Die Segel sind schon dicht genommen: Deutschlands bekannteste Matchrace-Regatta nimmt Kurs auf seine 19. Auflage und bleibt sich und der Seele des Duellsegelns auch in diesem Jahr treu. Das Match Race Germany wird über Pfingsten vom 12. bis 16. Mai wieder der segelsportliche Publikumsmagnet im Dreiländereck sein. Die Veranstalter vom Match Center Germany erwarten rund 30.000 Zuschauer zum Gipfeltreffen der Zweikämpfer unter Segeln, die direkt vor Langenargens Gondelhafen, Schloss Montfort und dem grün gesäumten Bodenseeufer ausgetragen werden. Die Alpen malen die prächtige Kulisse für die spannenden Duelle in Landnähe, während im Regattadorf Partner, Sponsoren und Ausrichter ein fabelhaftes Infotainment-Programm bieten.
Das Match Race Germany segelt gut gerüstet auf Kurs Zukunft: Zu den bekannten Partnern sind neue dazugekommen. Einen starken Neueinsteiger werden die Organisatoren erst in einigen Wochen bekannt geben. Die wachsende „Family of Sponsors“ kann sich sehen lassen: Hauptpartner sind MHP–A Porsche Company, Ultramarin, Traditionsförderer Meichle + Mohr jetzt auch als Bootspartner, die dtm-IT Manufaktur und Nauti Sattler. Neu im Boot sind BRIG, Technohull Rib’s mit Zuschauerbooten und einem ganzjährigen Charter- und Testzentrum im Match Center Germany, Edox, Swiss Watches, die Würth Group, Optimo Bercher und die belgische Fluglinie VLM Airines. „Wir haben auf unserer zuschauerfreundliches Matchrace-Konzept ein außerordentlich positives Echo bekommen, können auf sehr guter Basis weiterarbeiten und das Matchrace-Programm noch weiter ausbauen“, sagt Marketing-Chef Harald Thierer.
Mit Rückenwind aus der Wirtschaft: Die „Family of Sponsors“ wächst
Der Rückenwind aus der Wirtschaft kommt zu guter Zeit, denn die Organisatoren des international renommierten Klassikers setzen im Mai 2016 auf die eigene Strahlkraft. Weil die World Match Racing Tour, deren deutscher Grand Prix traditionell das Match Race Germany war, in diesem Jahr mit neuen schwedischen Besitzern einen radikal anderen Kurs eingeschlagen, auf Katamarane umgesattelt hat und dem Matchrace mit den M32-Katamaranen und Fleetrace-Anteilen entrückt ist, setzen die deutschen Veranstalter in der Übergangsphase vorerst unabhängig von der Tour auf das eigene Konzept. Auch die hohen Lasten, die von den Machern der Welttour an die führenden Matchrace-Gastgeber in aller Welt weiterbelastet werden, erschienen zunächst weder den erfahrenen deutschen Matchrace-Managern noch weiteren bekannten Matchrace-Veranstaltern in aller Welt tragbar. „Wir haben Verantwortung für das Match Race Germany und wissen um unsere Stärken“, sagt Matchrace-Organisator Eberhard Magg.
Nach dem Auftakt der Welttour mit ihrem neuen Matchrace/Fleetrace-Katamaran-Format Anfang März sind sich viele internationale Beobachter darin einig, dass sich die Serie vom ursprünglichen Duell-Segeln entfernt. Inzwischen werden mit und im Weltseglerverband World Sailing Gespräche darüber geführt, ob die World Match Racing Tour weiter die Disziplin Matchrace so repräsentiert, dass sie den vom Weltseglerverband sanktionierten Weltmeister auch in Zukunft küren darf.
„Wir werden die Entwicklung vom Bodensee aus ganz entspannt verfolgen, mit allen Seiten im Gespräch bleiben und in der Zwischenzeit unseren Fans weiterhin hochklassigen Sport zum Mitfiebern und ein Segelerlebnis und ein Pfingstwochenende bieten, das sie so schnell nicht vergessen werden“, verspricht Sportchef Eberhard Magg, „wir glauben weiter an die Faszination des Duellsegelns und nicht daran, dass nach dem America’s Cup nun auch gleich die ganze Segelwelt mit austauschbaren Formaten auf Katamaranen um die Wette rasen muss. Das pure Duellsegeln hat weiterhin eine hohe Anziehungskraft, auf die wir hier in Langenargen setzen.“
Erste Anfragen: Corbett, Jablonski, Marinho, Tarnacki und Trippolt auf Kurs Langenargen
Erste namhafte Segler wie Reuben Corbett aus Neuseeland, Przemyslaw Tarnacki aus Polen, der portugiesischen Olympiateilnehmer und Matchrace-Sezialist Alvaro Marinho, der Österreicher Max Trippolt und der zehnfache Eissegel-Weltmeister und America’s-Cup-Halbfinalist Karol Jablonski haben sich schon für ihre angestrebte Teilnahme registrieren lassen, bevor die Ausschreibung in den kommenden Tagen veröffentlicht wird. Das in Zusammenarbeit mit dem Yacht-Club Langenargen veranstaltete Match Race Germany findet auf großen Kielbootyachten statt und wird auch in diesem Jahr von ZDF-Reporter und Olympia-Berichterstatter Nils Kaben live kommentiert.
Das Landprogramm dazu bietet neben der Nähe zu den Sportlern und ihrer Segelkunst fünf Tage lang maritime und überraschende Attraktionen für alle Generationen. Gefeiert wird in der großen Erdinger Urweisse Hütte. Zu den Top-Acts zählen bei freiem Eintritt die Eschbach Buam am Freitagabend und Jürgen Waidele’s Take a Dance feat. Eliza Kay am Pfingstsonntagabend. Ebenfalls am Freitagabend wird die Party „Matchrace goes Lederhose und Dirndl VOL. 5“ Tausende an den See locken und für ein volles Haus sorgen. Bericht + Foto (2015): Match Race Germany.