Seit vier Jahren gibt es die Bodenseemeisterschaft „Lake Constance Battle“ für die seit 2013 an diesem Revier propagierte Einheitsklasse J70 – und zum dritten Mal geht der Sieg an den Württembergischen Yacht-Club. Auf Rang eins der Jahreswertung – für die das Schiff, nicht die Mannschaft gewertet wird – liegt die „Mothership“ des WYC, auf Rang zwei die „Jai“ der Familie Mehlig aus dem WYC. Mit Rang sieben für die „Led Zeppelin“, ein Clubschiff des WYC – wird das Ergebnis komplettiert.
58 Boote, von Berlin bis zum Bielersee, waren dieses Jahr in der Gesamtwertung. Fünf Regattaserien, die Battles Vol.1 bis Vol.5, mit insgesamt 46 Wettfahrten wurden gesegelt, bei denen jeweils zwischen 25 und 40 Boote am Start waren. Am vergangenen Wochenende (7. und 8. Oktober) waren zur finalen Serie 27 Mannschaften beim SMC Überlingen zu Gast und segelten neun Wettfahrten. Den Sieg dort holten sich die Schweizer um Mathias Bermejo vom Segel Club Tribschenhorn (Luzern, in der Jahreswertung damit auf Rang sechs) vor der „Mothership“ des WYC, auf der diesmal Conrad Rebholz, Felix Diesch, Ellen Bauer und Caro Gross segelten. Die gemischte Crew sicherte mit dem Überlinger Ergebnis den Gesamtsieg der „Mothership“ mit 143 Punkten. „Souveräner Vorsprung, tolle Leistung“, freute sich Klaus Diesch, Bundesliga-Teammanager des WYC (die Liga wird auch auf J70-Yachten gesegelt) über den Erfolg. Die „Mothership“ segelte in der Saison 2017 immer aufs Podium: In Lindau Platz zwei, Siege in Friedrichshafen und Bregenz, Platz drei in Kreuzlingen und zum Abschluss noch einmal Rang zwei in Überlingen.
Auf der „Jai“ holten Dennis und Kevin Mehlig mit Marvin Frisch und Patrick Egger Rang drei in Überlingen – und verbesserten damit das Jahresergebnis dieser Yacht auf Rang zwei mit 128 Punkten. Dritte in der Gesamtwertung wurden die Segler vom schweizerischen Regattaclub Bodensee (117 Punkte) vor der „Roxy“ des BYC Überlingen. Platz sieben ging an die „Led Zeppelin“ des WYC, die zum Finale nicht am Start war, aber aus den vier Serien zuvor bereits 85 Punkte geholt hatte.
„Das ist eine super Leistung unser Segler – und dies mit wechselnden Mannschaften. Das zeigt, wie breit unser J70-Team aufgestellt ist“, kommentierte Oswald Freivogel freudig das Ergebnis der Bodensee-Meisterschaft. „Es war damals die richtige Entscheidung, auf die J70 als Einheitsklasse zu setzen.“ Max Rieger, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit WYC.
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