten. In der ersten Wettkampfwoche herrschten überwiegend Mittel- und Starkwind, was dem Leichtwindspezialisten nicht entgegenkam. Er beendet seine ersten Olympischen Spiele auf dem 14. Platz.

Das Medal Race der Nacra17 wird morgen im Schweizer Fernsehen live oder um eine Stunde zeitversetzt übertragen (SRF, RTS, RSI). Bericht: Sophia Urban.

Mehr Informationen über das Schweizer Team an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro unter: www.newsroom.co/demo/swisssailingteam.

Ergebnislisten aller Bootsklassen unter: www.sailing.org/olympics/rio2016/results.

Montag, 15. August 2016

Interboot zeigt Elektro- und Hybridantriebe

Friedrichshafen – Schadstoffarme oder -freie Bootsmotoren liegen im Trend. Vor allem auf den Binnenseen stehen Elektro- und Hybridantriebe aus Umweltschutz-Gründen hoch im Kurs. Die technischen Daten von E-Motoren, vor allem von Außenbordern, können sich mittlerweile sehen lassen und durchaus mit Verbrennungsmotoren mithalten. Wo es erlaubt ist, sind Hybridantriebe als Kombination von Elektro- mit Diesel- oder Benzinmotoren eine attraktive Alternative. Der Kompromiss erfreut sich auf zahlreichen Gewässern wachsender Beliebtheit. Die Interboot zeigt vom 17. bis 25. September am Bodensee die neuesten Entwicklungen der Branche im Bereich „Clean-Green-Power“.

Erstmals in Deutschland stellt Bavaria seine E40 Sedan vor. Das E im Namen steht für die englischen Begriffe Economic, Ecologic, Exploring, Efficent und Emotional. Die Zwölf-Meter-Hybrid-Motoryacht hat im Standard eine 75-PS-D2-Volvo-Penta- Dieselmaschine (optional D3/150 oder D4/300 PS) und einen E-Antrieb von Transfluid aus Italien, der rund 26 kW leistet. Der Skipper kann frei wählen, welche Maschine er anwirft. Als Semi-Displacement-Motoryacht ist die E40 nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf Ökonomie, Sicherheit, Komfort und ein Reisen im Einklang mit der Natur konzipiert.

Die seit ihrer Gründung im Jahr 2005 sprunghaft wachsende Torqeedo GmbH aus dem bayrischen Gilching präsentiert in Friedrichshafen ein breites Angebot umweltschonender Bootsantriebe, deren Leistung eine große Bandbreite von einem bis zu 80 PS umfasst. Im Mittelpunkt dürfte der bereits als Top-Produkt 2016 gefeierte Cruise 10.0 R stehen mit einer Dauereingangsleistung von 10 kW. Mit 12 kW in der Spitze hat er die Durchzugskraft eines 20-PS-Verbrennungsmotors und ist einer der stärksten, führerscheinfreien Bootsmotoren in Deutschland.

Die neuen Cruise-FP-Modelle als platzsparende Pod-Ausführungen haben auf Segelyachten Einzug gehalten. Seit ihrer Weltpremiere auf der Interboot 2015 fährt die LA 28 aus Waren an der Müritz genauso damit, wie der revolutionäre Daysailor Bente 24. Dezent unter Wasser montiert, sind die Pod-Antriebe platzsparend, leicht und kraftvoll. „Allein wie angenehm leise diese Motoren im Betrieb sind, hat uns die Entscheidung leicht gemacht“, sagt Bente 24-Konstrukteur Alexander Vrolijk. Weil vor allem die Regattasegler naturgemäß den zusätzlichen Strömungswiderstand fürchten, hat Torqeedo einen Vergleichstest gestartet. Ergebnis: Keine 0,1 Knoten war eine Dehler 30 mit Pod-Motor langsamer als eine ohne. Bis zu 20 Seemeilen Reichweite sind bei rein elektrischen Marschfahrten ohne Einsatz der Generatoren möglich. Inzwischen wird der Coupé-Cruiser als 305 ePower sogar völlig ohne Verbrennungsanteil angetrieben, um dessen Fahrtgebiet auf zahlreiche, ansonsten gesperrte Gewässer zu erweitern.

