Auf Rang sieben ist das Team des Württembergischen Yacht-Clubs beim fünften Event der 1. Segel-Bundesliga 2017 in Glücksburg (18. bis 20. August) gesegelt. Damit erreichten Max Rieger, Marvin Frisch, Thomas Stemmer und Felix Diesch knapp das bisher beste Saisonergebnis – und kamen so dem Ziel etwas näher.
Ebenso unterschiedlich wie das Wetter – Sonne und Regen wechselten sich alle halbe Stunde ab, wie auch der Wind in manchem Rennen zwischen zwei und sechs Beaufort schwankte und erheblich drehte – waren die Tagesbilanzen der WYC-Segler. Mit vier zweiten und zwei dritten Plätzen ist das Team am Freitag ordentlich in die Regatta auf der Flensburger Förde gestartet.
Am Samstagabend standen sogar drei Laufsiege auf der Liste und der WYC rangierte an zweiter Stelle hinter dem Titelverteidiger, dem DTYC aus Tutzing. Beinahe alles klappte, die Seiten wurden richtig gewählt, beim Start war das WYC-Team den nötigen Tick vor den anderen und kam auch bei engen Bojenrundungen problemlos vorne durch.
Doch der Sonntag hatte es dann in sich. In keiner der verbleibenden vier Wettfahrten (insgesamt wurden 16 Flights gesegelt) konnte das Team sein Können aufs Wasser bringen. Was tags zuvor so flockig lief, funktionierte nicht mehr. Einmal wurde der Start verpatzt, einmal zu früh in die Mitte gewendet, einmal fehlte der Speed trotz eines guten Starts. „Heute war der Wurm drin“, resümierte Team-Senior Thomas Stemmer. Bei engen Situationen musste der WYC anderen Booten das Wegerecht gewähren und hinter diesen passieren. „Nirgends war mehr eine Lücke, um noch irgendwie durch zu kommen.“ Nach vier mehr oder weniger in den Sand gesetzten Wettfahrten fand sich das Team am Schluss auf Rang sieben wieder.
„Insgesamt sind wir schon gut gesegelt. Die Manöver haben geklappt und der Speed war gut“, sagte Stemmer. „Warum wir in der vorletzten Wettfahrt so langsam waren, konnten wir uns nicht erklären. Wir haben alles probiert“, so Steuermann Max Rieger.
Gewonnen hat den Event der Berliner Verein Seglerhaus am Wannsee (VSaW) mit einem Punkt Vorsprung auf den NRV aus Hamburg und dem amtierenden Meister DTYC.
In der Tabelle hat sich der WYC damit von Platz 15 auf 12 verbessert. Vier Punkte muss der Verein noch gut machen beim letzten Event der Saison 2017 (Ende Oktober in Berlin), um wieder in die erste Hälfte der Tabelle zu kommen. „Das Training am Donnerstag auf der Flensburger Förde war sehr sinnvoll. Wir sind ausgeschlafen in den Event gestartet“, blickt Steuermann Max Rieger auf die diesmal frühere Anreise zurück.
Neuer Tabellenführer ist der Titelverteidiger, der DTYC, mit vier Punkten Vorsprung auf den NRV. Weitere zwei Zähler zurück rangiert der SMC Überlingen, der diesmal in Glücksburg auf Rang neun segelte.Oswald Freivogel, Präsident WYC.
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