Montag, 31. Oktober 2016

WYC segelt im Hamburger Windpoker auf Rang zwölf

Rang zwölf beim sechsten und letzten Event der 1. Segel-Bundesliga 2016 in Hamburg (vom 27. bis 29. Oktober) und Platz zehn in der Abschlusstabelle – so die Ergebnisse für den Württembergischen Yacht-Club. Das Team Max Rieger, Thomas Stemmer, Felix Diesch und Conrad Rebholz war angetreten, um einen Platz in der ersten Tabellenhälfte zu sichern. Nicht einmal ein Punkt fehlte am Ende für dieses Ziel.
Mit Rang zwölf beim letzten Event der Bundesliga-Saison 2016 in Hamburg ist das WYC-Team Max Rieger (verdeckt),
Thomas Stemmer (rote Mütze), Felix Diesch (links) und Conrad Rebholz (rechts hinter dem Mast) in der
Abschlusstabelle auf Platz zehn gesegelt. Der WYC wird damit auch in der Saison 2017 erstklassig sein.
Der Club gehört der Segel-Bundesliga seit der Gründung im Jahre 2013 an.Foto: Lars Wehrmann DSBL
„Die erste Hälfte der Tabelle um einen Rang nur knapp zu verfehlen ist keine schlechte Leistung“, zollte WYC-Präsident Oswald Freivogel dem gesamten Bundesliga-Team des Vereins Respekt.

Dass die wechselhaften Winde auf der Alster nicht nur dem WYC-Team Probleme bereiteten, sah man an den sprunghaften Resultaten der anderen Vereine. Die Tutzinger DTYC-Crew, die mit elf Punkten Vorsprung auf klarem Meisterschaftskurs lag, fand sich im unteren Tabellenbereich wieder und konnte erst in den letzten Rennen gerade noch zwei Punkte Vorsprung und damit zum zweiten Mal nach 2015 den Meistertitel sichern. Mit einem Sieg beim Event in Hamburg wurden die Berliner Segler vom VSaW Vizemeister. Die Starnberger Crew des Bayerischen Yacht-Clubs indes verdrängte mit Platz fünf in Hamburg die Lindauer um Veit Hemmeter noch in der Abschlusstabelle auf den vierten Rang.

„Die Alster ist ein extrem schwieriges Revier“, resümierte Steuermann Max Rieger. „Da ist ein guter Start kein Garant mehr, dass man auch an der Luvtonne vorne ankommt.“ Nach einem durchwachsenen ersten Tag kam das WYC-Quartett am Freitagmorgen bestens zurecht. Schlechtes Wetter und Wind mit drei Beaufort und Böen waren nicht mehr ganz so unkalkulierbar. „Es ging meistens über links, da waren wir auch schnell“, so Rieger nach zwei Laufsiegen. Doch dann flog das WYC-Team wegen Frühstarts im dritten Lauf raus. „Da war aber noch einer deutlich über uns“, klagte Taktiker Thomas Stemmer. Später ließ der Wind wieder nach – und damit auch die kurze Erfolgssträhne. „Da ist man nie in sicherer Position, selbst wenn man über dem Feld liegt“, so der Senior an Bord des WYC-Teams. Mit dem nächsten Dreher kann in den kleinen Feldern mit jeweils sechs Booten in einem Start alles ganz anders aussehen: „Da braucht man gute Nerven!“

„Ende gut, alles gut“, zog Stemmer einen Strich unter den Event, bei dem das WYC-Team streckenweise erheblich unter Druck geraten war. Mit Platz zehn in der Abschlusstabelle war das Ziel nicht ganz erreicht, aber der Gang in die Relegation klar vermieden. Die Clubs auf den Plätzen 13 bis 15 mussten diese Relegation am Sonntag segeln. Der Lübecker YC und der Berliner YC konnten sich dort behaupten, der Flensburger SC muss in die zweite Liga. Direkt abgestiegen sind die Vereine auf den Plätzen 16 bis 18, der Kieler Yacht-Club, die SV Itzehoe und der YC Berlin-Grünau. Der WYC indes kann sich 2017 auf seine fünfte Saison in der 1. Segel-Bundesliga freuen.

Ergebnisse 6. Spieltag der 1. Segel-Bundesliga 2016, Hamburg, Alster
1. VSaW Berlin, 47 Punkte
2. Düsseldorfer YC, 48 P.
3. SMC Überlingen (Tino Mittelmeier & Crew), 52 P.
...
10. DTYC Tutzing
12. Württembergischer YC (Max Rieger, Thomas Stemmer, Felix Diesch und Conrad Rebholz)
14. Lindauer Segler-Club (Veit und Teresa Hemmeter, Fabian Gielen und Martin Hostenkamp)

1. Segel-Bundesliga 2016, Abschluss-Tabelle nach 6 Events
1. Deutscher Touring YC Tutzing, 21 Punkte
2. Verein Seglerhaus am Wannsee (VSaW, Berlin), 23 P.
3. Bayerischer YC, 38 P.
4. Lindauer Segler-Club, 39 P.
...
8. SMC Überlingen, 60 P.
...
10. Württembergischer YC, 62 P.

Die Vereine auf dem Plätzen 1 bis 3 sind für die Champions League 2017 qualifiziert.

DSBL: Lübecker Yacht-Club gewinnt Relegation

Hamburg – Es war die letzte Entscheidung der Saison. Ein dramatischer Kampf um Aufstieg, Abstieg und Klassenerhalt. Am Ende entscheiden der Lübecker Yacht-Club, der Potsdamer Yachtclub und der Berliner Yacht-Club die Relegation auf der Hamburger Außenalster (30. Oktober 2016) für sich und segeln in der kommenden Saison (weiter) erstklassig. Der Flensburger Segel-Club steigt als einziger Erstligist ab.

Die zwölf Rennen, die am heutigen Sonntag auf der Hamburger Außenalster gesegelt wurden, entschieden letztlich über Aufstieg, Abstieg oder Klassenerhalt. Gute und konstante Windbedingungen, verhalfen den Seglern zu fairen und spannenden Wettfahrten. Der Lübecker Yacht-Club, der Potsdamer Yachtclub und der Berliner Yacht-Club freuen sich, sie segeln 2017 (weiter) in der 1. Segel-Bundesliga.

„Wir gehen zufrieden aus dieser Relegation raus und sind happy über den Saisonabschluss. Es waren super Bedingungen da draußen. Für die nächste Saison planen wir einen Platz im guten Mittelfeld und wollen eine erneute Relegation natürlich vermeiden“, sagte ein glücklicher Steuermann Simon Grotelüschen. Mit ihm segelten Leon Oehme, Malte Student und Hanno Weimer.

Enttäuschung dagegen beim Flensburger Segel-Club, ihnen glückte der Klassenerhalt nicht. Er steigt als einziger Erstligist ab und wird in der kommenden Saison in der 2. Liga mitfahren. Bericht: Julia Egge, DSBL. Ergebnis >

Erstligisten 2017
Lübecker Yacht-Club (Erstligist 2016)
Potsdamer Yacht Club (Zweitligist 2016)
Berliner Yacht-Club (Erstligist 2016)

Zweitligisten 2017
Konstanzer Yacht Club (Zweitligist 2016)
Flensburger Segel-Club (Erstligist 2016)
Mühlenberger Segel-Club (Zweitligist 2016)
Flotte © DSBL/Lars Wehrmann
Siegerehrung Relegation © DSBL
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Sonntag, 30. Oktober 2016

Deutscher Touring Yacht-Club holt mit Meistertitel das Double

Dramatisches Finale der 1. Segel-Bundesliga auf der Hamburger Außenalster.

Hamburg – Das Finale der Deutschen Segel-Bundesliga war an Hochspannung nicht zu überbieten. Der neue und alte Deutsche Meister kommt aus Bayern. Die Favoriten vom Deutschen Touring Yacht-Club schwächelten zwar an den ersten beiden Tagen, doch am Ende halten die Tutzinger den Titel und die Meisterschale von Robbe & Berking fest. Ein zehnter Platz in Hamburg reicht aus, um die Führung zu verteidigen und sich zum zweiten Mal in Folge den Titel „Deutscher Meister der Segelvereine“ zu sichern. Zweiter wird der Verein Seglerhaus am Wannsee aus Berlin vor den Aufsteigern vom Bayerischen Yacht-Club aus Starnberg.
Die Sieger der Saison 2016 © DSBL/Lars Wehrmann
Es war haarscharf und dennoch bestätigt das Finale der 1. Segel-Bundesliga in Hamburg den Saisonverlauf: Der Deutsche Touring Yacht-Club (DTYC) behielt im entscheidenden Moment die Nerven und sichert sich nach dem Titel der SAILING Champions League auch den Deutschen Meistertitel der Bundesliga.

