Über Weihnachten und den Jahreswechsel fand in Australien die Weltmeisterschaft im Tornado statt. Und das wollte sich das Tornado-Team Markus und Nikolas Betz vom Segel- und Motorbootclub Überlingen(SMCÜ) nicht entgehen lassen, zumal Weihnachtsferien waren. Bei den vorgelagerten australischen Meisterschaften erreichten sie den 10.Platz und -mit diesem Training im Rücken- dann bei der anschließenden Weltmeisterschaft sogar den 9. Platz.
Damit wurde diese WM im sommerlichen Perth für das Vater- und Sohn-Team Betz zum Highlight ihrer Segelkarriere. Die Gastfreundschaft war überwältigend, die Regatta-Organisation durch den australischen Club perfekt. Selbst am Silvestertag wurde noch gesegelt und auf der Regattabahn heftige Zweikämpfe ausgetragen, aber am Abend feierten die Segler dann gemeinsam beim Barbecue am Strand.
"Die Australier haben sich richtig ins Zeug gelegt", sagte Vater Markus Betz.
Trotz dreimonatiger Trainingspause, da das Sportgerät im Schiffs-Container solange unterwegs war, waren sie etwa bei Halbzeit der Weltmeisterschaft auf dem Niveau der Spitzenteams und lagen auf einem tollen Platz 3. Aber dann mußten sie wegen eines Mastschadens das Rennen aufgeben, und trotzdem reichte es noch am Ende mit Platz 9 zu einer TOPTEN-Plazierung.
Körperlich hat es den Seglern in Down Under alles abverlangt, auch das Material wurde bis an die Grenzen beansprucht. Bis zum Beginn der europäischen Segelsaison können sie sich jetzt erholen und das Boot wieder "in Schuss" bringen. Das Tornadoteam Markus/Nikolas Betz freut sich nun auf die kommende Saison 2015 und wird versuchen, ihren kleinen Trainingsvorteil gegenüber den anderen europäischen Mannschaften in entsprechende Plazierungen umzusetzen.
Nicht nur die Tornadosegler auch die Segler der SMCÜ-Bundesligamannschaft liegen nicht im Winterschlaf. Die SMCÜ J/70 Mannschaft segelt zur Zeit im Mittelmeer bei den Monaco Sportsboat Winter Series.