Der Wind war unberechenbar - Samstag gegen 15 Uhr knapp 200 Schiffe im Ziel.
LSC / Erschöpft aber überglücklich war das Team um Steuermann Veit Hemmeter (YCStH) nach sieben Stunden, 41 Minuten und 41 Sekunden mit ihrem Katamarn „M2-Team.com“ wieder im Ziel in Lindau. „Das war meine schönste RUND UM“, schwärmte Hemmter kurz nach dem er von seinem stolzen Vater Werner Hemmeter und Schwester Theresa bejubelt worden war. Gemeinsam mit seiner Crew, Nico Lutz, Rolf Hufnagel und Florian Loweg feierten sie mit Schampus und Bier.
Als zweiter kam der Sieger des Must Speed Race, Helge Sach (LYC) mit seiner „itelligence“ mit knapp fünf Minuten Rückstand ins Ziel (7:46:45). Dritter wurde Rolf Schatz (LSC), ebenfalls auf einem Katamaran der „Orange Utan´“ mit 7:58:47.
Am Freitag waren um 19.30 Uhr bei schwachem Wind mit einer Windstärke knapp 2000 Segler auf 350 Booten bei traumhaftem Wetter gestartet. Was zunächst nach einer ausgesprochenen Schwachwind-Regatta aussah, entwickelte sich in der Nacht zu einem wahren Krimi mit heftigen Sturmböen und 5-6 Windstärken während einer kurzen Gewitterfront. „Wir haben das Wetter aber kommen sehen es blitzte und donnerte heftig und wir waren froh um den Wind“, so Hemmeter.
Für die anderen Teilnehmer, die nicht in der schnellen Startgruppe 1 unterwegs waren, die die große Runde fahren mussten, kam die Bahnabkürzung wie eine Erlösung. Da es lange Zeit nicht nach Wind aussah, hatte sich Wettfahrtleiter Hubert Henzler entschieden die Bahn zu verkürzen. Die Startgruppe 2 durfte nach der Bahnmarke Eichhorn zurück nach Lindau. Für die Startgruppe 4 ist keine Bahnabkürzung vorgesehen. Die Teilnehmer der Startgruppe 3 (Kleinen Blaues Band) mussten bis Romanshorn und dann zurück nach Lindau.
Nach derzeitigem Stand fehlen noch 50 Schiffe die in der Wettfahrt sind – der Rest hat aufgegeben! Bericht Susanne Hogl, Presse LSC; Fotos Tobias Störkle. Endergebnis >