„Es ist eine große Erleichterung und wir freuen uns riesig über den Titel und das Double. Gestern und vorgestern lief es nicht gut für uns, sodass wir heute umso mehr kämpfen mussten. Das Feld ist stark und die Bedingungen auf der Alster waren schwierig. Heute werden wir ordentlich mit dem ganzen Team feiern“, so Patrick Follmann. Mit ihm segelten Steuermann Julian Stückl, Jonas Vogt und Luis Tarabochia ihren Club zum Titel. Die letzte Regatta des Jahres beendet der DTYC als Zehnter. Der Sieg in Hamburg geht an den neuen Vize-Meister vom Verein Seglerhaus am Wannsee. Der Düsseldorfer Yachtclub belegt Platz zwei vor dem Segel- und Motorbootclub Überlingen.

Fast wäre dem Verein Seglerhaus am Wannsee (VSaW) der große Überraschungssieg geglückt. Das Team aus der Hauptstadt war dem DTYC dicht auf den Fersen und führte die Gesamttabelle lange Zeit an. Doch am Ende lässt der nervenstarke DTYC den Traum der Berliner platzen. In der Gesamttabelle belegt der VSaW Platz zwei und sichert sich damit einen Startplatz für die SAILING Champions League 2017 wie auch der Bayerische Yacht-Club auf Platz drei.

Nicht nur an der Tabellenspitze war es spannend bis zum Schluss, im Tabellenkeller kämpften die Clubs um den Verbleib in der 1. Bundesliga:

Relegation
Der Berliner Yacht-Club, der Lübecker Yacht-Club sowie der Flensburger Yacht-Club belegen die Plätze 13, 14 und 15 in der Gesamtwertung und müssen am morgigen Sonntag bei der Relegation beweisen, dass sie auch in der kommenden Saison erstklassig sind. Sie treten gegen die Plätze vier bis sechs der 2. Segel-Bundesliga an: den Mühlenberger Segel-Club, den Potsdamer Yacht Club und den Konstanzer Yacht Club. Die Relegation findet ebenfalls vor dem Gelände des Norddeutschen Regatta Vereins in Hamburg statt.

Abstieg
Bei drei Vereinen reichte die Saisonleistung nicht aus, sie steigen ab und segeln 2017 in der 2. Bundesliga: der Kieler Yacht-Club, die Seglervereinigung Itzehoe und der Yachtclub Berlin-Grünau.

Ein großer Dank geht an Audi, SAP, BAY, OneSails, Mittelmann’s Werft und Marinepool. Die vierte Saison der Deutschen Segel-Bundesliga wäre ohne die Unterstützung dieser starken Partner nicht möglich gewesen. Bericht: Julia Egge, SBL.

Ergebnis 1. Liga > / Ergebnis 2. Liga >

BN: Bodensee-News gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zu dieser grossartigen Meisterschaft beigetragen haben und wir freuen uns für 2017 auf den Event am Bodensee. Mit dem 4. Platz verpasste der erste Club vom Bodensee mit dem Lindauer Segler-Club das Podest nur um einen Punkt. Auch die beiden anderen Bodenseevereine Segel- und Motorboot Club Überlingen (8. Platz) und Württembergischer Yacht-Club (10. Platz) hilten sich unter den Top 10!
Bayerischer Yacht-Club © DSBL/Lars Wehrmann
Flotte vor Hamburg © DSBL/Lars Wehrmann
Deutscher Touring Yacht-Club © DSBL/Lars Wehrmann
Verein Seglerhaus am Wannsee © DSBL/Lars Wehrmann

Samstag, 29. Oktober 2016

Kuhn Sails: Schweizer Meister H-Boote

Am 6. - 9. Oktober 2016 fand am Zürichsee die Schweizer H-Boot Segel-Schweizer-Meisterschaften statt. GER 1715, Sven Holzer, Dieter Kuhn und Wolfgang Holzer gewannen auf dem Zürichsee die Goldmedaillie!

Sven Holzer ist ein Deutsches Team. Die Segel sind aber alle von Kuhn Sails aus der Schweiz am Bodensee. Dieter Kuhn Segelmacher war auch im Team dabei. Seit 10 Jahren entwickelt Sven Holzer und Dieter Kuhn H-Boot Segel zusammen. Die Windverhältnisse waren sehr schwierig. Wir mussten immer mit sehr drehenden Winden kämpfen. Trotzdem hatten wir am Samstag schon sechs gültige Wettfahrten segeln können.

19 Boote am Start. 15 Boote aus der Schweiz. Ranglsite sehen sie unten. 6 Wettfahrten wurden gesegelt. Mehr Infos über Kuhn Sails >


Dienstag, 25. Oktober 2016

Wer wird Deutscher Meister?

Der letzte Spieltag der Deutschen Segel-Bundesliga 2016 in Hamburg.

Ganz Segel-Deutschland fiebert dem großen Finale der 1. Segel-Bundesliga 2016 entgegen (27. bis 29. Oktober). Ab Donnerstag ist die Hamburger Außenalster Austragungsort spannender Wettfahrten der besten 18 Segelclubs Deutschlands. Kann der amtierende Deutsche Meister, der Deutsche Touring Yacht-Club aus Bayern, seinen Erfolg wiederholen und sich den Titel „Deutscher Meister der Segelvereine“ zum zweiten Mal in Folge sichern? Die Verfolger aus Berlin und Lindau sind dem Titelverteidiger dicht auf den Fersen.

„Wie schon die gesamte Saison versuchen wir so entspannt wie möglich an die Sache ranzugehen, lassen dabei unsere Konzentration und unseren Ehrgeiz aber dennoch nie aus den Augen. Der Sieg der SAILING Champions League gibt uns dabei Rückenwind. Unsere Position in der Tabelle ist zwar recht komfortabel, aber alles ist noch möglich. Wir freuen uns sehr auf das Finale“, erklärt Steuermann Julian Stückl. Patrick Follmann, Jonas Vogt und Luis Tarabochia vervollständigen die Crew des Deutschen Touring Yacht-Clubs (DTYC).

Der DTYC stellt eines der jüngsten Teams in der Liga, bringt konstant Spitzenleistungen und hat den Gewinn der SAILING Champions League vor einem Monat im Rücken. Sind diese Voraussetzungen erneut der Schlüssel zum Erfolg? Und schaffen die Bayern damit das Double in dieser Saison?

Der Verein Seglerhaus am Wannsee (Berlin) sowie der Lindauer Segler-Club (Bayern) sind mit elf bzw. 14 Punkten Rückstand immer noch im Rennen um den Titel. Beide Vereine zeigten über die Saison hinweg ebenfalls konstant starke Leistungen. Die Entscheidung fällt am Samstagnachmittag vor dem Gelände des Norddeutschen Regatta Vereins.

Nicht nur auf den vorderen Plätzen ist es spannend, auch im unteren Tabellendrittel ist die Luft dünn. Denn hier geht es darum, wer direkt in die 2. Bundesliga absteigt (Plätze 16 bis 18) und in die Relegation (Plätze 13 bis 15) muss. Die Relegation findet am 30. Oktober in Hamburg statt. Der 31. Oktober ist als Ersatztag eingeplant.

Der Startschuss zur ersten Wettfahrt des Finales fällt bereits am Donnerstag um 11.00 Uhr vor dem Gelände des Norddeutschen Regatta Vereins (Schöne Aussicht 37 - 22085 Hamburg). Am Freitag und Samstag können alle Segelinteressierten und Fans zu Hause wieder den Live-Stream auf www.segelbundesliga.de verfolgen (jeweils ab 12.00 Uhr).

