Freitag, 3. Juli 2015

Team Safram gewinnt die Regatta „Blaues Band“

Safram, der unter Schweizer Flagge segelnde Katamaran, hat heute Freitag, den 3. Juli, die Regatta « Blaues Band » (Kékszalag) auf dem Plattensee in Ungarn gewonnen. Der von Christophe Péclard gesteuerte und von Rodolphe Gautier geskipperte Mehrrümpfer setzte sich nach mehr als siebzehn Stunden auf dem Wasser, mit einem Vorsprung von fünfzehn Minuten, gegenüber seinen direkten Konkurrenten Fifty-Fifty und Cellum durch.

Balatonfüred (Ungarn) – Die erste Regatta im Ausland als Teil des Safram Projekts ist geschafft! Ziel des Teams ist es, in dieser Saison den Schweizer Segelsport und besonders auch die Regatta Bol d’Or Mirabaud im Ausland bekannt zu machen. Dem Team um Skipper Rodolphe Gautier ist erneut ein Exploit gelungen: Safram holte sich den Sieg an der berühmten Regatta « Blaues Band » (Kékszalag) auf dem Plattensee in Ungarn, nachdem das Boot in den frühen Morgenstunden des heutigen Freitags, (genauer gesagt um 2:06) nach mehr als siebzehn Stunden auf dem Wasser, die Ziellinie überquert hatte. Der Katamaran des Typs Ventilo M1 setzte sich gegenüber dem aktuellen Titelhalter Fifty-Fifty durch, einem speziellen Mehrrumpfboot von 50 Fuss Länge und ausgestattet mit zwei Masten. Die Décision 35 Cellum (ex-Artemis) schaffte es ebenfalls aufs Podest.

540 Boote hatten sich am Donnerstag, 2. Juli, um 9:00 auf der Startlinie bei Leichtwindbedingungen eingefunden. « Wir hatten 2 bis 6 Knoten Wind während des ganzen Tages. Zum Glück frischte der Wind bei Einbruch der Nacht auf rund 10 Knoten auf », erzählt uns Rodolphe Gautier. Seine Teammitglieder an Bord waren: Yves Guntern, Fabian Racloz, Attila Penzès, Fabien Froesch und Christophe Péclard. « Während des gesamten ersten Teils der Regatta haben wir uns ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Décision 35 Cellum geliefert. Während dieser Phase wurden die Karten mehrmals neu gemischt, denn wir hatten die ersten Wendemarken nicht optimal genommen. Doch dann kämpften wir uns sukzessive wieder nach vorne und übernahmen bei der dritten Wendemarke erneut die Führung, diese gaben wir dann auf dem gesamten Rückweg nicht mehr ab. »

Dem Team gelang es, dank seines äusserst leistungsstarken und polyvalenten Bootes stets, sich bei aufkommenden Problemen geschickt aus der Affäre zu ziehen. Der Katamaran lief auch hervorragend auf Amwindkurs - und natürlich waren auch die Revierkenntnisse des lokalen Seglers an Bord von unschätzbarer Hilfe. « Attila Penzès hat uns in die Feinheiten und Besonderheiten dieses Sees eingeweiht », fährt der Skipper fort. « Das Gewässer hält die eine oder andere Überraschung bereit, genau wie der Genfersee! »

« Es war ein langes Rennen auf einem See, der wirklich richtig gross ist », fügt Steuermann Christophe Péclard hinzu. « Es ist ein fantastisches Gewässer, aber sehr schwierig zu lesen. Das läuft hier nicht so wie bei uns! Man kann keine Unterschiede bei der Wassertiefe ausmachen, der See behält stets seine gleiche Farbe bei. Wir mussten daher sehr vorsichtig agieren, denn die durchschnittliche Wassertiefe beträgt gerade einmal 4 Meter 50, und unsere Schwerter sind schon beinahe 3 Meter lang. Ich hatte unglaublich viel Spass, bei diesem Rennen dabei zu sein. Das Niveau ist gut, und die Regatta ist bei den Ungaren ein Volksfest, genau wie bei uns die Bol d’Or Mirabaud!»

« Es war eine ganz tolle Erfahrung für das gesamte Team », schliesst Gautier. « Die Menschen sind rund um den See ans Ufer gekommen, um uns anzufeuern, und der Empfang, den wir seitens des Organisationskomitees der Kékszalag und der Ungaren erfahren durften, war schlicht grandios. » Das Boot Safram hat das Unternehmen Safram in Ungarn stolz vertreten, wie auch das Magazin l’Hebdo, die Regatta Bol d’Or Mirabaud und die Société Nautique de Genève.
Die Regatta « Blaues Band » Kékszalag wurde 1934 ins Leben gerufen und durchquert den Plattensee (das grösste europäische Binnengewässer) auf einer Länge von 170km. Bis ins Jahr 2001 ist das Rennen nur alle zwei Jahre ausgetragen worden. Seit 2010 steht es auch Mehrrumpfbooten offen.

Das Team baut den Katamaran noch heute auseinander. Der Safram Transporter wird das Boot anschliessend runter an den Gardasee in Italien bringen, wo die Segler Ende August die beiden letzten Regatten bestreiten werden. Es sind dies: die Trofeo Gorla, gefolgt von der legendären und berühmten Centomiglia. Bericht: MaxComm Communication.

Team
Christophe Peclard - Steuermann
Fabien Froesch - Nummer 1
Fabian Racloz - Nummer 2
Yves Guntern - Trimmer
Rodolphe Gautier - Skipper
Attila Penzes - Trimmer

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