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Pünktlich zum heutigen Startschuss der Österreichischen Segel-Bundesliga zeigte sich der Tiroler Achensee von seiner besten Seite. Bei Wind zwischen 15 und 20 Knoten fanden die Teams optimale Bedingungen, insgesamt konnten heute neun Rennen und damit drei volle Flights gesegelt. Das Feld präsentierte sich dabei einmal mehr sehr dicht.
Mit zwei ersten und einem zweiten Platz sicherte sich der Union Yacht Club Wörthersee den Tagessieg.
„Den Achensee mochten wir schon immer. Es waren heute sehr herausfordernde Bedingungen mit vielen Drehern. Aber das sind wir ja vom Wörthersee gewohnt. Wir hatten heut die richtige Nase, um den Wind zu finden. Dazu noch eine Portion Glück und es hat gut funktioniert. Aber die Konkurrenz ist gewohnt stark, deswegen dürfen wir uns auch morgen keinen Fehler erlauben“, so Julian Kirchner vom Union Yacht Club Wörthersee.
Mit einem Lachen im Gesicht stieg heute auch Steuermann Max Trippolt, vom Yacht Club Bregenz nach der letzten Wettfahrt vom Boot: „Uns hat es heut voll getaugt. Vor allem der viele Wind bei den ersten Wettfahrten – das liegt uns einfach. Egal ob mit oder ohne Gennaker gesegelt wird. Unser Speed war heute top und die Kommunikation am Boot funktioniert gut. Für heute sind wir sehr zufrieden. Jetzt müssen wir schauen, was morgen noch alles möglich ist. Wir hoffen natürlich wieder auf viel Wind, da siebt sich auch die Konkurrenz ein bisschen aus. Wir sind diesmal zu fünft da und sind bereit für alle Windstärken.“
Der Yacht Club Bregenz konnte sich 2015 und 2016 den Meistertitel sichern, rangiert aktuell auf Platz 6 im Gesamtklassement. Mit den heutigen zwei Siegen und einem dritten Platz wurde die Aufholjagd erfolgreich gestartet.
Zufrieden zeigte sich Clemens Kruse, vom aktuellen Gesamttabellenersten, dem Burgenländischen Yachtclub: „Das waren heute geile Bedingungen. Es hat viel Spaß gemacht und war wirklich lässig zum Segeln. Gegen Ende haben schon die nahenden Gewitter in die Windsituation mit beeinflusst, da war es dann schon sehr tricky. Wir liegen mit den Plätzen 1,2,2 voll im Plan. Ich denke, es ist wichtig, ganz aktiv zu segeln. Nur so kann man um jeden Millimeter kämpfen.“
Einen achtbaren Start legte der Gastgeberverein SCTWV Achensee hin, wie Steuermann Michael Meister resümiert: „Wir haben heute eine solide Leistung gezeigt und es gab keinen Ausrutscher. Das ist das Wichtigste. Es ist noch nicht top, aber wir haben ja noch zwei volle Tage.“
Der Lokalmatador rechnet zwar morgen mit mehr Regen, aber mit ähnlichen Windbedingungen, was dem Heimteam durchaus entgegenkommt: „Starkwind passt uns gut. Da haben wir auch heute gut hineingefunden. Aber wir sind teammäßig flexibel und können uns auf alle Bedingungen einstellen.“
Der Konkurrenz streut Meister Rosen: „Die haben wirklich tolle Leistungen heute gezeigt. Vor allem der Burgenländische Yachtclub und der Yachtclub Bregenz.“
Mit einem Sieg und zwei dritten Plätzen reiht man sich der SCTWV knapp hinter dem direkten Konkurrenten Union Yacht Club Wolfgangsee auf Platz 7 der Tageswertung ein.
An Land können die Regatten von den Fans und den Teams live oder im Replay über das Internet verfolgt werden.
3. Regatta Maurach/ Achensee, 04.-07.Juli 2017- Zwischenstand Tag 1