Die Boesch Motorboote AG aus dem schweizerischen Kilchberg bietet mittlerweile – außer ihrem Flaggschiff Boesch 870 – alle Modelle auch mit E-Antrieben an. Dank einer neuen Batteriegeneration wurde die Reichweite verbessert.

Aus Nußdorf am Attersee kommt das österreichische Elektroboot eVARIO 660 der PEHN Bootsbau GmbH an den Bodensee. Es wird mit einem 4-kW- oder 10-kW- Kräutler-Motor aus dem benachbartem Vorarlberg angeboten. Neu: Das nautische Can-Bus-Protokoll wird auch für Elektromotoren zum Beispiel auf einem Raymarine- Display inklusive Navigation dargestellt und zeigt auch die Fahrbatterien an. Die Akkus des 6,60-Meter-Motorboots sind sechsmal so leicht wie herkömmliche. Anstatt 640 Kilogramm Batteriegewicht „wiegt“ eine 18-kWh-Kapazität nur noch 90 Kilogramm. Möglich ist das durch Lithim-Mangan-Zellen von der Invenox GmbH aus Gilching – ein Spin-off der TU München. Dem entspricht das Hightech-Boot gefertigt in 3D-Sandwich-Vakuuminfusion. Es wiegt leer anstatt 900 Kilogramm (Volllaminat) nur 240 Kilogramm. Die auf der Interboot gezeigte Produktpalette von Kräutler erstreckt sich von diversen Modellen ab 0,4 kW Leistung für Kleinboote bis zur 129- kW-Wellenanlage für Höchstgeschwindigkeiten. Zu den weiteren Kooperationswerften gehören unter anderem Frauscher und wooden boats (Markus Glas).

Die Interboot ist von Samstag, 17. bis Sonntag, 25. September 2016 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Interboot-Hafen täglich bis 19 Uhr. Die Halle B1 ist am Donnerstag zum Sunset Shopping bis 21 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 12 Euro, ermäßigt 10 Euro. Die Familienkarte ist für 28 Euro erhältlich. Kinder zwischen sechs und 14 Jahre bezahlen 5 Euro. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.interboot.de und www.facebook.de/interboot.

Bavaria E40, Copyright: Sven Jürgensen
Cruise 10.0 R, Copyright: Torqeedo GmbH
INTERBOOT 2015, Copyright: INTERBOOT

Matchrace des Bodensee-Yacht-Clubs Überlingen

Bei herrlichstem Segelwetter fand am Sonntag, 14.8.2016, vor dem Hafen des Überlinger Bodensee-Yachtclubs dessen alljährliches Matchrace statt, eine Art Clubregatta, bei der jeweils zwei Boote gegeneinander antreten. Gesegelt wurde dieses Jahr auf den beiden clubeigenen J70-Booten, kleinen, schnellen Kielbooten mit je vier Mann Besatzung, auf denen auch die Regatten der Deutschen-Segel-Bundesliga (DSBL) ausgetragen werden.

In drei Gruppen kämpften jeweils drei Vierermannschaften gegeneinander. Ob die Regatta als Training für kommende DSBL-Wettfahrten angesehen werden kann, darüber läßt sich diskutieren: Wind und Sonnenschein sind dort nicht immer wie bestellt, und auch die Zahl der teilnehmenden Schiffe und damit vor allem die Startbedingungen sind andere.

Weil fast jeder der 36 Segler eine „Hausmacht“ mitgebracht hatte, die von Land aus das Geschehen verfolgte, wurden Bilderbuchmanöver, aber auch Patzer einem breiteren Publikum offenbar. Das am Vortag veranstaltete Clubfest fand damit einen auch seglerisch würdigen Abschluß.

