Sonntag, 11. Juni 2017

Tiroler sichern sich Saisonauftakt am Wörthersee

Am dritten und somit entscheidenden Tag des Segel-Bundesliga-Auftaktes zeigte sich der Wörthersee noch einmal von seiner besten Seite. Optimale Windverhältnisse ermöglichten ebenso zahlreiche wie spannende Wettfahrten und sorgten für viel Bewegung in der Tabelle. Am Konstantesten zeigte sich dabei der SCTWV Achensee, Vizemeister aus 2016, der sich mit nur einem Punkt Vorsprung knapp gegenüber dem Zweitplatzierten Yachtclub Hard durchsetzen konnte.


Ebenso dicht folgt der Burgenländische Yachtclub auf Platz drei, der sich damit gegenüber gestern stark steigern konnte. Auch Lara Vadlau und ihr Team vom Kärntner Yachtclub Klagenfurt wussten den stärkeren Wind gut für sich zu nützen und konnten auch erstmals zwei Wettfahrten für sich entscheiden. Aktuell liegen sie damit auf Platz zehn. Weniger gut lief es für die zwei weiteren Kärntner Clubs in der Liga, Gastgeber Yachtclub Velden liegt auf Platz 14, der Union Yachtclub Wörthersee folgt dahinter auf Platz 15. Nächster Stopp ist Breitenbrunn am Neusiedlersee, wo vom 7. bis 9. Juli das zweite Regattawochende der Österreichischen Segel-Bundesliga 2017 gesegelt wird.

Ausgeglichener Schlagabtausch bei konstant guten Windbedingungen
„Neuer Tag, neues Glück“ – dieser Spruch bewahrheitete sich heute, Sonntag, am finalen Tag des Segelbundes-Liga-Wochenendes in Velden am Wörthersee für zahlreiche Clubs. Windstärken bis zu zwölf Knoten sorgten für ansprechende Rahmenbedingungen. Vor allem im oberen Feld sorgten die zwölf Wettfahrten für viel Bewegung. Am Ende war es Skipper Simon Meister mit seinem Team vom SCTWV Achensee, der über den gesamten Regattaverlauf eine konstant gute Serie segelte.

Caro Flatscher, SCTWV Achensee: „Wir haben auf Konstanz gesetzt. Es war alles total knapp. Die Harder sind sehr sauber gefahren und hätten es auch gewinnen können. Wir haben uns auf das eingespielte Team verlassen und sind jetzt wirklich, wirklich sehr happy, dass wir es für uns entscheiden konnten. Wir stehen erst am Anfang der Saison, aber bei nur vier Regatten darf man sich keinen echten Patzer erlauben. Wir haben uns eine gute Ausgangslage geschaffen. Für die nächste Regatta steht ein Teamumbau an, aber wir hoffen, dass wir so weitermachen können“, zeigte sich Caro Flatscher vom SCTWV Achensee über den Regattasieg sichtlich erleichert.

Manuel Quendler, Yacht Club Hard: „Man merkt, das Feld ist enger geworden. Von Platz eins bis Platz zehn ist eigentlich alles drin, da gewinnt jenes Team das die wenigsten Fehler macht. Jene Klubs die letztes Jahr schon vorne waren, sind auch heuer wieder sehr stark, aber die anderen haben aufgeschlossen. Wir hatten eine Wettfahrt mit einem Frühstart, ansonsten ist es für uns sehr gut gelaufen. Das Team hat gut zusammengearbeitet, jetzt heißt es weiterhin viel trainieren.“

Einen Rückschlag gegenüber gestern musste das Team vom Union Yachtclub Traunsee hinnehmen. Im gestrigen Zwischenergebnis noch führend, konnten die Oberösterreicher heute bei den veränderten Bedingungen nicht ganz daran anschließen und mussten sich am Ende mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.

Spannende Ausgangslage
Das nächste Bundesliga-Wochenende findet vom 07. bis 09. Juli in Breitenbrunn am Neusiedlersee statt. Bericht: Mag. Anna Sollereder; Foto: © SBL/Wolfgang Schreder.