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„Gut Ding braucht Weile“ – dieser Spruch bewahrheitete sich heute am Tiroler Achensee, wo die Österreichische Segel – Bundesliga seit gestern ihre Zelte aufgeschlagen hat. Herrschte bis 15 Uhr quasi Flaute, kam dann mit einiger Verspätung der von den Lokalmatadoren vorhergesagte Nordwind und sorgte für ansprechende Wettfahrtbedingungen. Der extrem böige Wind mit durchschnittlich 12 bis 15 Knoten und Spitzen bis zu 20 Knoten forderte die Teams in Sachen Taktik und Fingerspitzengefühl. Zahlreiche Wettfahrten wurden erst auf den letzten Metern entschieden und mehr als nur einmal gab es ein regelrechtes Fotofinish der Führungsgruppe.
Erneut zeigte das Team vom UYC Wörthersee, dass ihm die Tiroler Höhenluft und Bedingungen am Alpensee liegen. Steuermann Martin Dittrich und seine Crew knüpften nahtlos an ihren gestrigen Erfolgslauf an und untermauerte mit zwei ersten Plätzen und einem zweiten Platz seinen Führungsanspruch.
Julian Kircher, UYC Wörthersee:
„Besser als heute geht es fast nicht mehr. Die Bedingungen waren extrem schwierig und fordernd, vor allem aus taktischer Sicht. Wir haben uns aber sehr gut zu Recht gefunden und Oliver Kobale hat als unser Taktiker an Bord die Winddreher fast fehlerfrei angesagt.“
Den Kärntnern dicht auf den Fersen ist seit heute der UYC Mondsee. Gestern noch auf Platz 5 im Zwischenklassement, fühlten sich die Oberösterreicher heute bei dem extrem böigen Wind mit durchschnittlich 12 bis 15 Knoten sichtlich wohl, wie Steuermann Christoph Skolaut zu Protokoll gibt: „Es war ein fast perfekter Tag mit zwei ganz wichtigen Siegen, da wir gegen unsere direkten Konkurrenten gesegelt sind. Dabei wird die Konkurrenz immer stärker, das macht es hier und über die gesamte Saison über immer spannender.“
Zahlreiche Plätze gutmachen konnten heute auch die Lokalmatadore vom SCTWV Achensee. Gestern noch Platz 7, kämpfte man sich heute mit zwei zweiten Plätzen und einem Wettfahrtssieg nach vor. Mit Platz 3 im Zwischenklassement vor dem morgigen Finaltag zeigt man sich jedenfalls zufrieden.
Stefan Warminger, SCTWV Achensee:
„Den erhofften Heimvorteil gibt es angesichts der Windbedingungen nicht, dazu ist das Feld brutal dicht beisammen. Wir sind nach dem heutigen Tag wieder voll dabei und lassen nicht locker. Chapeau an die Kärntner, die zwei unglaubliche Tage abgeliefert haben.“
Die erste Startmöglichkeit für den heutigen Finaltag ist für 10.00 Uhr angesetzt.
Mag. Anna Sollereder.
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