Sieger wurde die Crew von Peter Kraus, einem „Familienunternehmen“ mit Ehefrau Sassa und Töchtern Kirsten und Franzi. An zweiter Stelle positionierte sich die junge Mannschaft von Jonathan Koch mit Leonie Link, Patrick Hasse und Florian Griveaux, alle zwischen 15 und 21 Jahre. Dritte wurden Enis Hadzic mit Andrea Jäger-Waldau, Fee Kemmler und Julia Mayer, keiner über 16 Jahre alt: Jugendarbeit lohnt sich. Bericht: Claus Weitkamp, Presse BYCUE.
Die beiden J70-Boote beim Umrunden der Leetonne
Die beiden J70-Boote beim Umrunden der Leetonne
Die drei siegreichen Vierermannschaften: Peter Kraus und Crew (Mitte, Peter Kraus mit Hut), Jonathan Koch mit Mannschaft (links, Koch mit weißem Hemd), Enis Hadzic (rechts, Hadzic mit weißem Hemd)

German Open der MustoSkiffs

Die diesjährige Ausgabe der Travemünder Woche stellte für die deutschen MustoSkiffs den Höhepunkt des Regattajahres dar. Die vier angesetzten Regattatage zählten nicht nur als Ranglistenregatta, sondern stellten zusätzlich die German Open, die letzte Station des German Circuit und den deutschen EuroCup 2016 dar. Wer also noch ein paar Punkte für eine nationale oder internationale Wertung holen oder gar den Sieg erringen wollte, durfte sich dieses Event nicht entgehen lassen. Somit reisten 31 MustoSkiff-Segler aus allen Ecken Europas an, von Nord bis Süd, von Norwegen bis Spanien.
Sieger Frithjof Schwerdt, Foto © segel-fotografie.de
Die meisten Segler nutzten schon den Mittwoch als Anreisetag und die Zeit um kleine Reparaturen oder Polierarbeiten durchzuführen. Am Donnerstag sollten dann die Spiele beginnen, doch die Wettervorhersage kündigte es schon an: Rasmus ließ uns warten. Von Land aus interpretierten die Segler jede vereinzelte Böe, doch auf der Regattabahn stellte sich kein segelbarer Wind ein. Am Nachmittag endete das Psychospiel und die verbleibende Zeit wurde für die Vorbereitung des Grillabends und gleichzeitige Meisterfeier genutzt, um unseren frischgebackenen Weltmeister Andy Lachenschmid zu ehren. Trinken, Essen, eine Präsentation zur WM in Palma und Bilder von unseren Klassen-Fotograf Sven Lamprecht rundeten den Abend ab.

Am Freitag ging es dann endlich aufs Wasser. Pünktlich um 11 Uhr starteten zuerst die F18, mit denen wir die Bahn teilten und 5 Minuten später waren wir am Zug. Die Windverhältnisse waren sehr durchwachsen. Größere Winddreher, Geschwindigkeiten von 2-12kn und Regen mit anschließenden Sonnenperioden wechselten sich ab. Genauso abwechslungsreich wie das Wetter präsentierten sich dann auch die Ergebnisse nach 4 Rennen. Dominiert wurde die Ergebnisliste wie schon bei der Kieler Woche von Europameister Frithjof Schwerdt mit 4 Siegen. Dahinter gab es ein heißes Kopf an Kopf Rennen um den zweiten Platz, wobei Weltmeister Andy Lachenschmid und deutsche Meister 2015 Iver Ahlmann an diesem Tag die hohen Erwartungen nicht erfüllen konnten. Am Abend lud uns die Stadt Lübeck zum Dinner auf das Museumsschiff Passat ein, wo in stilechtem Ambiente die Ereignisse des Tages analysiert wurden.

