Matias Bühler und Nathalie Brugger starten morgen Dienstag um 18:00 Uhr Schweizer Zeit zum Medal Race in der Nacra 17 Klasse. In dieser abschliessenden Wettfahrt segeln die 10 bestplatzierten Boote der Qualifikation, die Punkte werden doppelt gezählt.
Nacra 17 Klasse - Bühler/Brugger, Foto © Jürg Kaufmann |
«Wir müssen offensiv an die Sache herangehen, das ist die einzige Chance, um eine Medaille zu gewinnen.» so Steuermann Matias Bühler «Und ein bisschen Glück gehört auch dazu, weil es nicht mehr ganz nur in unseren Händen liegt.» Nathalie Brugger ergänzt: «Wir waren sehr schnell gestern und an Bord hat alles super gepasst. Das macht uns zuversichtlich für morgen, wir werden alles geben.» Nathalie bestreitet nach Peking 2008 und London 2012 hier in Rio de Janeiro ihre dritten Olympischen Spiele.
Die beiden 470er Teams hätten heute je drei Wettfahrten segeln müssen, jedoch waren die Windbedingungen in der Guanabara Bucht nicht ausreichend, die Races werden dementsprechend morgen nachgeholt. Das Damenteam Farhni/Siegenthaler näherten sich gestern ihrem Ziel, der Qualifikation zum Medal Race, deutlich an. Im Moment liegen sie auf dem 12. Platz mit lediglich 4 Punkten Abstand auf Rang 10. „Um uns für das Medal Race zu qualifizieren müssen wir morgen nicht zu viel nachdenken und Spass am Segeln haben. Ein Quentchen Glück wäre dann auch noch gut.“ so Steuerfrau Linda Fahrni „Wir versuchen möglichst einfach zu segeln und nicht zu viel Risiko einzugehen. Auf alle Fälle sind wir hochmotiviert, ins Medal Race zu kommen.“
Die 470er Herren sind seit Beginn sehr konstant gesegelt und haben sich permanent in den TOP 10 gehalten. Yannick Brauchli und Romuald Hausser, in London noch auf Platz 16, haben sich ein Diplom zum Ziel gesetzt (Rang 4 – 8). „Wir sind im Klassement dort, wo wir hinwollten, bis jetzt ist uns alles gut aufgegangen.“ so Yannick „Aber wir wissen, dass da noch mehr geht!“
Das junge 49er Duo Schneiter/Cujean hatten an den beiden ersten Tagen ihr Potential unter Beweis gestellt. Nach 9 absolvierten Wettfahrten liegen sie derzeit auf Rang 18. « Wir sind vor allem mit unseren guten Wettfahrten sehr zufrieden, dass macht richtig Spass. In den verbleibenden Tagen wollen wir einfach noch das Beste aus uns herausholen.“ erzählt Sebastien Schneiter.
Das Abenteuer „Olympia“ ist für Mateo Sanz Lanz hingegen vorbei, er hat heute bereits seinen Rückflug nach Formentera angetreten. In der ersten Wettkampfwoche herrschten überwiegend Mittel- und Starkwind, was dem Leichtwindspezialisten nicht entgegenkam. Er beendet seine ersten Olympischen Spiele auf dem 14. Platz.
Das Medal Race der Nacra17 wird morgen im Schweizer Fernsehen live oder um eine Stunde zeitversetzt übertragen (SRF, RTS, RSI). Bericht: Sophia Urban.
Mehr Informationen über das Schweizer Team an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro unter: www.newsroom.co/demo/swisssailingteam.
Ergebnislisten aller Bootsklassen unter: www.sailing.org/olympics/rio2016/results.