Montag, 22. August 2016

Grenzwertig und schön

Zwei höchst unterschiedliche Segeltage erlebten die Segler am Wochenende (20./21. August) im Konstanzer Trichter beim traditionellen Onkel Ernst- und Karle Gutmann-Pokal der Lacustre, 75 Quadratmeter Nationale Kreuzer und 6 mR-Klasse beim Konstanzer Yacht Club.
Lacustre: Günter Reisacher, Foto © Dölling
Am Samstag war Wind angekündigt, der kam im Vorfeld einer Front für etwa 15 Minuten, danach flaute es gewaltig ab - und der Wind drehte immer mehr und wies immer größere Löcher auf. „Ich weiß, die beiden Wettfahrten am Samstag waren ziemlich grenzwertig,“ sagte Wettfahrtleiter Martin Fuchs vom Konstanzer Yacht Club. „Aber ich kann nur mit dem fahren, was ich habe - und mehr war nicht. Dafür wurde es aber am Sonntag ziemlich schön.“

Da blies der Wind auf der Rückseite der Front mit anfangs zwei bis drei Beaufort, um dann in der vierten und fünften Wettfahrt auf bis zu fünf Windstärken zuzulegen.

Eine durchgängig konstante Leistung zeigte bei den zwölf gemeldeten Lacustre Günter Reisacher mit der „cerf volant“ vom Segler Verein Staad, der sowohl bei wenig - als auch bei viel Wind vorne fuhr. Zweiter wurde Hans Bodmer mit der „con brio“ von der Segler-Vereinigung Bottighofen und Ulrich Volz mit der „Stradivari“ vom Konstanzer Yacht Club.

Bei den fünf 75 Quadratmeter Nationale Kreuzer gewann Richard Volz mit der „Passat“ vor Franz Bachmann auf der „Artis“ und Amelie Schmutz, die den „Petrus“ mit einer reinen Frauenmannschaft fuhr.

Und in der Klasse der 6 mR-Yachten siegte Norbert Stadler vom St. Gallischen Yachtclub Rorschach vor Thedi Schmid vom Yacht-Club Romanshorn und Christian Rau vom Konstanzer Yacht Club.

Bericht: Stephan Frank Presse Lacustre-Vereinigung Bodensee.

Ergebnisse: Lacustre > / 75 er / 6 mR >