Am Samstag ging es auf die Medienbahn. Wie im Vorjahr und zur Kieler Woche wurden die packenden Rennen mit Kamerabooten, Drohnen und Livereportage begleitet. Wind und Wetter präsentierten sich wie am Vortag. Durch eine größere Regenwolke ging der Wind in Spitzen bis ca. 25kn, gepaart mit Regen, Sonne und anspruchsvollen Winddrehern. Auch an diesem Tag konnte Schwerdt (Potsdamer Yacht Club e.V) das Geschehen auf dem Wasser sicher im Griff behalten, dahinter Paul Dijkstra aus den Niederlanden und Alexander Greil aus der Schweiz (Yacht Club Horgen).

Gegen 17 Uhr ging es dann noch für einige ausgewählte MustoSkiffs zum Trave-Race, um in kurzen Rennen auf der Trave und somit direkt vor den Zuschauern der Travemünder Woche um eine Flasche Schampus zu kämpfen, die dann feuchtfröhlich mit Zuschauern und Journalisten geteilt wurde.

Am Abend wurde auf einen weiteren Flautentag spekuliert, denn die Vorhersage ließ nichts Gutes erahnen. Somit blieb mehr Zeit zum Feiern, zum Schwelgen in Erinnerungen oder zum Festigen internationaler Freundschaften. Am Sonntag bestätigte sich die Vorahnung: der Wind blieb aus. Somit konnte Schwerdt zum glücklichen und verdienten Gewinner der diesjährigen German Open ebenso wie des German Circuit gekürt werden.
Bericht: Jan Busch. Ergebnis >

Samstag, 13. August 2016

Segelboot sinkt nach Kollision mit Katamaran

Glücklicherweise nur eine Leichtverletzte und Sachschaden von rund 155.000 Euro [in Worten einhundertfünfundfünfzigtausend] sind die Bilanz eines Zusammenstoßes zwischen einem Segelboot und einem Katamaran am Freitag gegen 17:15 Uhr.
Katamarn auf See, Foto © www.der-katamaran.de
Sowohl das Segelboot, eine Yacht Typ "Faurby 330", das von der 64jährigen Bootsführerin gesteuert wurde, als auch der Katamaran, der von einem 54jährigen Schiffsführer gesteuert wurde, fuhren aus Richtung Konstanz kommend in Richtung Friedrichshafen.

Aus bislang nicht bekannten Gründen übersah der Schiffsführer die Segeljacht und prallte mit der linken Schiffsfront gegen das Boot. Die 64-Jährige und ihr 69jähriger Ehemann wurden durch den Aufprall über Bord geworfen. Das Segelboot im Wert von 150.000 Euro zerbrach und versank sofort. Das Ehepaar, das keine Schwimmwesten trug, wurde durch die Besatzung des Katamarans geborgen. Der Bodensee weist in diesem Bereich eine Tiefe von ca. 240 Metern auf. Die Wassertemperatur betrug ca. 20°Celcius.

Durch den Aufprall wurde die Bootsführerin leicht verletzt. Der Schiffsführer des Katamarans alarmierte die Wasserschutzpolizei in Friedrichshafen, die sogleich weitere Rettungsdienste alarmierte. Als der Katamaran in Friedrichshafen einlief, konnten sich die bereits eingetroffenen Rettungskräfte gleich um die Verunglückten kümmern. Sie waren jedoch nur so leicht verletzt, dass sie gleich wieder mit dem Katamaran in Richtung Konstanz fahren konnten.

Am Katamaran selbst wird der Sachschaden vorläufig auf rund 5.000 Euro geschätzt. Nach Auswertung der Geo-Daten zur Unfallstelle wurde der dortige Bereich vor Hagnau noch nach Treibgut abgesucht, wobei an dieser Suche auch Polizeiboote aus Konstanz, Kreuzlingen (CH) und Friedrichshafen, sowie ein Boot der DLRG beteiligt waren.

