Bereits bei der Steuermannsbesprechung am Samstag Morgen herrschte beste Stimmung, als sich andeutete, dass nicht nur die seglerischen Bedingungen gut, sondern auch das vom SVS organisierte Rahmenprogramm sehr engagiert war.
Auf dem Wasser forderten die Bedingungen dann zunächst ein hohes taktisches Niveau. Drehende Winden um eine Kursachse von 270 Grad und eine böeige Zwischenwetterlage machten es schwierig, alle rennrelevanten Parameter richtig einzuschätzen. Dies zeigte sich mitunter schon am Start, wo es teils sehr gedrängt zuging. Insgesamt war die Startdisziplin in allen Klassen bei drei Wettfahrten jedoch gut; nur einmal musste Wettfahrtleiter Jürgen Birkle den Start nach einem Gesamtrückruf ein zweites Mal ansetzen.
Wie hart um jede Platzierung gekämpft wurde, lässt sich auch an diversen kleineren und größeren Schäden erkennen. Am schwersten getroffen wurde wohl das Startschiff des SVS, das beim Zieldurchgang von einem der Teilnehmer schwer gerammt wurde; es gab auch eine Protestverhandlung, die mit einer Disqualifikation endete.
Der Sonntag begann mit glattem Wasser. Zwar hofften einige noch auf eine weitere Wettfahrt, um ein schlechtes Ergebnis streichen zu können. Doch bis Mittag hatte sich keine hinreichend stabile Thermik angekündigt, so dass Jürgen Birkle das Ende der Regatta verkündete.
Es siegte bei den Bei den Drachen Andreas Herrmann (GER 150), Regattaverein Überlingen vor Nico Reuter (GER 1035) vom Münchner Yacht-Club und Norbert Stadler (SUI 297) St. Gallischer Yachtclub.
Die Folkebooten wurden, wie in den Vorjahren, klar durch Gerhard Kunze (GER 461) vom Seglerverein Purren dominiert, gefolgt von Christoph Huber (GER 1114) vom Konstanzer Yachtclub und Johannes Steim (GER 635) von den Kressbronner Seglern.
Bei den Trias hatte Willi Sauter (SUI 457), Ermatinger Segelclub in einem packenden Schlussspurt die Bugspitze vor Wolfgang Mohr (GER 154) vom Yacht-Club Insel Reichenau. Dritter wurde Mario Fattorini (SUI 546) vom Thunersee-Yachtclub.
Bericht Erika Beyerle. Ergebnisse >