Die feierliche Übergabe der Meisterschale findet im Rahmen der Siegerehrung am Samstag, den 29. Oktober ab ca. 16.45 Uhr beim Norddeutschen Regatta Verein statt. Alle Zuschauer sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen. Bericht: Julia Egge, SBL.
Flotte © DSBL/Oliver Maier
Die Flotte letzte Saison auf der Hamburger Außenalster © DSBL/Lars Wehrmann
Die Flotte letzte Saison auf der Hamburger Außenalster © DSBL/Lars Wehrmann
Verein Seglerhaus am Wannsee (aktuell auf Tabellenplatz 2) © DSBL/Oliver Maier
Lindauer Segler Club (aktuell auf Tabellenplatz 3) © DSBL/Oliver Maier
Deutscher Touring Yacht-Club (amtierender Meister und aktuell auf Tabellenplatz 1) © DSBL/Oliver Maier

Montag, 24. Oktober 2016

Rücktritt von Swiss Sailing Präsident Alex Schneiter

Der Präsident des Verwaltungsrats der Swiss Sailing Team AG, Alex Schneiter beendet seine sechsjährige Tätigkeit im höchsten Schweizer Gremium des olympischen Segelsports per Ende Jahr. Nach einem sehr erfolgreichen Olympiazyklus übergibt er die vom Schweizerischen Seglerverband beauftragte Institution zur Förderung des Olympischen Spitzensports und des leistungsorientierten Nachwuchssports mit hervorragende Zukunftsperspektiven.

Der Olympiazyklus 2013 – 2016 steht kurz vor dem Abschluss. Damit ist es Zeit, Bilanz zu ziehen und sich neu für eine erfolgversprechende Zukunft aufzustellen.

In den vergangenen vier Jahren hat sich das Swiss Sailing Team kontinuierlich weiterentwickelt und kann mit 16 Medaillen und 23 TOP 10 Ergebnissen an Welt- und Europameisterschaften, Weltcupregatten sowie am Rio Testevent und den Olympischen Spielen im Elite- und Nachwuchsbereich auf eine äusserst erfolgreiche Bilanz zurückblicken.

Auch aufgrund der stark verbesserten Strukturen und Prozesse im langfristigen Leistungsaufbau wird die Sportart Segeln erstmalig nach 2008 wieder in die Kategorie 1, also in die höchste Förderstufe aller olympischer Sportarten seitens Swiss Olympic eingestuft.

Vor diesem positiven Hintergrund erklärt Alex Schneiter:“ Die Entscheidung für meinen Rückzug war keine einfache und ist ausschliesslich auf meine berufliche Arbeitsbelastung als CEO der Firma Lundin Petroleum zurückzuführen. Aber ein Wechsel bietet auch immer die Chance, die Kampagne in Richtung Tokyo noch besser aufzugleisen. Die Swiss Sailing Team AG kann stolz sein auf die geleistete Arbeit und die Position, in der sich die Organisation unter Teamchef Tom Reulein heute befindet. Ich bin sehr optimistisch was die Zukunft des Swiss Sailing Teams sowie die Leistungen der erfolgversprechenden jungen Athleten betrifft.“

„Im Namen des Swiss Sailing Teams und seiner Athleten möchte ich mich herzlich bei Alex für seinen wertvollen Beitrag bedanken. Er hat massgeblich dazu beigetragen, dass wir heute sowohl unseren jungen Talenten als auch den Eliteseglern stark verbesserte Strukturen und eine solide Perspektive für deren leistungssportliche Karriere anbieten können. Ich hoffe, dass auch weiterhin entsprechende Rahmenbedingungen existieren, damit die ehrgeizigen Leistungsziele erreicht werden können, nämlich Medaillen und TOP 10 Ergebnisse für die Schweiz zu gewinnen.“
Bericht: Sophia Urban, MaxComm Communication.

Freitag, 21. Oktober 2016

Die WARNEMÜNDER WOCHE zu Gast in Hamburg

Auch in diesem Jahr ist die WARNEMÜNDER WOCHE auf der hanseboot, der 57. Internationalen Bootsmesse Hamburg, zu finden und gesellt sich somit an der Seite ihres Premium-Sponsors. Die Messe öffnet vom 29.10. bis zum 06.11.16 ihre Tore und passt sich mit neuen Öffnungszeiten ganz an die Bedürfnisse ihrer Besucher an. So kann man vom Mo-Fr von 12-20 Uhr und Sa und So von 10-18 Uhr unter anderem exklusive Vorträge und Events genießen. Übrigens: wochentags ab 17 Uhr zahlt man nur 7 Euro Eintritt für 2 Personen.

Anzutreffen sind die Organisatoren rund um den sportlichen Leiter Peter Ramcke in der Halle B3 im Obergeschoss, am Stand B120. Er hat sich vorgenommen „viele Gespräche mit Klassen zu führen, um Kontaktpflege zu betreiben.“ Ebenso auf der Agenda stehen Gespräche mit den anderen großen Veranstaltungen aus Kiel und Travemünde, um ganz pragmatische Dinge anzugehen. „Mir schwebt beispielsweise vor, dass wir viel genutztes Equipment tauschen und uns so gegenseitig im Jahresverlauf unterstützen.“ Im Gepäck haben die Warnemünder einige Highlights, allen voran die Europameisterschaft der 505er im kommenden Jahr. Bereits auf der 79. WARNEMÜNDER WOCHE wurden die Rostocker Lutz Stengel und Frank Feller nach einem spannenden Finallauf mit einem Punkt Vorsprung Internationale Deutsche Meister in dieser Bootsklasse.

Auch „Arbeitsthemen“ stehen für Organisatoren des Festes in Hamburg auf der Tagesordnung, denn zusammen mit den Kooperationspartnern der „Maritimen Feste an Deutschlands Küsten“ wird es beispielsweise ein Meeting geben. Bei diesem wird sowohl die neue Broschüre des Verbundes präsentiert als auch über geplante PR- und Marketing-Aktionen beraten sowie über operative Themen der nationalen Großveranstaltungen debattiert.

Ein guter Ausgangspunkt für ein Zusammentreffen interessierter Besucher mit den „Machern“ hinter der Veranstaltung ist traditionell der gemeinsame Empfang des Medienpartners Segler-Zeitung und der WARNEMÜNDER WOCHE. Er findet am Donnerstagabend, den 3. November ab 19 Uhr am Stand des Deutschen Segler-Verbandes statt.

Weitere Infos unter www.hanseboot.de + www.maritime-events-deutschland.de

Ausgewählte Höhepunkte der 80. WARNEMÜNDER WOCHE
- Europameisterschaft: 505er
- Laser Europa Cup: Laser, Laser Radial, Laser 4.7
- Seeregatten: hanseboot Rund Bornholm, 2 Up & Down, Warnemünde-Cup, Mecklenburgische Bäderregatta
- Deutschland-Cup: Topcat

Die 505er nehmen mit der Europameisterschaft 2017 Kurs auf die 80. WARNEMÜNDER WOCHE
Foto © Pepe Hartmann
Die Rostocker Lutz Stengel (r.) und Frank Feller wurden in diesem Jahr Internationale
Deutsche Meister auf der WARNEMÜNDER WOCHE bei den 505ern, Foto © Pepe Hartmann

WYC-Team will in Hamburg nochmal punkten

WYC / Zum sechsten "Spieltag" der 1. Segel-Bundesliga 2016 vom 27. bis 29. Oktober (Donnerstag bis Samstag) auf der Alster in Hamburg wird der Württembergische Yacht-Club das Team Max Rieger, Thomas Stemmer, Felix Diesch und Conrad Rebholz schicken. Das Quartett hatte vor kurzem die J70-Regatta in Überlingen gewonnen und sich dabei schon einmal eingesegelt. In der Bundesliga-Tabelle steht der WYC nach den bisherigen fünf Events auf Platz acht.

Das Rieger-Team war schon beim ersten Liga-Event Anfang Mai in Starnberg im Einsatz und segelte auf Rang fünf. Nach verhaltenem Auftakt war dort dann doch der Knoten geplatzt, das Team qualifizierte sich mit einer Spitzenserie für die Finalwettfahrten der besten sechs Teams (die dann aber mangels Wind ausgefallen sind). Je zweimal waren die beiden anderen WYC-Kern-Teams des WYC am Start, nun ist wieder die Rieger-Formation dran.