Den Schiffsführer erwartet nun unter anderem eine Anzeige wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs. Im Bereich der Unfallstelle war der Katamaran nicht vorfahrtsberechtigt. Ob das Segelboot geborgen werden kann und soll ist noch unklar. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Einsatz (ots)

Freitag, 12. August 2016

InWater-BoatShow Bottighofen

Die gut etablierte InWater-BoatShow in der Marina Bottighofen ist 2016 vom 19.-21. August mit vielfältigem, branchenstarkem Angebot vertreten. Die Aussteller decken dabei die ganze Palette rund um den Wassersport ab und zeigen die neuesten, exklusiven Modelle und Trends.

Verschiedenste Motor- und Segelboote werden in "ihrem Element" im Wasser präsentiert. Lassen Sie sich inspirieren, von Profis beraten, holen Sie sich Informationen aus erster Hand.

Erleben Sie eine Ausstellung in zeitgemässer Form mit:
- Gastronomie, u.a. frischer Fisch von den Sportfischern
- Schnuppersegelkurs vom Freitag bis Sonntag
- Stand Up Paddling Schnuppern
- Spiel und Spass für Kinder
- Tauschen Sie sich mit Gleichgesinnten aus, treffen Sie Freunde und Bekannte

Montag, 8. August 2016

INTERBOOT Surf Days

Das Meer ist zu weit weg, der Münchener Eisbach auch, aber endlich gibt es auch am Bodensee eine stehende Welle! Die INTERBOOT 2016 proudly presents die INTERBOOT Surf Days in der Halle B2 mit der ersten stehenden Welle auf einer deutschen Wassersportmesse.

Sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet, fließt die fünf Meter breite Welle konstant und verkürzt allen Surfern die Wartezeit bis zum nächsten Urlaub an der Küste. Wer nicht lange anstehen möchte, sichert sich im Voraus einen halbstündigen Slot für 5 Euro. Für alle, die sich spontan ins Line-up stürzen möchten, ist die Welle ohne Voranmeldung im INTERBOOT Eintrittspreis inbegriffen.... Einfach Handtuch und Badesachen einpacken und los geht's! Fotocredit Lars Jacobsen.

Tickets Online kaufen >>

Sonntag, 7. August 2016

Neusiedlersee fest in Bregenzer Hand

Nach dem Erfolg vor einem Jahr und dem damit einhergehenden ersten Meistertitel in der Geschichte der Österreichischen Segel-Bundesliga run by SAP, konnte der Yacht Club Bregenz seinen Regattasieg in beeindruckender Manier wiederholen. In neun Wettfahrten immer unter den Top 2 ließen sie den Union Yacht Club Wolfgangsee mit neun Punkten Abstand hinter sich. Der SCTWV Achensee segelte auf den dritten Platz und verteidigte damit die Tabellenführung. Von den burgenländischen Clubs erzielte der Burgenländische Yacht Club mit Rang 6, einen Platz vor dem Union Yacht Club Neusiedlersee, das beste Ergebnis. Der Yacht Club Breitenbrunn belegt in der Endabrechnung Rang 9.
Die strahlenden Sieger, Foto: © David Pichler
Bis ans andere Ende von Österreich musste der Yacht Club Bregenz reisen um endlich den ersten Regattasieg 2016 einzufahren. Wie schon vor einem Jahr kamen die Vorarlberger über die gesamten drei Tage am besten mit den Bedingungen zurecht. Von neun Wettfahrten gewannen Max Trippolt und sein Team gleich sieben, mussten sich lediglich am Samstag zweimal mit Platz 2 begnügen. Durch den Regattasieg am Neusiedlersee kam der Yacht Club Bregenz in der Gesamttabelle bis auf einen Punkt an den SCTWV Achensee heran. Das Finale an ihrem Heimrevier am Bodensee wird damit zu einem wahren Showdown (9. - 11. September).

