Montag, 25. Mai 2015

Melderekord bei der Bodenseewoche

IBW / Vom 28.-31. Mai 2015 findet am Bodensee wieder eine der bedeutendsten und traditionsreichsten Wassersport und Gesellschaftsveranstaltungen statt, die Internationale Bodenseewoche. Zum 107. Jahrestag der Internationalen Bodenseewoche zeichnet sich wieder ein hochkarätiges Teilnehmerfeld klassischer Segel-Yachten und moderner Regatta-Yachten ab.

Wie vor 107 Jahren ist die Bodenseewoche der Treffpunkt der Yachtszene im Dreiländereck. Wo man hinsieht elegante, klassische Segel-Yachten und moderne Regatta-Yachten. Sie verwandeln den Konstanzer Altstadthafen mit Stil und Eleganz für vier Tage in einen Schauplatz maritimer Schönheiten.

Die nostalgischen Schönheiten der Bodenseewoche sind die klassischen Yachten. Als lebendige Zeugen einer vergangenen Zeit spiegeln sie die große Tradition des Segelsports am Bodensee wieder. Ihre jungen Nachfahren, die modernen Rennyachten, setzen mit Hightech und neuem Design die Tradition fort und zeigen so die ganze Bandbreite des Yachtsports bis heute.

Dank der langjährigen Unterstützung namhafter Sponsoren wie dem internationalem, Softwareunternehmen SAP werden dieses Jahr die Rennen auf dem Wasser live auf Bildschirme an Land und auch im Internet zu sehen sein. Mit neuster Technik überträgt SAP via Tracking und speziellen Kameras virtuelle und reale Bilder dieses internationalen Regattahöhepunkts. Besucher und Angehörige der Regattateilnehmer können den aktuellen Rennverlauf auf der Hafenpromenade auf Bildschirmen mitverfolgen. Ein Live-Kommentator und eine spezielle Software veranschaulichen grafisch die Positionswechsel der Boote im Rennen und analysiert Manöver, Geschwindigkeit und taktische Strategien der Segler.

Egal ob es sich um eine kostbare nautischen Schönheiten oder einen modernen auf Wettkampf ausgelegte Regattayacht handelt, bei der Bodenseewoche wird hart um die Titel gekämpft. Fünf Regattabahnen direkt in und vor dem Konstanzer Trichter sind der Schauplatz für die Rennen um den begehrten Bodenseewoche-Pokal der klassischen und der modernen Yachten. Läst es der Wind zu, endet das letzte Rennen jeder Bahn im Harbour-Race mit spektakulärem Zieleinlauf direkt vor der Hafenmauer.

Am Start sind erneut die großen Traditionsklassen wie die 30er Schärenkreuzer, 75er und 45er Nationalen Kreuzer, die majestätischen 8mR Rennyachten sowie unterschiedlichste anderen klassischen Yachten in einer offenen Klasse. Dabei sind neben deutschen, österreichischen und schweizerischen Seglern auch Teilnehmer aus Übersee und anderen europäischen Ländern am Start. Die beiden größten klassischen Yachten bei der Bodenseewoche kommen aus Schweden. Der 75er Schärenkreuzer GUN und der 95er Schärenkreuzer Girl werden direkt vor der Hafenmauer in der offenen klassischen Klasse gegeneinander antreten.

Nach ihrem Debüt bei der Bodenseewoche im letzten Jahr ist die Bootsklasse der eleganten Drachen, einer von 1946 bis 1972 ehemals olympischen Bootsklasse, mit einem großen Teilnehmerfeld vertreten. Die Drachenklasse ist eine der aktivsten und größten Einheitsklassen in der Yachtszene. Nach wie werden die Boote von ehemalige Weltmeister und Olympioniken gesteuert. Nachdem bei der Bodenseewoche seit 2014 neben Drachen aus Holz auch moderne Drachen aus Kunststoff zugelassen sind, erfreut sich die Klasse auch hier an steigender Beliebtheit, was spannende Wettfahrten in einem hochkarätig besetzten Regattafeld verspricht.

Die großen 75er Nationale Kreuzer stellen die heimliche Königsklasse am Bodensee dar. Titelverteidiger Richard Volz stellt sich dieses Jahr mit seiner 100 Jahre alten „Passat“, erneut einer starken Konkurrenz. Bei den 45er Nationalen Kreuzern darf man gespannt sein, wie sich Titelverteidiger Markus Glas vom Starnberger See in einem immer größer werdenden Teilnehmerfeld behaupten kann.

Die 8mR-Yachten gehören wie die 75er Nationalen Kreuzer zu den größten klassischen Yachten der Bodenseewoche. In dieser ebenfalls ehemaligen olympischen Bootsklasse, gibt sich zu wiederholten Male der Präsident des Deutschen Seglerverbandes die Ehre. Dr Andreas Lochbrunner steuert seine Yacht „Elfe“, die einzige noch segelnde 8mR-Yacht mit zwei Masten und einem filigranen Spreizgaffel-Rigg.

Mit ebenfalls steigenden Teilnehmerzahlen sind auch die etwas kleiner 6mR-Yachten und die Yachten der Lacustre erstmal mit einer eigenen Startgruppe vertreten.

Das größte Teilnehmerfeld stellen jedoch die 30er Schärenkreuzer, eine in Schweden entwickelte Bootsklasse. Die extrem schmalen und langen Yachten mit riesigen Vorwindsegeln, sogenannten Spinnakern, stellen am Bodensee eine der größten Flotten weltweit. Titelverteidiger ist Rolf Winterhalter von der Reichenau. Er wird sich gegen 19 starke Konkurrenten durchsetzen müssen.

Spannende Rennen der Extraklasse sind auch bei den modernen Yachten zu erwarten. Sie segeln nach ORC-Handicap um den Bodenseewoche-Pokal der modernen Yachten. Dabei werden auch die beiden größten modernen Rennyachten am Bodensee, die 16 und 18 Meter lange „Vermeer“ und die „Wild Lady“, aufeinander treffen.

In der Gruppe der großen ORC Yachten, ORC1, wird sich die neue Yacht „Imperator“ von Rolf Zwicki behaupten müssen. Titelverteidiger in der Gruppe der etwas kleineren ORC2-Yachten ist Klaus Meckelburg mit seiner IMX38-Yacht.

Spannend wird es auch in der Gruppe der kleinen ORC-Boote, ORC 3-4. Nachdem hier eine Ausgliederung der Yachten vom Typ X99 in eine eigne Startgruppe erfolgt, darf man gespannt sein, wie sich die bislang schnellste Yacht nach den X99 Yachten, die Konstanzer Yacht „High Noon“, mit Steuermann Andreas Jetzer schlagen wird.

Spannen wird es auf jeden Fall. Vielversprechende Anwärter auf die Pokale gibt es genug.

Am Sonntagnachmittag, den 31. Mai, wird man es wissen, wer am Ende den Platz auf dem Podest einnehmen wird.

Weitere Informationen unter www.bodenseewoche.com