Hart umkämpfte Platzierungen im Barrediesle Cup
Bevor der traditionelle Barrediesle Cup gestartet werden konnte, musste erstmal der neue Optimist des Konstanzer Yacht Clubs getauft werden. Initiatorin des Konstanzer Barrediesle-Cup Ursula Margraf – die einst die Nachwuchsregatta ins Leben rief, um den Nachwuchs des Konstanzer Yacht Clubs an das Regattasegeln heranzuführen – reichte als Sponsorin des neuen Optimisten das Taufglas an Neptun, der extra aus den Tiefen des Bodensees aufgetaucht kam, um das kleine Segelboot auf den Namen "Bärle" zu taufen und ihn allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel wünschte.
Für viele Kinder war der Baradiesle Cup die erste Regatta in Ihrem Seglerleben und so starteten 9 Kinder zwischen 7 und 10 Jahren im so genannten "Bronze Fleet". Der Wind war sehr leicht, aber konstant. Das war einerseits gut, da alles recht entspannt zuging, andererseits hatten die Kinder gegen die Strömung zu kämpfen, da der leichte Wind teiweise nicht ausreichte, um die kleinen Boote gegen die Strömung anfahren zu lassen.
Um zu verhindern, dass auf einmal eine kleine Gruppe von Optimisten wie aneinandergeschnürt in einer Reihe unter der Reinbrücke durchtreibt, waren die Wettfahrtleiter Amelie Schmutz, Christoph Meyer und Richard Bartscher immer zu Stelle, wenn ein Boot zu weit wegzutreiben drohte und brachten es wieder in Ihr Fahrwasser.
Als erste Seglerin im Ziel konnte Clara Hautkappe einen grossen Vorsprung heraussegeln, gefolgt von Karl Jüngling und Aaron Fessler.
Die schon fortgeschrittenen Seglerkids konnten sich daraufhin im "Silver Fleet" messen. Hier war gleich sehr gut erkennbar, dass die Youngsters schon einige Segelerfahrung hatten. Es ging schon am Start eng zu und an der ersten Kreuz wurde hart gekämpft. Die Nase vorne konnte Anna Maier behalten und somit das Silver Fleet gewinnen. Als zweiter überquerte Eric Fröher die Ziellinie, gefolgt von Florentine Scharley.
Im Gold Fleet zeigten schließlich die Yachtclub-Opti Stars ihr Können und demonstrierten mit gekonnten Manövern, taktischen Rafinessen und hohem Bootsspeed eindrucksvoll das Niveau, auf welchen sie sich bereits befinden. All diese Kids waren diese Saison schon auf Regatta und mit ihren Booten gut eingespielt. In einem spannenden Zeitkampf konnte die Vorjahressiegerin Annika Gröpper den Pokal vom letzten Jahr wieder mit nach Hause nehmen. Überraschend Zweiter und ein Star des Goldfleets war Elias Fauser. Er segelte erstmals in einem Goldfleet und konnte gleich den zweiten Platz, nur ganz knapp hinter der ersten, für sich verbuchen. Als stolzer Dritter ging Leo Maier ins Ziel.
"Es war sehr eindrucksvoll zu sehen, wie der Barrediesle Cup die Kinder motiviert, schneller zu segeln sich viele Tricks bei den anderen abzugucken." fasst Amelie Schmutz, Trainer der Kids und Wettfahrtleiterin zusammen. "Wir sind jedes Jahr wieder dankbar, dass Ursula Margraf diese tolle Regatta eingeführt hat und sie auch jedes Jahr wieder so toll unterstützt" bestätigt Christoph Mayer, ebenfalls Trainer und Wettfahrtleiter.
"Fast jeder Leistungsträger im Konstanzer Yachtclub hat mal mit dem Baradiesle Cup angefangen", fasst Stefan Basel, Präsident des Konstanzer Yachtclubs zusammen. "Der Yachtclub segelt inzwischen in der Bundesliga, auf hochrangigen internationalen Regatten und auch Julia Kühn, die derzeit im Nationalkader des Deutschen Seglerverbandes trainiert, hat vor einigen Jahren noch hier im Barrediesle Cup Ihre ersten Regatten bestritten."
Nach einer grossen Siegerehrung mit vielen Preisen für die kleinen stolzen Segler fand der Regattatag seinen Ausklang und die müden Nachwuchssportler und auch Ihre Eltern, die natürlich mitfiebernd am Land Ihre Kleinen angefeuert haben, gingen zufrieden und mit einem Strahlen im Gesicht nach Hause und freuen sich auf den Baradiesle Cup im nächsten Jahr, wo sie dann hoffentlich schon in einem höheren Fleet mitsegeln dürfen. Bericht: Petra Gülzow, Presse & Öffentlichkeitsarbeit KYC.