Daß Segeln nicht nur ein Sommersport ist, sondern - wiewohl mit Vergnügen eher in den wärmeren Gefilden - auch im Winter gepflegt wird, dafür ist das Monaco Optimist Team Race, das Mannschaftsrennen der Optimisten vor der Küste des kleinen Fürstentums, ein Beispiel. Und auch dafür, daß nicht nur die alten wettergegerbten Kämpen, sondern ebenso die jüngsten Segler den Winter nicht scheuen.
Zu der Regatta hatte der Yachtclub de Monaco eingeladen. Gesegelt wurde vom 9. bis zum 12. Januar 2017 auf zwei Strecken, die von den Veranstaltern mit „rot“ und „schwarz“ bezeichnet worden waren - daß diese Bezeichnungen an die in der Ski-Welt für Schwierigkeitsgrade verwendeten Farben erinnern sollten, ist wohl nicht anzunehmen. Beteiligt waren 16 Mannschaften aus 12 europäischen Ländern, insgesamt 64 junge Segler.
Den ersten Platz ersegelte sich das Team des Bodensee-Yacht-Clubs Überlingen (BYCÜ) mit Leonardo Honold (13) und Jonathan Steidle (14), verstärkt von Kristian Lenkmann und Valentin Müller vom Bayrischen Yachtclub Starnberg (BYC). Das Foto zeigt in der Mitte die stolzen Sieger mit dem Pokal und den gelben Optimodellen als Preis (von rechts Steidle, Honold, beide BYCÜ, Lenkmann und Müller, beide BYC), rechts das zweitplazierte Team vom Königlich-Schwedischen Yacht-Klub Stockholm mit den blauen Optimodellen und links, mit roten Optis und nur teilweise sichtbar, das dritte Team vom Helsingfors Segelklubb aus Finnland.
Natürlich war die Freude der vier Segler des BYCÜ-Teams groß. Als wichtiger noch als die seglerischen Palmen, die sich die jungen Segler durch eine gute Plazierung oder gar durch einen Sieg erwerben können, sehen die Veranstalter die Möglichkeiten, andere, gleichaltrige Spezialisten im Opti-Segeln (denn das sind sie alle) zu treffen, Erfahrungen, Tips und Tricks mit ihnen auszutauschen, vielleicht die eine oder andere Freundschaft zu schließen, vor allem aber die Kameradschaft zu pflegen, die in diesem Sport in jedem Alter unerläßlich ist. Claus Weitkamp, Presse BYCUE.