Die Unterlikslänge der neuen Genua liegt mit knapp vier Meter zwischen der konventionellen Genua (5,50 Meter) und der der Fock (2,80 Meter). Das ermöglicht vor allem bei Lage mehr Überblick, auch ist das neue Segel leichter von kleineren Crews zu bedienen. „Das Besondere der neuen Genua ist eine Segellatte, die den oberen Teil des Achterliks stützt und dadurch dem Segel im oberen Teil mehr Power bringt,“ sagte Walter Müller, der Technische Leiter der Lacustre-Klasse. „Das macht den Verlust durch das kürzere Unterlik wieder wett.“ Bislang wurde das neue Segel in der Probephase nur auf wenigen Schiffen gefahren, ob es sich auch in Regatten durchsetzt, werden die nächsten Jahre zeigen. „Wir hoffen jedenfalls, dass sich jetzt der eine oder andere Fahrtensegler zusätzlich auf die Regattabahn wagt,“ sagte Thomas von Gunten, der Präsident der Lacustre Vereinigung. Grundsätzlich sind in Lacustre-Klassenregatten nur zwei Vorsegel zugelassen (außer dem Spinnaker). Das bedeutet, der Skipper muss sich vorher für die konventionelle Genua oder die neue Intermediate entscheiden, die Fock wird weiter zwingend bei Starkwind gebraucht.
Die neue Intermediate-Genua. Links aus Pentex, rechts in 3 DL. Foto Müller |
Weiter wurde auf der Jahreshauptversammlung beschlossen, dass eine Mustersegelanweisung erstellt wird. Darin will die Klasse ihre Zielzeiten für Wettfahrten festlegen (Targettime). Außerdem werden darin maximale und minimale Windstärken in Regatten festgeschrieben, die Zahl der Wettfahrten pro Tag und die Anforderungen an die Infrastruktur des veranstaltenden Vereins.
Von rechts: Erich Buck, Andreas Schwiezy, Helmer Schweizer, Foto Reinert |
Rangliste Bodenseemeisterschaft 2015 / Rangliste 3-Seen-Cup 2015
Der Lacustre-Präsident Thomas von Gunten und der Leiter der Technischen Kommission, Walter Müller. Foto Bitsche |