„Ziel für unserer routiniertes Team ist es, den achten Gesamtplatz des WYC zu sichern“, konkretisiert Teammanager Klaus Diesch seine Erwartungen. Er geht davon aus, dass alle Vereine noch einmal ihre besten Teams in das finale Event schicken. „Ganz einfach wird das für die WYC-Segler nicht, denn das Revier auf der Alster mit viel drehendem Wind hält viele seglerische Herausforderungen bereit. Manchmal ist da auch ein Quäntchen Glück entscheidend“, so Diesch. „Doch das Team um Max Rieger hat schon in anderen Events der Segel-Bundesliga Nervenstärke gezeigt und konnte sich immer gut positionieren.“

18 Vereine sind in Hamburg wie immer am Start, gesegelt wird mit einheitlichen J70-Booten. Der erste Start wird am Donnerstag um 11 Uhr sein. Mit elf Punkten Vorsprung ist der DTYC aus Tutzing auf dem Sprung, seinen Meistertitel zu verteidigen. Beim Liga-Event in Hamburg sind vom Bodensee auch noch der Lindauer SC – derzeit auf Platz drei – und der SMC Überlingen (Platz 13) am Start.

Unmittelbar nach dem Bundesliga-Event wird am 30. Oktober auch das Finale der Deutschen Junioren-Segelliga auf der Alster ausgetragen. Mit einem Sieg beim Kick-off-Event in Warnemünde hat sich dafür auch ein WYC-Team qualifiziert. Marvin Frisch wird auch beim Finale steuern, er segelt mit Johannes Scheffold und Max Bäurle. Simon Diesch, der seinerzeit bei dem erfolgreichen Junioren-Team dabei war, ist aufgrund einer 470er-Regatta verhindert, Für ihn fährt Nick Federspiel mit nach Hamburg, der bei den „jungen Wilden“ sein Liga-Debut feiert.

Das WYC-Team wird auch diesmal wieder von wichtigen Partnern unterstützt. Für die Anreise stellt Auto Müller in Friedrichshafen (AMF) einen Mercedes-Bus zur Verfügung. An Land und auf dem Wasser stehen Ausstatter Musto, KWS-Buswerbung, Oberhanss-Immobilien und die Interboot hinter dem Team, im Bereich der Trainingsboote unterstützen auch die Stadt Friedrichshafen und die Zeppelin-Stiftung den Club.
Bericht: Oswald Freivogel.
Das Team Max Rieger, Thomas Stemmer, Felix Diesch und Conrad Rebholz ist in der Saison 2016
beim ersten Bundesliga-Event (am Starnberger See, unser Foto) für den WYC gesegelt
und wird auch beim finalen Event in Hamburg an den Start gehen. Foto: © Lars Wehrmann
Sie werden in Hamburg beim finalen Event der Segel-Bundesliga 2016 für den WYC an den Start gehen:
von rechts Max Rieger, Felix Diesch, Conrad Rebholz und Thomas Stemmer. Foto: © Volker Göbner

Montag, 17. Oktober 2016

Qualifikation 2017: Kopf-an-Kopf-Entscheidung

Neun Vereine segelten am vergangenen Wochenende am Wolfgangsee um die Qualifikation für die Bundesligasaison 2017. Der Kärntner Yachtclub Klagenfurt, der Yachtclub Velden und der Segelclub Kammersee dominierten dabei die harten Duelle um die drei zu vergebenden Ligastartplätze. Am Ende hatten die Kärntner Mannschaften mit den Olympiaseglern Lara Vadlau (für den KYCK) und Niko Resch (für den YCV) zwar das Nachsehen, lachender Sieger war das junge, oberösterreichische Team vom Segelclub Kammersee (Attersee). Für alle drei Clubs heißt es aber – „Willkommen in der Österreichischen Segel-Bundesliga 2017!“

Jugend vor Erfahrung
Es war ein Qualifikationswochenende, wie es sich die Veranstalter der Österreichischen Segel-Bundesliga besser nicht hätten wünschen können. Nicht nur wetter- und windtechnisch lief nahezu alles perfekt, vor allem aus sportlicher Sicht war der Kampf um die begehrten Ligastartplätze von der ersten bis zur wortwörtlich letzten Sekunde spannend.

Christian Rabeneder, Segelclub Kammersee: „Letztes Jahr sind wir in der Quali mit einem Team aus arrivierten Seglern gescheitert. Für heuer haben wir die Erfahrung mitgenommen, dass in diesem Format mit den kurzen Kursen und vielen Rennen die Jüngeren ihre Stärken viel besser ausspielen können. Drei aus unserem Team sind zwischen 15 und 17 Jahre alt und haben trotzdem mehr Tage am Wasser in dieser Saison verbracht, als ich selber in den letzten fünf Jahren. Wir konnten taktisch und technisch überzeugen. Dazu hat der Leichtwind uns zusätzlich in die Hände gespielt und wir konnten am Weg ins Ziel jedes Mal wichtige Plätze gut machen. Jetzt sind wir sehr stolz, dass wir kommende Saison dabei sind!“

Lara Vadlau , KYCK: „Die Segel-Bundesliga ist eine super Geschichte, top organisiert und das Format könnte wahrscheinlich noch viel öfters stattfinden. Die Dichte und Qualität hat mich nicht überrascht, ich habe mit starker Konkurrenz und harten Kämpfen am Wasser gerechnet. Geplant ist, dass wir in dieser Teamkonstellation auch das Kernteam für die SBL-Saison 2017 stellen. Wir freuen uns darauf!“ Erst am Ende des Qualifikations-Wochenendes vergab der Yacht Club Velden mit einem letzten Platz im vorletzten Rennen die greifbare Chance auf den Sieg.

Niko Resch, Yachtclub Velden: „Das Plansoll haben wir erfüllt und den Klassenerhalt geschafft. Schade, dass wir die vorletzte Wettfahrt versemmelt haben. Für die kommende Saison wird unser Team mehr oder weniger gleich bleiben. Wenn alles klappt, wird Paul Schmalzl uns verstärken. Wir freuen uns auf 2017!

Positives Resümee
Roland Regnemer, Ligamanager: „Dieses Qualifikationsevent hat einmal mehr gezeigt, was die Bundesliga ausmacht – die Brücke vom Spitzen- zum Breitensport, die Verbindung vom Nachwuchs zu den erfahrenen Seglern. Kommende Saison werden wir zumindest zwei Olympiasegler in der SBL begrüßen dürfen. Selbst jene Teams, die es diesmal nicht geschafft haben und ohne Bundesligastartplatz heimreisen, sind stärker motiviert als je zuvor. Sie wollen die kommende Saison nützen, um den Anschluss für 2018 zu schaffen. Dank unserer Partnerschaft mit der Werft Schöchl können wir zumindest noch auf weitere zwei Jahre Planungssicherheit garantieren. Bereits jetzt schließen sich in den Bundesländern die Clubs zu Trainingsgemeinschaften zusammen. Es freut uns unglaublich, dass das Feedback von allen positiv ist und das Format so große Zustimmung findet. Wir sehen das als Auftrag, in den kommenden Monaten darüber nachzudenken, wie wir dieser Nachfrage nachkommen können!“ Bericht: Mag. Anna Sollereder. Tabelle >

Freitag, 14. Oktober 2016

Chance für Herausforderer

Kommendes Wochenende, am 15. und 16. Oktober, startet die Österreichische Segel-Bundesliga in die neue Saison. Neun Clubs aus ganz Österreich kämpfen am Wolfgangsee um die begehrten Liga-Startplätze. Das Teilnehmerfeld präsentiert sich bunt gemischt – von den Relegationsclubs 2016 über alte Bekannte aus dem Premierenjahr hin zu kompletten Liga-Rookies, gesegelt wird um drei Liga-Startplätze für 2017. Dass sich auch Olympiateilnehmer Niko Resch auf der Nennliste findet, unterstreicht die wachsende Prominenz des neuen Segelformats.

Olympische Routine versus Debütanten-Glück
Die Gravur am zweiten Meisterpokal des Yacht Club Bregenz ist kaum vollendet, schon wirft die neue Saison ihre Schatten voraus. Am Wolfgangsee werden diesen Samstag und Sonntag die Segel für das dritte Jahr der Österreichische Segel-Bundesliga run by SAP gesetzt. Für neun Vereine heißt es „Leinen los“ im Rennen um drei der begehrten 18 Liga -Startplätze für die Saison 2017.