Max Trippolt, Yacht Club Bregenz: „Wir sind sehr konzentriert an die Sache herangegangen, haben darauf geachtet, dass wir einen sauberen und souveränen Start hinlegen und damit gleich vorne dabei sind. Das Team hat mir viel Rückmeldung gegeben, wodurch ich mich gut aufs Steuern und die Gegner konzentrieren konnte. Es ist angenehm wenn innerhalb des Teams ein so großes Maß an Vertrauen vorhanden ist. Die bisherigen Ergebnisse waren absolut in Ordnung. Bislang mussten wir im Team viel wechseln was es schwieriger gemacht hat. Die Kommunikation mit Anne Mähr war einfach perfekt, da sie selbst die Erfahrung als Steuerfrau mit eingebracht hat. Dieser Sieg bringt uns jetzt nach vorne um zu Hause vielleicht doch noch die Titelverteidigung zu schaffen. Es wird auf jeden Fall sehr taktisch.“

Union Yacht Club Wolfgangsee verteidigt Platz 2
Nach den großartigen Ergebnissen vom Freitag und Samstag, lief es für den Union Yacht Club Wolfgangsee zum Abschluss nicht ganz nach Wunsch. Zwei dritte und ein vierter Platz standen am Sonntag zu Buche. Die Ergebnisse reichten aber aus um Platz 2 in der Regattatabelle zu verteidigen.

Michael Luschan, Union Yacht Club Wolfgangsee: „Wir sind froh, dass wir Platz 2 von gestern auf heute verteidigen konnten. Ich denke auch beim Finale am Bodensee kann uns ein ähnlich gutes Resultat gelingen.“

SCTWV Achensee bleibt Tabellenführer
Durch eine Juryentscheidung Samstagabend, betrug der Rückstand der Tiroler vor dem Finale statt acht lediglich vier Punkte auf die führenden Vorarlberger. Mit Platz 2 in der ersten Wettfahrt Sonntagvormittag startete der SCTWV Achensee auch planmäßig in den Tag. Durch eine taktische Fehlentscheidung folgte ein sechster Platz. Ein weiteres Topergebnis musste in der letzten Wettfahrt her um Platz 3 und damit die Tabellenführung zu verteidigen. Simon Meister ließ sich von dem sechsten Platz nicht aus der Ruhe bringen, führte sein Team in der letzten Wettfahrt nochmals auf Platz 2 und damit auf den dritten Rang in der Regattatabelle. Die Tiroler konnten damit Schadensbegrenzung betreiben und die Tabellenführung verteidigen.

Simon Meister, SCTWV Achensee: „Wir waren an diesem Wochenende ein wenig ersatzgeschwächt, mussten erst zueinanderfinden. Nach den ersten beiden Wettfahrten lag unser Fokus auf den stark drehenden Winden. Es war ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Wir sind froh, dass wir die Tabellenführung verteidigen konnten. In Bregenz übernimmt nun wieder mein Bruder, wer am Bodensee vorne liegen wird, wird auch das Duell um den Meistertitel gewinnen.“

Durchwachsenes Wochenende für die Heimteams
Freitagnachmittag legte der Union Yacht Club Neusiedlersee mit einem Wettfahrtsieg noch einen perfekten Start in die Regatta hin. Für den Burgenländischen Yacht Club und den Yachtclub Breitenbrunn hingegen begann das Wochenende mit Platz 4, bzw. Platz 5 nicht nach Wunsch. Es folgten über die restlichen zwei Tage durchwachsene Ergebnisse. Wettfahrtsiegen standen fünfte und auch sechste Plätze gegenüber. Wie fast alle Teams hatten auch sie mit den wechselnden Windbedingungen hart zu kämpfen. Trotzdem lag man immer in Schlagdistanz auf Platz 5.

