Gemeldet hatten bei Wettfahrtleiter Roland Tröster 20 Lacustre, sieben 45qm Nationale Kreuzer und vier L-Boote (30qm Binnenkieler). Für den Samstag waren Gewitter angekündigt, drei kamen tatsächlich und zogen nördlich und südlich des Regattafelds vorbei. Die Gewitterausläufer brachten mit drei bis vier Beaufort ausreichend Wind für vier Wettfahrten, die Segler hatten jedoch mit heftigen Drehern zu kämpfen. „Aber die haben alle gleich getroffen,“ meinte Wettfahrtleiter Roland Tröster. „Auch wenn die Dreher manchmal den einen nach vorn gebracht und den anderen nach hinten gespült haben. Aber so ist das eben.“
Der Sonntag sah zuerst sehr windstill aus, dann setzte sich jedoch ein Schönwetterwest durch, der zwei weitere Wettfahrten ermöglichte. Sieger wurde Jan Eckert, zusammen mit seinem Bruder Piet und Hans-Peter Kistler vom Zürcher Segel Club. Zweiter wurden die Gebrüder Zobl vom Swiss Alpine Sailing Team, vor Gerhard Jahn vom Bregenzer Segel-Club. „Es war erstaunlich,“ fasste Ernst Zollinger, der Klassenpräsident der Lacustre-Vereinigung Bodensee das Regattawochenende zusammen. „Das Mittelfeld in der Klasse ist wahnsinnig viel stärker geworden. Früher segelten welche vorne, andere hinten. Das ist vorbei. Wenn du jetzt nicht aufpasst, wirst du ganz schnell nach hinten durchgereicht.“ Das zeigt auch die Ergebnisliste der Lacustre: Zwischen der Zieleinlaufzeit des Ersten und des Letzten lagen in der Regel nicht mehr als fünf bis zehn Minuten.
Bei den 45ern gewann Silvio Schobinger vom Württembergischen Yacht-Club vor Florian Stoffel vom Yacht Club Langenargen und Wolfgang Beck vom Yachtclub Hard. Bei den L-Booten belegte Markus Rösch vom Lindauer Segler-Club den ersten Platz. Zweiter wurde Hans-Jörg Lang von den Kressbronner Seglern vor Klaus Eberhardt, ebenfalls Kressbronner Segler. Bericht: Stephan Frank. Ergebnisse: Lacustre >, 45er >, L-Boote >
Gebrüder Eckert, Foto © Christa Diederich |
L-Boote und 45er, Foto © Christa Diederich |