Unter den Teilnehmer finden sich dabei zahlreiche bekannte Gesichter. Allen voran der Yacht Club Velden (YCV) und der Nautic Club Austria (NCA), die als Tabellenschlusslichter 2016 in die Relegation müssen. Die zwei Teams sind nicht nur mit dem Wettkampfmodus bestens vertraut, auch auf den Ligabooten, der Sunbeam 22.1., fühlen sie sich nach den vier Regattawochenenden heimisch.

Nichts dem Zufall überlassen will dabei der Yacht Club Velden, der mit Olympiasegler Niko Resch in der nominierten Mannschaft seine Ambitionen auf den Klassenerhalt mehr als nur klar unterstreicht.

Doch auch ohne olympische Verstärkung rechnen sich die genannten Teams Chancen auf einen der drei zu vergebenden Plätze aus. Wie der Kings Yacht Club (KYC), der bereits in der Premierensaison 2015 vergeblich sein Liga-Glück versuchte. „Second Chance“ heißt es auch für den Segelclub Kammer (SCK) und den Seehammer Segel-Club (SSC). Letzterer verpasste vergangenes Jahr nur hauchdünn den Einzug in die Liga über die Qualifikation.

Als Dritte im Bunde drängen zahlreiche Debütanten ins Feld. Gute Chancen darf sich dabei der Yacht Club Podersdorf ausrechnen, der nach dem Rücktritt vom Union Yachtclub Neufeldersee, das Vierblättrige-Kleeblatt der burgenländischen Clubs in der Liga wieder vervollständigen könnte. Erstmals aufs Ligaboot steigt an diesem Qualifikations – Wochenende auch der ASKÖ Gmunden. Für weitere steirische Repräsentanz in der Liga wollen hingegen der NCA als auch Steirische Yacht Club sorgen.

„Es wird dahingehend interessant, wie schnell sich die neuen Teams auf das Boot und den Wettkampfmodus einstellen werden. Oder anders gesagt - wie viel Vorteil die arrivierten Clubs aus ihrer Ligaerfahrung und aus dem Mannschaftszusammenpiel ziehen können. Wir gehen in jedem Fall davon aus, dass das Niveau auch in der Qualifikationsrunde hoch sein wird und damit die erfolgreiche Fortsetzung der Österreichischen Segel – Bundesliga für ihre dritte Saison einläutet. Wir freuen uns auf spannende Wettkämpfe“ , so Wolfgang Schreder, Obmann der Österreichischen Segel – Bundesliga sponsored by SAP, über das bevorstehende Qualifikationswochenende.

Drei Plätze sind zu vergeben, das Feld umfasst für die Saison 2017 damit insgesamt 18 Teams. Gesegelt wird auf fünf identen Sunbeam 22.1, die bereits ein erfolgreiche Ligasaison hinter sich haben.

Der Modus entspricht dabei jenem der bereits abgeschlossenen Bundesligasaison und folgt dem Grundgedanken „jeder Verein segelt gegen jeden und das in möglichst vielen Kombinationen“. In gelosten Gruppen von jeweils fünf Kaderteams wird in identischen Booten in Kurz-Rennen gegeneinander um Punkte gesegelt. Ein Rennen wird auf rund 15 Minuten ausgelegt. Bericht: Mag. Anna Sollereder.

Für die Qualifikation 2017 gemeldet:
Askö Gmunden
Kärntner Yachtclub Klagenfurt
King Yacht Club
Nautic Club Austria
Segelclub Seeham
Segelclub Kammer
Steirischer Yachtclub
Yacht Club Podersdorf
Yacht Club Velden

Qualifikation Österreichische Segelbundesliga run by SAP Saison 2017
15.-16.Oktober 2016
Union Yacht Club Wolfgangsee, St. Gilgen

Donnerstag, 13. Oktober 2016

Motorbootverband ehrt Lebensretter

Durch ihr schnelles Eingreifen verhindern vier Retter den Tod einer Frau.

Altenrhein (IBMV) - Sie waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort und konnten so den Tod einer 44-Jährigen verhindern, die leblos im Wasser trieb. Der Internationale Bodensee Motorbootverband (IBMV) verlieh den Eheleuten Tamara und Thomas Gerner, Kevin Aichner und Philipp Simma die Lebensrettungsmedaille im Rahmen der Generalversammlung des Verbandes. „Durch Ihren schnellen und zielgerichteten Einsatz haben Sie eine Frau vor dem sicheren Tod bewahrt“, stellte IBMV-Präsident Paul Minz anerkennend fest.

Der Vorfall ereignete sich im Juni, als ein Boot im Mündungsbereich der Bregenzer Ach vor Anker lag. Während der Besitzer sein Boot reinigte, nahm seine Begleiterin ein Bad im Bodensee. Als ihr Körper plötzlich regungslos im Wasser trieb, rief der Bootsbesizter um Hilfe, woraufhin Kevin Aichner und Philipp Simma auf ihrem Boot sofort zum Ort des Unglücks steuerten und die Frau aus dem Wasser bargen. Thomas Gerner kam mit seiner Frau Tamara dazu und reanimierte die Verunglückte erfolgreich, während die anderen den Notarzt riefen. Am nächstgelegenen Hafen übernahmen die Sanitäter die 44-Jährige und brachten sie ins Krankenhaus Bregenz, wo sie sich auf der Intensivstation erholte. „Dass es ihr heute wieder gut geht, hat sie nur Ihnen zu verdanken“, sagte Paul Minz und verlieh den beherzten Helfern die IBMV-Lebensrettungsmedaille.
Bericht: Erich Nyffenegger, Pressebüro Lindau.
von links Kevin Aichner, IBMV-Vizepräsident Werner Neyer, Philipp Simma, Thomas Gerner,
IBMV-Präsident Paul Minz und Tamara Gerner

Mittwoch, 12. Oktober 2016

BYCÜ: J/70-Regatta vor Überlingen

Die fünfte und letzte diesjährige Regatta der J/70-Boote fand am vergangenen Wochenende statt, ausgerichtet vom Bodensee-Yachtclub (BYCÜ) vor Überlingen.

Zum seglerischen Großereignis wurde sie nicht, dafür waren die Windverhältnisse zu ungünstig: es wehte zu selten, zu unbeständig, insgesamt zu schwach oder überhaupt nicht. Dennoch konnten fünf Wettfahrten gesegelt werden, in denen sich insgesamt die Mannschaften um Max Rieger vom Württembergischen Yachtclub Friedrichshafen (WYC), Enis Hadzic vom BYCÜ und Massimo Soriano vom Sankt Galler Regatta-Club Bodensee die drei ersten Plätze sicherten.

Trotz der unbefriedigenden Windverhältnisse war die Regatta vom Wochenende wichtig, bildete sie doch den Abschluß der Serie von fünf über das Jahr verteilten Wettbewerbe, die - man erinnert sich - vor Lindau, Bregenz, Friedrichshafen, Kreuzlingen und jetzt Überlingen stattfanden. Als erfolgreichste Clubs in der Gesamtwertung stehen damit WYC (1.), BYCÜ (2.) und der DYC aus Diessen am Ammersee (3.) fest. Mit J/70-Booten werden auch die Wettbewerbe der Deutschen Segel-Bundesliga ausgetragen. Einen Freifahrschein in die DSBL stellen gute Plazierungen in der J/70 Lake Constance Battle, der „Schlacht um den Bodensee“, nicht dar, dennoch wird die Regattaserie in der Seglerwelt als mehr denn eine Privatveranstaltung einiger J/70-Liebhaber aus dem süddeutschen Sprachraum angesehen. Bericht: Claus Weitkamp, Presse BYCÜ. Ergebnis 2016 gesamt >

Feierlicher Herbstball der Friedrichshafener Segel- und Motorboot-Vereine

Friedrichshafen – Gemeinsam bei einem traditionellen Ball feiern die vier Friedrichshafener Segel- und Motorboot-Vereine im Herbst das nahende Ende der Wassersport-Saison. In diesem Jahr durfte der Segel-Motorboot-Club Friedrichshafen (SMCF) die Feierlichkeiten ausrichten.

Die rund 200 Gäste des SMCF trafen sich am Samstag Abend bei einem Glas Sekt im Foyer, bevor es in den festlich dekorierten Ludwig-Dürr-Saal des Graf-Zeppelin-Hauses ging. Vereinspräsident Carlo Bevoli und Vorstandsmitglied Winfried Dotterweich eröffneten die Veranstaltung und übergaben dann das Mikrofon an Renate Schawaller, die charmant und mit Witz durch den weiteren Abend führte.

