Der Schweizer Windsurfer Mateo Sanz Lanz hat anlässlich der Europameisterschaften im Windsurfen, welche vom 2. bis 9. Juli in Helsinki, Finnland, stattgefunden haben, den exzellenten 4. Schlussrang erreicht. Er erreichte Punktegleichstand mit dem Drittplatzierten Pawel Tarnowski, eine überaus erfreuliche Leistung im Vorfeld zu den Olympischen Sommerspielen, die in rund einem Monat beginnen.
Mateo Sanz Lanz hat die Schweiz an den Europameisterschaften im Windsurfen vertreten, welche heuer in Helsinki, Finnland, stattgefunden haben. Er beendete den Wettkampf auf dem 4. Schlussrang, punktegleich mit dem Drittplatzierten Pawel Tarnowski. Eine Leistung, die umso beeindruckender anmutet - erhielt er doch seine Ausrüstung erst für die letzten beiden Wettkampftage. Sein Gepäck war während der Reise auf dem Flughafen zurückgeblieben. Er bekam für die ersten Tage Material ausgeliehen, um überhaupt an den Rennen teilnehmen zu können.
Mit zwei Siegen auf insgesamt zehn Läufen vor dem Medal Race, gelang es Mateo ganz ausgezeichnet, das Beste aus den schwierigen Bedingungen mit äusserst instabilen Windverhältnissen und kalten Temperaturen zu holen. Der Franzose Thomas Goyard wurde schliesslich zum Europameister gekürt.
« Natürlich bin ich etwas enttäuscht, dass ich einen Podestplatz knapp verpasst habe, doch gemessen an den logistischen Problemen, ist es ein gutes Resultat », erzählt der 22-Jährige Schweizer Windsurfer. « Es ist ein ganz anderes Gefühl, wenn man ohne sein eigenes Material surft, doch es war ein super Training im Hinblick auf die Olympischen Spiele! » In der Tat wird den Teilnehmern an den Spielen ein Teil der Ausrüstung ausgeliehen. « Man muss sich voll und ganz auf das Rennen konzentrieren und sich dem Material anpassen. Es waren sehr taktische Europameisterschaften. Obschon ein Teil der Olympia-Flotte nicht teilnahm, weil sie bereits in den Gewässern vor Rio trainieren, war das Niveau sehr hoch. Es war eine positive Erfahrung, ich bin auf dem guten Weg und weiss, woran ich bis zu den Olympischen Spielen noch arbeiten muss. »
Sein Coach, Asier Fernandez, war mit ihm in Finnland und ist mit dem Resultat sehr zufrieden. « Das war ein exzellentes Training nur einen Monat vor den Olympischen Spielen », freut sich der Trainer. « Einen vierten Platz zu erreichen ohne das eigene Material, ist eine gute Leistung. Das Medal Race war sehr intensiv, die zehn Konkurrenten lagen alle ganz eng beieinander. Wir müssen nun noch an seinen Starts arbeiten, damit er noch aggressiver ins Rennen geht. »
Elia Colombo war ebenfalls für die Schweiz an diesen Europameisterschaften und beendete den Wettkampf auf dem 58. Platz.
In den kommenden Wochen wird Mateo wieder auf dem Gardasee Starkwind-Trainingseinheiten absolvieren. Danach geht es für einige Tage nach Hause nach Formentera (ESP) zur Erholung, bevor er Anfang August top fit und motiviert nach Rio reist!
Bericht: Tom Reulein, Swiss Sailing Team. Bilder: © MaxComm Communication.
Resultate anlässlich der Europameisterschaften in den RS:X, die Top 5 Platzierungen:
1. Thomas Goyard FRA-3; 40 Punkte
2. Kieran Holmes-Martin GBR-11; 41 Punkte
3. Pawel Tarnowski POL-182; 64 Punkte
4. Mateo Sanz Lanz SUI-36; 64 Punkte
5. Przemyslaw Miarczynski POL-126; 69 Punkte
Die vollständigen Resultate finden Sie hier >
Resultate anlässlich der Europameisterschaften in den RS:X, die Top 5 Platzierungen:
1. Thomas Goyard FRA-3; 40 Punkte
2. Kieran Holmes-Martin GBR-11; 41 Punkte
3. Pawel Tarnowski POL-182; 64 Punkte
4. Mateo Sanz Lanz SUI-36; 64 Punkte
5. Przemyslaw Miarczynski POL-126; 69 Punkte
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