Sven Reiger, Burgenländischer Yacht Club: „Unser Ziel unter die Top 3 zu kommen haben wir leider klar verfehlt. Trotzdem waren einige Ergebnisse dabei mit denen wir durchaus zufrieden sein können. Mir persönlich hat es riesig Spaß gemacht mitten in der Vorbereitung zu den Paralympics mit meinen Klubkollegen segeln zu können.“

Christoph Marsano, Union Yacht Club Neusiedlersee: „Wir hatten es selbst in der Hand unter die Top 5 zu kommen. Leider ist uns das nicht geglückt.“

Lukas Hussmann, Yacht Club Breitenbrunn: „Mit unseren zwei Wettfahrtsiegen können wir absolut zufrieden sein, müssen aber die Fehler die wir speziell am Start gemacht haben in den Griff bekommen, dann ist auch im Endergebnis eine Steigerung möglich. Für den Bodensee ist ein Platz unter den Top 5 durchaus im Bereich des möglichen. Speziell wenn man sich ansieht wie knapp die Teams beisammen liegen.“

3. Regatta Neusiedlersee, 05. – 07. August 2016

Rang
Team
F1
F2
F3
F4
F5
F6
F7
F8
F9
Gesamt
1
Yacht Club Bregenz
1
1
1
1
2
2
1
1
1
11
2
Union Yachtclub Wolfgangsee
2
2
2
2
1
1
3
3
4
20
3
SCTWV Achensee
4
2
1
6
1
2
2
6
2
22
4
Segelclub Mattsee
4
3
3
1
4
1
6
2
1
25
5
Union Yacht Club Mondsee
1
5
3
1
4
5
3
1
5
28
6
Burgenländischer Yacht Club
4
3
6
3
1
3
2
4
2
28
7
Union Yacht Club Neusiedlersee
1
4
3
5
3
3
2
3
4
28
8
Celox Racing Association
6
3
2
2
2
1
4
5
5
30
9
Yachtclub Breitenbrunn
5
1
4
3
4
4
1
3
6
31
10
Union Yachtclub Wörthersee
3
4
5
5
2
4
1
4
3
31
11
Yacht Club Hard
3
6
4
4
6
2
3
1
3
32
12
Bregenzer Segel Club
2
1
4
5
6
3
6
5
1
33
13
Union Yachtclub Mattsee
6
6
5
2
3
4
6
2
2
36
14
Union Yacht Club Traunsee
2
4
2
3
5
6
5
5
OCS
37
15
Union Yacht Club Attersee
3
5
1
4
3
6
5
6
OCS
39
16
Nautic Club Austria
5
2
6
6
5
6
5
2
3
40
17
Union Yachtclub Neufeldersee
6
DSQ
5
4
5
5
4
6
4
45
18
Yachtclub Velden
5
5
6
6
6
5
4
4
6
47

Tabelle Österreichische Segel-Bundesliga 2016

Rang
Team
Traunsee
Velden
Neusiedl am See
Bregenz
Punkte
1
SCTWV Achensee
1
3
3

7
2
Yacht Club Bregenz
2
5
1

8
3
Segelclub Mattsee
7
2
4

13
4
Burgenländischer Yacht Club
9
1
6

16
5
Union Yacht Club Attersee
3
8
15

26
6
Union Yacht Club Wörthersee
5
11
10

26
7
Celox Racing Association
11
7
8

26
8
Yachtclub Breitenbrunn
8
10
9

27
9
Yacht Club Hard
15
4
11

30
10
Union Yacht Club Mondsee
16
6
5

27
11
Union Yacht Club Neusiedlersee
6
16
7

29
12
Union Yacht Club Traunsee
4
18
14

36
13
Bregenzer Segelclub
10
14
12

36
14
Nautic Club Austria
12
13
16

41
15
Union Yachtlcub Wolfgangsee
17
9
2

28
16
Union Yacht Club Mattsee
14
12
13

39
17
Union Yacht Club Neufeldersee
13
17
17

47
18
Yachtclub Velden
18
15
18

51

SBL Neusiedlersee 3. Tag, Foto: © David Pichler