Der gemeinsame Abend bei Tanzmusik mit der Band Fairwind wurde durch zahlreiche Programmpunkte aufgelockert. Die Boogie-Woogie Gruppe des Rock ´n´ Roll Clubs Friedrichshafen begeisterte ebenso wie die jungen Majoretten der Narrenzunft Streibemahder Eriskirch, die bei Schwarzlicht zu modernen Beats ihre leuchtenden Stäbe wirbeln ließen. Weit nach Mitternacht verließen die letzten Gäste das Graf-Zeppelin-Haus mit Preisen der Tombola zur Erinnerung. Bericht: Martin Händler, SMCF.
Stefan Welz (rechts) vom Vorstand des Württembergischen Yacht-Clubs bedankte sich
bei SMCF Präsident Carlo Bevoli für die Organisation des Abends.
Renate Schwaller moderierte den Abend und unterhielt die Gäste.
Die Boogie-Woogie Gruppe des Rock ´n´ Roll Clubs Friedrichshafen zeigte ihr Können.
Die Majoretten der Narrenzunft Streibemahder Eriskirch setzten einen Höhepunkt des Abends
bei Schwarzlicht und mitreißender Musik. Sie würden sich über weitere Auftritte dieser Art freuen.
Im Hintergrund die Stander der vier Friedrichshafener Segel- und Motorbootvereine.

Dienstag, 11. Oktober 2016

"Mothership" gewinnt auch die fünfte Battle 2016

WYC-Clubschiff ist damit "J70 Bodenseemeister".

Über 20 Mannschaften waren am vergangenen Wochenende (8. und 9. Oktober) zur fünften und letzten Regatta um die J70-Bodenseemeisterschaft 2016, der „Lake Constance Battle Vol. 5“, beim Bodensee Yacht-Club Überlingen zu Gast. Nach fünf Wettfahrten bei sehr schwierigen Bedingungen – es weht fast kein Wind – hatte das WYC-Team auf der „Mothership“ den Bug klar vorne. Max Rieger, Thomas Stemmer, Felix Diesch und Conrad Rebholz gewannen mit drei Laufsiegen und insgesamt nur sechs Punkten vor dem Team der Gastgeber um Enis Hadzic (elf Punkte).
Sieger der "Lake Constance Battle Vol. 5" in Überlingen: Das WYC Team um Max Rieger das bereits beim Ostertraining auf dem Gardasee formiert wurde. Auf dem Foto v.l. Thomas Stemmer, Conrad Rebholz, Felix Diesch, Steuermann Max Rieger und WYC-Teammanager Klaus Diesch.
Foto: © Mathias Rebholz
Recht konservativ ging es die Mothership-Crew am Samstag an. „Wir sind entspannt losgefahren und waren wohl zur richtigen Zeit immer am richtigen Ort“, blickte Steuermann Max Rieger auf die ersten beiden Rennen zurück. Zwei erste Plätze waren ein eindrucksvoller Auftakt. Etwas zäher ging es am Sonntag weiter. Kühle Temperaturen und fast kein Wind machten es auch der Wettfahrtleitung des BYCÜ schwer, noch ein paar Läufe über den Parcours zu bringen. Bei nur null bis einer Windstärke wurde es immer wieder probiert. Oft war ein Hauch von Wind auch bald wieder weg. Zudem drückte die Strömung von hinten gegen die Startlinie, so dass es zu vielen Frühstarts, Rückrufen und auch Disqualifikationen kam.

Über den Sonntag verteilt kamen dann doch drei weitere Wettfahrten zustande. Die „Mothership“ blieb mit den Plätzen sieben und drei im Rennen um die Spitzenplätze. „Keinen Frühstart einfangen“, war Riegers Devise – und im letzten Rennen musste er dafür sogar von der Startlinie weghalsen. Mit einem gewissen Nachteil verbunden ging er dann in der anderen Richtung als das Hauptfeld auf den Regattakurs, holte aber schnell auf und steuerte mit dem dritten Laufsieg auch zum Gesamtsieg bei der fünften Battle. Einige Top-Teams wurden eben durch Frühstarts in den letzten Wettfahrten aus dem Rennen um den Sieg geworfen, auch wenn bei fünf Läufen in der Wertung das schlechteste jeder Crew gestrichen wurde. Rang zwei mit elf Punkten ging an Enis Hadzic vom BYCÜ vor den Schweizern vom RC Bodensee um Massimo Sorriano (dem Sieger der Schweizer J70-Liga 2016) mit 18 Punkten.

Erstmals war auch Olympia-Surfer Toni Wilhelm für den WYC in dieser Bootsklasse dabei, auf der auch die Bundesliga ausgetragen wird. Zusammen mit WYC-Teammanager Klaus Diesch und Marius Bock segelte er bei Lukas Ammon vom YC Langenargen. Ein dritter Platz zeigte das Potenzial der Mannschaft, auch wenn sie am Ende gleich zwei Frühstart-Disqualifikationen kassierte und insgesamt auf Rang zehn kam.

Sieger der J70-Bodenseemeisterschaft 2016
Die fünf „Battles“ gehen in eine Jahreswertung um eine Bodenseemeisterschaft der J70 ein, die vor vier Jahren als Einheitsklasse am Schwäbischen Meer ausgerufen wurde. Gewertet wird jeweils das Schiff, nicht die Segler. Die Regattaserien in Lindau, Bregenz, Kreuzlingen und nun Überlingen wurden berücksichtigt, in Friedrichshafen war die „Battle“ im Juli mangels Wind ergebnislos geblieben. Die Jahreswertung gewann die „Mothership“ des WYC mit klarem Vorsprung. Schon bei der ersten „Battle“ im April in Lindau hatte die gleiche Crew wie jetzt in Überlingen gewonnen. Im Juni in Bregenz erreichten Yannick Hafner, Mathias Rebholz, Patrick Aggeler und Christian Severens an einem windreichen Wochenende Platz zwei. In Kreuzlingen (Mitte September) segelte Klaus Diesch mit Felix Diesch, Thomas Stemmer und Max Bäurle auf Platz vier. In Überlingen sicherte das Team um Max Rieger nun den Gesamtsieg. Bericht: Oswald Freivogel, Präsident WYC.

Ergebnis Lake Constance Battle Vol. 5 >
Gesamtergebnis 2016 >

Yacht-Club Romanshorn (YCRo) sucht einen neuen Pächter(in)

Für das sehr schöne Clubhaus am Stadthafen in Romanshorn sucht der YCRo einen neuen Pächer(in). Das saisonal sehr gut besuchte Restaurant bietet an exlusivem Platze beste Ambiente. Wer fühlt sich angesprochen?

Inserat (PDF) >

Montag, 10. Oktober 2016

Swiss Sailing Team und Hôpital de La Tour vereinbaren Zusammenarbeit

Bereits wenige Wochen nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gibt das Swiss Sailing Team eine neue Partnerschaft mit der Genfer Klinik La Tour bekannt. Die für ihre Fachkompetenz im Bereich der Sportmedizin bekannte Klinik und deren Ärzte werden in Zusammenarbeit mit dem Swiss Sailing Team in die ganzheitliche Leistungsentwicklung der Elite- und Nachwuchssegler involviert sein.
Alex Schneiter, Finn Mahler und Tom Reulein, Bild © Swiss Sailing Team
Das Swiss Sailing Team und die Klinik La Tour werden gemeinsam im Bereich der sportmedizinischen und physiotherapeutischen Betreuung seiner Athleten zusammenarbeiten. Der kurz nach den Olympischen Spielen von Rio 2016 unterzeichnete Partnerschaftsvertrag erlaubt den beiden Protagonisten, den Grundstein für ein umfassendes Gesamtkonzept mit Ziel Spitzenleistung in Tokio 2020 zu legen.

Als Experten im Bereich der Sportmedizin seit mehr als 20 Jahren und Swiss Olympic Medical Center seit 2015, verfügt die Klinik über einen hervorragenden Ruf für ihre Arbeit zum Wohle zahlreicher Spitzensportler. Die Klinik La Tour wird die Athleten von Swiss Sailing Team in den folgenden Bereichen begleiten: Leistungsdiagnostik, sportmedizinische und physiotherapeutische Betreuung und Überwachung des Konditionstrainings.

«Die Klinik La Tour wird einen wichtigen Beitrag für den langfristigen Leistungsaufbau unserer Athleten in Richtung Podium in Tokio leisten», erklärt SST Teamchef Tom Reulein. «Mit diesem starken Partner an unserer Seite sind wir in der Lage, eine hocheffiziente und engmaschige Betreuungsstruktur über vier Jahre zu etablieren.»

La Tour folgt der Zürcher Schulthess Klinik nach, welche in den vergangenen sechs Jahren eine hervorragende Arbeit mit dem Swiss Sailing Team geleistet hat. «Es ist eine riesige Chance für La Tour, ein neues Centre d`Excellence im Segelsport aufbauen zu dürfen», bestätigt Dr. Finn Mahler, der medizinische Direktor des Swiss Olympic Medical Center. «Wir verfügen bereits über solides seglerisches Know How aus unserer Zeit mit Alinghi in der Vorbereitung zum America’s Cup. Für unsere Sportmedizin Abteilung (welche 2017 in ihr neues Centre d’Excellence umziehen wird) ermöglicht die Partnerschaft mit dem Swiss Sailing Team nun aber, dieses Wissen weiterzuentwickeln. Schliesslich wollten wir mit unserer neuen Infrastruktur eine Sportart unterstützen, in der wir mittelfristig weltweite Kompetenzführerschaft anstreben. Angesichts der grossen Begeisterung für den Segelsport am Genfersee und in der Schweiz allgemein, war dies die richtige Wahl für den Aufbau eines Centre d`Excellence. Wir kennen ja bereits einige Athleten des SST aus der Region und freuen uns nun darauf, mit der ganzen Mannschaft zusammenzuarbeiten.»

Schon im Winter werden die ersten Gesundheitsuntersuchungen und leistungsdiagnostischen Test mit den Seglerinnen und Seglern der Elite- und den Nachwuchskadern durchgeführt.

Mehr Information über die Klinik La Tour unter: www.la-tour.ch

H-Boote: Der Schweizermeister kommt vom Bodensee

Mit 6 gültigen Wettfahrten konnten vom 6. bis 9. Oktober 2016 die Schweizer Meisterschaften abgeschlossen werden. Alle Läufe wurden an den ersten beiden Tagen bei nord-, nordwestlichen Winden zwischen 1 bis 5 Beaufort gesegelt. Am Samstag war dann im festgelegten Zeitrahmen die ausgeschriebene 7. Wettfahrten nicht mehr möglich und die Meisterschaft wurde beendet.

Mit den bekannt schwierigen, drehenden Winden kam Sven Holzer, sein Vater Wolfgang und Dieter Kuhn am besten zu Gange. Souverän und verdient ersegelte er den Titel des internationalen Schweizer Meisters.

Sven Holzer zeigte dieses Jahr eine überragende Performance. Er stand an verschiedenen Regatten in Deutschland auf dem Podest und konnte einige davon gewinnen. Er krönt nun seine Saison mit dem Schweizer Meistertitel. Gratulation!

Die Bodenseeflotte machte gute Figur; neben Sven Holzer kamen Gerhard Fuchs, Claus Keferstein und Edin Bektas vom BYCUe als Vize Meister auf den 2. Platz und Adi Gerlach mit Martin Brönimann und Marco Bühler (YCRo und KSV) als bestes Schweizer Boot auf den 5. Gesamtrang, nur 1 Punkt hinter dem Podest.

Leider endet mit dieser Meisterschaft auch eine aussergewöhnlich Ära: Eliane Menzi, erste Frau an der Spitze einer Schweizer Swiss Sailing Flotte und Flottenchefin vom Zürichsee, tritt von ihren Ämtern zurück. Eine prägende, umsichtige Präsidentin ist nicht mehr. Leider konnte an der Generalversammlung kein Nachfolger für die nun verwaisten Funktionen gefunden werden. Bis ein neuer Präsident gefunden wird, führen die drei Flottenchefs die Geschicke der Schweizerischen H-Boot Flotte SHA weiter.

In Zukunft fehlen wird auch die einmalige, herzliche Gastfreundschaft, welche die Flotte jeweils anlässlich der Regatten am Zürichsee in der Ganz Werft erfahren durfte. Diese tolle Atmosphäre in der Werft, zwischen all den schönen Booten - Kran und Liegeplätze für unsere Boote. Ein Abschied mit riesigem Wehmut! Danke für die unvergesslichen Momente. Ergebnis >

Marco Bühler, SUI 529
Chef H-Boot-Flotte Bodensee
Kranen bei der Ganz Werft, Foto © Wolfgan Holzer

Die neue Führung des Motorbootverbands ist fast die alte

IBMV-Generalversammlung bestätigt Präsident Paul Minz und seine Vorstandskollegen einstimmig.

IBMV/Knapp 50 Mitglieder des Internationalen Bodensee Motorbootverbandes (IBMV) haben im Schweizerischen Altenrhein am Samstag ohne Gegenstimme einen neuen Vorstand gewählt. Damit bestätigten sie nicht nur die Arbeit von Paul Minz, der Präsident bleibt. Sein Stellvertreter Werner Neyer kann sich ebenfalls über seine einstimmige Wahl freuen, ebenso Mario Cattarozzi und Martin Lepple. Der in Abwesenheit wiedergewählte Ruedi Gantenbein behält den Posten des Schatzmeisters. Einziger Neuzugang: Harald Vetter aus Bregenz, der den altgedienten Ernst Kojalek im Vorstand ablöst. Kojalek war 14 Jahre lang Seedienstleiter. Dieser Aufgabe stellt sich ab sofort Martin Lepple.

Einmal mehr wurde Präsident Paul Minz in seinem Jahresbericht nicht müde zu mahnen, auf dem Wasser mehr Rücksicht walten zu lassen – zum Schutz von Mensch und Tier. „Aber natürlich auch, um immer mehr behördlichen Einschränkungen und Verboten zuvorzukommen.“ Als besonders wichtig hob er den mühsam mit dem Regierungspräsidium ausgehandelten Kompromiss in der Wasserburger Bucht hervor. „Es ist unerlässlich, sich an die neuen Sperrzonen auch zu halten“, betonte Minz und kündigte an, auch in der kommenden Saison wieder mittels Seedienst entsprechende Aufklärungsarbeit auf dem Wasser zu leisten.

Verantwortlich für den Seedienst war in den vergangenen 14 Jahren Ernst Kojalek, der am Samstag letztmals seinen Jahresbericht vorstellte. Dabei konnte er auf viele Hilfsaktionen hinweisen, bei denen der IBMV mit seinen Seedienst-Booten positiv gewirkt hat – vom Abschleppen liegengebliebener Boote bis zur Rettung aus Seenot. „Insgesamt hat der Seedienst 269 Einsätze gefahren“, sagte Kojalek und ehrte alle 14 Clubs, die sich in der vergangenen Saison beteiligt hatten. Mit 1086 Stunden leistete der „Deutsch-Schweizerischer Motorbootclub“ den größten Beitrag, wie Kojalek besonders betonte. Mit langanhaltendem Applaus würdigte die Versammlung Kojalek für sein über lange Jahre hinweg erbrachtes, ehrenamtliches Engagement.

Paul Minz und Werner Neyer freuten sich, in diesem Jahr gleich drei IBMV-Lebensrettungsmedaillen vergeben zu können: „Dem schnellen Einsatz von Ehepaar Tamara und Thomas Gerner, Kevin Aichner und Philipp Simma ist es zu verdanken, dass einer leblos im Wasser treibenden Frau das Leben gerettet werden konnte“, sagte Minz in seiner Dankesrede.

Gute Nachrichten auch von Schatzmeister Ruedi Gantenbein, dessen Bericht in seiner Abwesenheit verlesen wurde. Demnach konnten sich die Finanzen des Verbandes konsolidieren. Als Grund führte er unter anderem die Umstrukturierung der Öffentlichkeitsarbeit und den damit verbundenen Wegfall des Verbandsmagazins „Inside“ an. Am Ende des Berichtszeitraums steht ein knapp fünfstelliger Betrag als Überschuss. Die Entlastung des gesamten Vorstands inklusive Schatzmeister erfolgte einstimmig, ebenso die Bestätigung der bewährten Vorstandsmannschaft bei den Neuwahlen. Einziger Neuling: Der Bregenzer Harald Vetter, der in seinem Heimatclub für den Seedienst verantwortlich ist und den der IBMV als „echten Seemann“ würdigte. Der Vorstand wird alle zwei Jahre gewählt und besteht aus je zwei Mitgliedern der Bodenseeanrainerstaaten Österreich, Deutschland und Schweiz.
Der neue IBMV Vorstand: von links Harald Vetter, Mario Cattarozzi, Martin Lepple, Werner Neyer und Paul Minz.
Es fehlt Schatzmeister Ruedi Gantenbein. Foto © IBMV
Harald Vetter, das neue Vorstandmitglied; Foto © IBMV
INFO
Der IBMV vertritt als internationaler Verband die Interessen von rund 3600 motorisierten Bootsfahrern am Bodensee in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Knapp 30 Mitgliedsvereine sind im IBMV organisiert. Bericht: Erich Nyffenegger, Pressebüro Lindau.

Sechs Clubs sichern sich Startplatz für 2. Segel-Bundesliga 2017

56 Clubs mit über 220 Seglerinnen und Seglern aus ganz Deutschland kämpften an diesem Wochenende (07. bis 09. Oktober) vor Glücksburg auf der Flensburger Förde um den Einzug in die 2. Segel-Bundesliga 2017. Es war ein Segelevent der absoluten Superlative, welches aufgrund der ungebremsten Nachfrage der Clubs bereits zum vierten Mal stattfand. Sechs Vereine sicherten sich einen Startplatz für die kommende Saison.
© Sven Jürgensen
Die Anspannung aller Teilnehmer war durchgängig zu spüren. Jedes der 56 hochmotivierten Teams wollte sich einen der sechs Startplätze für die kommende Saison sichern. Diese sechs Vereine zeigten vor Glücksburg die beste Leistung und ergänzen damit 2017 die 2. Bundesliga: Segel-Club Ville, Joersfelder Segel Club, Lübecker-Segler Verein, Duisburger Yacht Club, Entdecker und Seefahrer Fördervereinigung und Seglervereinigung Gelting-Mole.

„Es war auch in diesem Jahr wieder eine fantastische Veranstaltung. Die Wettfahrten verliefen sehr fair und ohne Probleme. Es ist toll zu sehen, dass weiterhin so viele Clubs ihr Interesse an der Segel-Bundesliga bekunden“, so Claus Otto Hansen, Wettfahrtleiter der Qualifikation.

Vier der insgesamt sechs Zweitligisten aus dieser Saison konnten ihre Stellung in der Segel-Bundesliga behaupten und bleiben auch nächstes Jahr mit von der Partie: Segel-Club Ville, Lübecker-Segler Verein, Duisburger Yacht Club und Entdecker und Seefahrer Fördervereinigung. Weniger groß war die Freude bei den anderen zwei Zweitligisten aus der Saison 2016, denn sie konnten ihren Klassenerhalt nicht sichern: Segelklub Bayer Uerdingen und Schaumburg-Lippischer Seglerverein.

Die 56 Clubs hatten Dank der perfekten Organisation und den zahlreichen freiwilligen Helfern des Flensburger Segel-Clubs und des Deutschen Hochseesportverband HANSA ein tolles Segel-Wochenende. Gesegelt wurde auf Einheitsbooten des Typs J/70.

Die Komplettbesetzung der 18 Vereine für die 2. Segel-Bundesliga 2017 steht erst Ende Oktober nach dem Finale der 1. Bundesliga in Hamburg (27. bis 29. Oktober) und der Relegation für die 1. Bundesliga (30.-31. Oktober) ebenfalls in Hamburg fest.
Bericht: Julia Egge, DSBL. Ergebnis >
Siegerehrung © Sven Jürgensen
Die 56 Teams der Qualifikation © Sven Jürgensen
© Sven Jürgensen
© Sven Jürgensen
Joersfelder Segel Club © Sven Jürgensen

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Neues Team startet verheißungsvoll in Olympia-Kampagne

Neue Deutsche Meister in der olympischen Zweimannjolle 470er sind Simon Diesch vom Württembergischen Yacht-Club und sein Vorschoter Philipp Autenrieth vom Bayerischen YC. Das Team, das erst Ende September seine Olympia-Kampagne für Tokyo 2020 offiziell bekannt gegeben hat, gewann nach neun Qualifikations-Wettfahrten und dem Medal-Race mit deutlichem Vorsprung.

Überwiegend leichte, drehende Winde herrschten bei der Meisterschaft auf dem Plauer See in Mecklenburg-Vorpommern, an der 32 Teams teilnahmen. „Mit dem ersten Tag waren wir nicht wirklich zufrieden“, blickte Vorschoter Philipp Autenrieth (26) zurück. Mit den Plätzen 2-7-3-12 hatten sie zwei gute Ergebnisse und zwei Ausrutscher gesegelt. Am zweiten Tag blieben die Ausrutscher aus: 3-4-1 war eine der besten Tagesserien. „Wir haben super in die Bedingungen hineingefunden, haben uns gut entwickelt und sind mit der Aufgabe gewachsen“, bilanzierte Steuermann Simon Diesch (21). Mit den Plätzen 4 und 1 am dritten und vorletzten Tag schlossen Diesch/Autenrieth zum führenden Team auf, den Berlinern Uta und Frank Thieme. Punktgleich gingen die beiden Crews am Dienstag ins Medal Race der besten zehn Boote.

„Unser Plan war es, unsere direkten Gegner zunächst mit Matchrace-Taktik ein wenig unter Druck zu setzen und dann ab der letzten Minute vor dem Start unser eigenes Ding zu segeln“, schilderte Philipp Autenrieth. Der Plan ging auf – und Diesch/Autenrieth starteten in Luv des Feldes, waren schnell bei nunmehr 15 bis 18 Knoten Wind (gute vier Beaufort) unter sonnigem Himmel unterwegs. Mit 40 Metern Vorsprung erreichten sie die erste Luvmarke. Mit einem Böenfeld kamen die Verfolger noch einmal näher, doch bis ins Ziel vergrößerten Diesch/Autenrieth letztlich den Abstand auf das Doppelte. Als Erste im Ziel hatten sie auch den Gesamtsieg in der Tasche, unabhängig von den Plätzen der Mitbewerber. „Mit dem Wind zu segeln war entscheidend. Die Gegner musste man bei diesen Bedingungen eher ausblenden. Wir haben uns da schnell anpassen können“, ist Simon Diesch (bisher zweifacher Deutscher Juniorenmeister) mit dem Ergebnis zufrieden.

Zweite insgesamt wurden Uta und Frank Thieme, die im Medal Race nur als Sechste ins Ziel kamen. Sie gewannen dafür die Master-Wertung. Auf Rang drei segelten Theres Dahnke und Birte Winkel (Plauer WV/Schweriner YC), die damit auch bestes Damen-Team waren.

Voller Begeisterung ist auch WYC-Präsident Oswald Freivogel. „Nach Olympia ist vor Olympia. Wir sind stolz auf das neue Team, das vom WYC unterstützt wird. Die Kampagne gleich mit einem solchen Erfolg zu starten, ist ein dicker Pluspunkt. Es wäre natürlich super, wenn wir nach den tollen Ergebnissen von unserem Surfer Toni Wilhelm in London und Rio gleich wieder ein ‚heißes Eisen’ im Verein haben“, so Freivogel.

Im Frühjahr hatten Simon Diesch und Philipp Autenrieth schon getestet, ob sie in der olympischen Jolle zusammenpassen. Mit guten Ergebnissen in Mallorca, Südfrankreich und England haben sie in der Weltrangliste bereits Platz 44 erreicht. Die Meisterschaft auf dem Plauer See war ihre erste Regatta auf einem Binnenrevier. Zehn Tage ist nun Ausspannen und Organisieren angesagt, dann geht es wieder zum Training ans Mittelmeer und zu den nächsten Regatten in Imperia und Palamos. Ergebnis >
Bericht: Max Rieger, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit WYC.
Sieger 470er IDM 2016: Simon Diesch (r.) WYC und Philipp Autenrieth (l.) BYC
Foto: Team GER-11
Freude über den Meistertitel im 470er bei Simon Diesch (l). WYC und Philipp Autenrieth (BYC)
Foto: Team GER-11